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Archiv

Mai 2019

Turnier in Cossonay (Schweiz)

Para Karate -

Nun ist es auch schon eine Woche her. Am 31. Mai bin ich der Einladung  zum ersten nationalen Karate – Turnier für Menschen mit Handicap nach Cossonay, in die Schweiz, gefolgt. Worüber ich mich sehr gefreut habe und auf diesem Weg,  möchte ich mich ganz herzlich für die Einladung bedanken. Dort hatte ich die Möglichkeit eine Kata im Rollstuhl und einige Selbstverteidigungssituationen zu zeigen.
Für mich war es ein hoch interessantes Wochenende. Es war spannend herauszufinden, wie man in der Schweiz an das Thema Para-Karate beziehungsweise Karate für Menschen mit Handicaps rangeht. Die Idee das Para – Karate auch in der Schweiz aufzubauen und zu etablieren, finde ich große Klasse. Denn nur mit Athleten, die diesen Sport machen, kann man  Para – Karate durchführen und weiter entwickeln. Natürlich habe ich auch die Trainer und Kampfrichter mit meinem Rollstuhl fahren lassen.  ...mehr

Egal wo ich hinkomme, kann ich immer wieder beobachten, dass an das  Thema Handicap, aus meiner Sicht, viel zu emotional rangegangen wird. Dabei ist es für mich eigentlich ganz einfach. Die Zielsetzungen müssen klar sein. Was ist das Ziel? Wo will man überhaupt hin? Und was muss man tun um dieses Ziel zu erreichen?!  Die Zielsetzungen haben mit dem eigentlichen Handicap einer Person, aus meiner Sicht nichts zu tun. Die Zielsetzung ist reine Kopfsache.  Ich kann  dieselben Ziele bei einem Menschen mit Handicap ansetzen,  wie für nicht behinderte Athleten. Das heißt, wenn man das Ziel habe meinen Athleten zum ersten, zweiten, dritten oder vierten Dan  zu bringen, dann tut man das in der Regel, wenn man bei dem Athleten das Potenzial erkennt. Genauso ist es im Sport für deutsche Meisterschaft, Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft. Da ist das Ziel klar, weil ich meinem Ableben das Potenzial zutraue, dieses Ziel zu erreichen.
Bei Menschen mit Lernbehinderungen muss man auf die mental der Belastungsgrenze achten. Aber bei allen Menschen mit Handicaps gilt: Plane Geduld und Zeit ein!  Dies ändert aber nichts an der Zielstellung. Es ist wie immer und überall Leistung fordern und Leistungsbereitschaft fördern. Wenn die Zielstellung die ist, dass soziale Miteinander unter den Menschen mit Handicaps zu fördern, dann ist das vollkommen o. k..  Aus meiner Sicht ist dann aber ein Trainingscamp oder Ferienlager,  wo man Training für die Motorik anbietet, vollkommen ausreichend.
Wenn man sich entschließt das Para-Karate aufzubauen, habe ich, auch beim Turnier in der Schweiz, schon bei einigen Athleten echtes Potenzial gesehen. Das heißt, es lohnt sich, das Para-Karate voran zu treiben. Bitte nehmt das Para-Karate ernst und findet Potenzial!

Bericht: Sven Baum

Weltcup Sao Paulo

Rollstuhlfechten -

Rollstuhlfechter Julius Haupt/ PSV Weimar etabliert sich in der erweiterten Weltspitze

War der erste Wettkampftag noch eine kleine Enttäuschung mit Platz 25 im Herrensäbel, konnte Haupt am 2. Tag mit seiner Paradewaffe, dem Florett, überzeugen. Nach guter Vorrunde traf er im ersten KO-Gefecht auf den amtierenden US Meister im Florett Branch/USA. Nach 5:0 Rückstand drehte Haupt das Gefecht und gewann 15:13. Im Achtelfinale war dann gegen den späteren Weltcupsieger Lambertini/ITA mit 15:7 Endstation. Am Ende Platz 14 und eine Verbesserung in der Olympiaqualifikationsrangliste auf Platz 11. Am letzten Tag startete Haupt mit dem deutschen Degenteam.

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Im Achtelfinale wartete mit Südkorea ein gleichstarker Gegner, was sich dann auch im Ergebnis wiederspiegelte. Team Deutschland verlor 38:39. Im Platzierungsgefecht um Platz 9 wurde gegen den WM-Vierten Italien mit 45:42 gewonnen.

Bericht: Holger Haupt

Sportfest für Vielfalt - Sport verbindet und überwindet Vorurteile

Breitensport -

Diverse Infostände vom „Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft“ sowie „Sport zeigt Gesicht“ trugen zum Gelingen der sportlichen Veranstaltung bei.

Der TBRSV e.V und ILOH – RSV Mühlhausen waren mit einem Rollstuhlbasketball-Stand vor Ort. Wie schon im letzten Jahr wurden die Sportrollis aus dem Unstrut Hainich Kreis bis zur letzten Sekunde durch die Besucher bewegt.
Die Partnerschaft für Demokratie Sömmerda war mit einer Ausstellung inkl. Informationen zu den anstehenden Wahlen vor Ort.Für die Kleinen gab es eine Hüpfburg von „Integration durch Sport“ des Kreisportbundes Unstrut Hainich.

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Für eine bunte Verpflegung sorgte das Netzwerk Regenbogen und die Kreissportjugend. Ein Eiswagen sowie weitere sportliche Angebote wie Volleyball oder ein Fußballturnier standen für die Besucher ebenfalls bereit.
Zuhause angekommen, möchte meine Person im Rahmen des TBRSV e.V. & ILOH vom RSV Mühlhausen an Alle, die sich am Sportfest in der einen oder anderen Weise beteiligt haben, Danke sagen. Die Reifen der Sportrollis sind jetzt immer noch warm und der Ball hat immer noch Spuren vom gut gepflegten Court in Sömmerda.

Fazit: Es ist normal, verschieden zu sein, vielleicht bis zum nächsten Jahr!

Bericht: Marco Pompe

Die Engelhaften gewinnen die Deutsche Meisterschaft im Rollstuhlbasketball gegen den RSV Lahn Dill mit 73:70

Rollstuhlbasketball -

Vor stimmungsvoller Kulisse in der Erfurter Riethsporthalle schreiben die Thuringia Bulls Sportgeschichte. Bevor die Bullsfamilie ihre Jubelfeier anstimmen konnte, hatte Jitske Visser und Ihre Jungs ein ganz hartes Brett zu bohren. Der Grund war ein bärenstarker Auftritt des Rekordmeisters aus Wetzlar, der dieses Spiel zu einem großen Höhepunkt für die Zuschauer gemacht hat. Nach dem Sieg vor einer Woche in Wetzlar hatten sich die Elxlebener Spiel 2 etwas einfacher vorgestellt, da Lahn Dill nicht bereit war, Geschenke zu machen. Nach einem guten Start führten die Bulls urplötzlich zum Ende des ersten Viertels mit 23:14, was dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wurde. Im zweiten Viertel kam der Rekordmeister mit gefälligem Passspiel zu freien Würfen von Böhme und dem eingewechselten Kozai. Der Japaner nutzte den Freiraum mit hochprozentiger Trefferquote und veranlasste Coach Michael Engel zur Auszeit.

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Auf Bullenseite haderte Alex Halouski mit seinem Schusspech und Michael Engel gab Matt Scott und Jitske Visser eine Pause. Mit einer 41:35-Führung gingen die Hessen in die Pause und das Spiel stand auf der Kippe. In Halbzeit 2 ging der Bullen Coach Engel mit seiner Starting Five und Matt Scott lenkte das Spiel des europäischen Champions eindrucksvoll. Beide Teams zeigten den Zuschauern ganz großen Sport und die Stimmung in der Halle ging seinem Höhepunkt entgegen. Mit einem 57:59-Rückstand gingen die Bulls in das letzte Viertel, wo man ein Krimidrehbuch nicht besser hätte schreiben können. In der Defense standen die Bulls nun deutlich aggressiver an den Stühlen der Hessen und ließen im letzten Viertel nur 11 Punkte für Lahn Dill zu. André Bienek und Matt Scott nutzten die Lücken, die aus der Sonderbewachung von Jake Williams und Alex Halouski entstanden. Beim Stand von 65:65 konnten die Bulls eine Minute vor Schluss mit 71:65 in Führung gehen. Lahn Dill versuchte, mit taktischen Fouls an den Ball zu kommen und schickte Alex Halouski an die
Freiwurflinie. Die ersten zwei Freiwürfe nutzte der deutsche Nationalspieler und Lahn Dill konnte kontern. Bei der 73:67-Führung der Bulls konnte Hiro Kozai von jenseits der Dreipunktelinie einnetzen. Es stand 73:70 und  Alex Halouski ging acht Sekunden vor der Schlusssirene zu zwei weiteren Freiwürfen, die er vergab. Nun hatte der Rekordmeister den letzten Schuss durch Thomas Böhme, der den Dreipunktewurf knapp vergab und in der Riethsporthalle war der Feierteufel los.
 
Die Bulls spielen mit folgendem Aufgebot :
Jake Williams 18, Raimund Beginskis, Vahid Azad 10, Jitske Visser, Matt Scott 22, André Bienek 6, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 2, Teemu Partanen, Alex Halouski 15
 
Bericht:Lutz Leßmann
Fotos: Michael Helbing

Perfektes Wetter beim Kinder–Reha-Tag

Breitensport -

Mühlhausen, Aktionen und Stände mit zahlreichen Erlebnis-, Spiel- und Bastelstationen luden zum Mitmachen, Spaß haben und Informieren ein. Einen ganzen Tag widmete der Orthopädie-Fachbetrieb Jüttner auf seinem Firmengelände im Flarchen, der Familien mit behinderten Kindern. Ebenfalls zeigte die Jüttner Orthopädie-Technik zum Kinder-Reha-Tag die Möglichkeiten der Digitalisierung und was die 3D-Technik möglich macht. Die Besucher waren über die Vielfalt der Angebote zum Kinder-Reha-Tag begeistert. In verschiedenen Gesprächen mit den Teilnehmern und nach Auswertung der vergebenen Kärtchen, waren nur positive Stimmen zu lesen.

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Ein Highlight war natürlich die Seilrutsche „Fliegender Fuchs“, ein großer Spaß für alle die sich getraut haben.
Auch der TBRSV e.V. in Verbindung mit dem Reha Sportverein Mühlhausen, Abt. ILOH waren dank der Einladung auf dem Gelände der Firma Jüttner Orthopädie KG vertreten. Rollstuhlbasketball, ein Wanderrollstuhl und ein Parcours mit Zielwerfen standen zur Verfügung. Der TBRSV und RSV Mühlhausen Abt. ILOH informierte mit Bannern und Broschüren über das breite Angebot des Sports mit Handicap in Thüringen und am Standort Mühlhausen. Mit Marco Pompe (Fachwart Rollstuhlsport) und Raimund Beginskis von den RSB Thuringia Bulls stand erfahrenes Personal zur Verfügung.
Die Versorgung der Besucher war mit einen Kuchenbasar, Pizza, Eis und Getränken komplett kostenlos möglich. Bis zur letzten Sekunden wurden die Aktivangebote und diverse Infostände der Hersteller besucht.
Aktuell ist Jüttner mit 21 Filialen zwischen Mühlhausen, Eisenach , Apolda und Nordhausen sehr gut aufgestellt, und beschäftigt rund 270 Menschen.

Bericht: Marco Pompe

Pokal der Landrätin

Bosseln -

Arnstädter Frauen, die für RSB Elxleben starten und Sondershäuser Männer holten sich die Pokale

Am 18.05.2019 fand in der Dreifelderhalle in Arnstadt der Pokal der Landrätin im Bosseln statt. Ausrichter war der Verein SV Aerobic Arnstadt. Nach der offiziellen Eröffnung durch die Landrätin Petra Enders und Siegmar Richter als Turnierleiter begannen die 5 Damen- und 6 Herrenmannschaften ihre Spiele untereinander. Angereist waren diesmal leider nur die Thüringer Bossler, da in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Rundenspiel in der Landesmeisterschaft stattfand und andere eingeladene Vereine durch eigene Wettkämpfe ebenfalls diesen Termin in Arnstadt nicht wahrnehmen konnten.

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So galt es in den wenigen Spielen konzentriert, diplomatisch und mit der nötigen Trefferquote im
Wettkampf zu überzeugen bzw. das Spiel für sich zu entscheiden. Schließlich waren nur 10 bzw. 12
Spielpunkte erreichbar. Ein Dankeschön dem ausrichtenden Verein für die gute Organisation und Durchführung des Turniers sowie der schmackhaften Versorgung der Sportler und Sportlerinnen in den Pausen zwischen den Spielen.

Platzierungen:

Frauen:

1. RSB Elxleben (6:2) Spiel gegen Rudolstadt gewonnen
2. BRS Rudolstadt (6:2)
3. SV Aerobic Arnstadt (5:3)
4. BRSG Kyffhäuser (3:5)
4. Päd. Hildburghausen (0:10)

Männer:

1. BRSG Kyffhäuser (9:1)
2. BRS Rudolstadt (7:3) Spiel gegen Aerobic 1 gewonnen
3. SV Aerobic Arnstadt 1 (7:3)
4. RSB Elxleben (4:6)
5. SV Aerobic Arnstadt 2 (3:7)
6. Päd. Hildburghausen (0:10)

Bericht: Hannelore Felgner

43. integratives Schwimmfest in Hildburghausen

Breitensport -

Kinder,  wie die Zeit vergeht! Schon wieder ist ein Jahr vorbei und das warme Wasser lockt weit über 150 Teilnehmer in das wunderschöne Hallenbad von Hildburghausen. Das integrative Schwimmfest in Hildburghausen ist eine feste Größe nicht nur im Kalender des Kreissportbundes und unseres Sportfachverbandes dem TBRSV, sondern auch bei den Einrichtungen aus dem Landkreis und darüber hinaus, wie aus Meiningen die Lebenshilfe und die Behindertenwerkstatt aus Seßlach in Bayern. Seit über einem Jahr, genauer gesagt mit Abschluss des letzten Schwimmfestes 2018 begann bereits durch die Veranstalter, dem TSV Blau- Weiß Bedheim, Abteilung Behinderten – und Rehabilitationssport und dem Landratsamt HBN mit den bewährten Partnern, dem TBRSV,  KSB, der Stadtverwaltung HBN und dem Kreisjugendring die Vorbereitung des neuen Schwimmfestes und das Ergebnis zeigte, es war erneut ein voller Erfolg.

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Für alle Initiatoren und Organisatoren das schönste Dankeschön, das man bekommen kann.  Der Lohn: Strahlende Gesichter und unendlich viel Spaß im Wasser.  Ganz einfach;    Miteinander und Füreinander!
Bereits zum 43. Mal fand am Montag den 25. März 2019 das kreisoffene integrative Schwimmfest für Menschen mit und ohne Behinderung statt. Als dieser Schwimmspaß 1993 von Marion Seeber ins Leben gerufen wurde und die sofortige Unterstützung durch unsere Abteilung, das Landratsamt und viele ehrenamtliche Helfer erhielt, war nicht voraussehbar, dass sich daraus eine solche, über Kreisgrenzen gehende Tradition entwickeln würde. Mit großer Freude können wir feststellen, dass das Schwimmfest nach wie vor bei Alt und Jung sehr beliebt ist  und schon Monate und Wochen vorher von den Teilnehmern sehnsüchtig erwartet wird. Ca. 150 Teilnehmer aus 14 verschiedenen Einrichtungen wurden erneut  nicht enttäuscht. Auch das 43. wurde ein Wasserfest mit strahlenden Augen, Ehrgeiz bei den Schwimmwettbewerben im tiefen Wasser, der Wasserrutsche und den lustigen Spielen am kleinen Becken und Babybecken für die Jüngsten. Wie in den Vorjahren standen  neben den Schwimm- und Rutschwettbewerben der Spaß und die Freude am  sportlichen Miteinander im Vordergrund. Nach der Siegerehrung  bekamen bei der abschließenden Polonaise alle Teilnehmer eine Erinnerungsmedaille und die Besten wurden für ihre sportlichen Leistungen durch die Vizepräsidenten des TBRSV, Frau Renate Blümling geehrt.  Ein herzliches Dankeschön gilt allen Organisatoren, Unternehmern, Helfern, festen Partnern, unserem Vereinsarzt Dr. med. Bernhard Kost und unserem Sportfachverband. Ohne all diese Partner wäre so ein Fest nicht möglich. Unsere Abteilung  sagt allen für das gute Miteinander ein herzliches   

                         „ D A N K E S C H Ö N“.

Helmut Seeber
TSV Blau-Weiß Bedheim,  Abtlg. Behinderten-und Rehasport

Thuringia Bulls gewinnen Spiel 1 um die Deutsche Meisterschaft im Rollstuhlbasketball gegen Serienmeister Lahn Dill aus Wetzlar mit 73:61 (23:6, 20:10, 15:20, 15:25)

Rollstuhlbasketball -

Der Champions League Sieger Thuringia Bulls wollte unbedingt mit einem Sieg in das kommende Wochenende gehen und begann äußerst konzentriert. Über die Rollstuhlbasketball Hauptstadt Wetzlar fegte ein Sturmtief aus Thüringen, was die Hessen so noch nicht erlebt haben. Jake Williams und Matt Scott sorgten mit ihren Dreipunktewürfen richtig für Unordnung in den Reihen des RSV Lahn Dill. Die Bulls spielten ihre Angriffe mit Tempo und Präzision und in der Defense gaben sie den Wetzlarern kaum Luft zum Atmen. Tief beeindruckt vom Auftritt der Thüringer produzierte der Serienmeister aus Wetzlar Fehler am Fließband, was die Bullen mit gnadenloser Sicherheit für sich nutzten. Nach dem ersten Viertel führten die Elxlebener mit 20:6 und die Zuschauer waren tief beeindruckt. Coach Michael Engel begann mit der Rotation und egal wer aufs Feld kam, man erteilte den Hessen eine Lehrvorführung.

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Bis zur Halbzeit spielten sich die Gäste in einen Rausch, führten mit unglaublichen 44:16 und das Spiel war so gut wie entschieden. In Halbzeit 2 bemühten sich die Hausherren um Schadensbegrenzung und auf Thüringer Seite hielt der Schlendrian Einzug. Die Bullen waren nicht mehr aggressiv an den gegnerischen Stühlen und der Klassenprimus fand zurück ins Spiel. Auf Thüringer Seite beschränkte man sich nur noch auf das Verwalten des Vorsprungs und Lahn Dill kam ran. Zum Ende des dritten Viertels stand es 58:36 und die Wetzlarer Zuschauer sahen bessere Hausherren in Halbzeit Zwei. Auch im letzten Viertel waren die Hausherren mit der Ergebniskosmetik beschäftigt, was ihnen dann auch gelang, ohne die Thüringer in Bedrängnis zu bringen. Am Ende gewannen die Thuringia Bulls Spiel 1 und können am Samstag im Spiel 2 vorzeitig Deutscher Meister werden und mit dem Triple den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erringen.

Das Aufgebot der Bulls :
Jake Williams 12, Vahid Azad 13, Jitske Visser, Matt Scott 9, André Bienek 11, Karlis Podnieks 4, Jens Albrecht 10, Teemu Partanen, Alex Halouski 14.

Lutz Leßmann

Internationale Deutsche Einzelmeisterschaft im ID Judo

Para Judo -

Die Internationale Deutsche Einzelmeisterschaft im ID Judo fand am 04.05.19 in Bocholt statt. Auch in diesem Jahr waren wieder 3 Judokas vom BSSV Arnstadt 09 am Start. Christian Kroll belegte in seiner Gewichtsklasse -66 kg den 1. Platz und ist somit Deutscher Meister. Maja Weber belegte in ihrer Gewichtsklasse +78 kg den 3. Platz.
Christopher Mittelbach gewinnt bei seinem 1. Wettkampf an Erfahrung.

Bericht: Sven Fuchs

Bulls besteigen den europäischen Thron im Rollstuhlbasketball

Rollstuhlbasketball -

Es ist vollbracht! Die Thuringia Bulls haben ein weiteres Husarenstück vollbracht und im polnischen Walbrzych gegen CD Ilunion Madrid zum zweiten Mal die Champions League im Rollstuhlbasketball gewonnen. Mit 71:69 (9:14, 22:20, 26:8,14:27) erlebten die zahlreichen Zuschauer einen wahren Krimi von zwei absoluten Topteams, die sich nichts schuldig blieben. Das Team aus Madrid hatte sich die Revanche für die letztjährige Finalniederlage gegen die Thuringia Bulls aus Elxleben vorgenommen und ihr Hauptdarsteller, Terence Bywater, war der Mittelpunkt des spanischen Spiels. Am Ende erzielte der Brite in Diensten der Madrilenen 32 Punkte, was eigentlich zum Sieg ausreichen müsste. Auf Elxlebener Seite war vor allem der Auftritt ihres Publikumslieblings, Matt Scott, Gesprächsthema Nummer 1. Dass dieses Wunder Wahrheit werden konnte, hatte Matt Scott vor allem den behandelnden Ärzten auf der Intensivstation des Helios Klinikum in Erfurt sowie Frau Dr. Ines Kurze in der Zentralklinik Bad Berka zu verdanken.

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Die nötigen Sporttests absolvierte Matt Scott bei Dr. Sascha Böttinger und ist den Ärzteteams in Erfurt und Bad Berka in tiefer Dankbarkeit verbunden. Der US Paralympics Goldmedaillengewinner machte seine Rückkehr zu einem ganz besonderen Auftritt und stahl bei eigener 69:66-Führung 15 Sekunden vor Schluss ausgerechnet Bywater den Ball aus der Hand und erzielte mit dem 71:66 den Big Point für die Thüringer. In einem rassigen Finale war es vor allem Jake Williams, der seinem Trainer Michael Engel den zweiten Champions League Sieg auf dem Silbertablett servierte. Im dritten Viertel zelebrierte der Ausnahmeathlet jenseits der 6,75 m Linie seine unglaubliche Klasse. Mit vier Dreiern in Folge toppte Williams den Auftritt von Bywater auf seine eigene Art, brachte die Zuschauer zum Ausrasten und die Bullen auf die Siegerstraße. Mit dem Schlusspfiff brachen alle Dämme und die Bulls feiern mit ihren Anhängern den 2. Champions League Titel.
Thuringia Bulls : Jake Williams 37, Vahid Azad 4, Raimund Beginskis, Jitske Visser, Matt Scott 10, André Bienek 7, Jens Albrecht, Karlis Podnieks, Teemu Partanen, Alex Halouski 13.
 
Lutz Leßmann