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Juni 2019

Jugend Länder Cup 2019

Breitensport -

Der 31. JLC wurde in den Sportarten Para Schwimmen, Para Leichtathletik, Para Judo und Para Tischtennis ausgetragen. Insgesamt beteiligten sich 11 Landesverbände an den Wettkämpfen.
Im Para Tischtennis starteten für Thüringen Johannes Petersen (19 J./WK 8) vom Jenaer USV und Maximilian Mendler (19 J./WK AB) vom Verein SG Rotation Tannroda.Nach der Anreise am Donnerstagmittag konnte die Halle 1 des Sportparks Rabenberg (Breitenbrunn / Erz.) gleich für ein erstes Training benutzt werden. Die Eröffnung fand dann am Abend nach dem Grillfest statt, welches von Teilnehmern des Internationalen Trainerkurses der Uni Leipzig organisiert und durchgeführt wurde.Der Freitagvormittag wurde wieder für das vorbereitende Training genutzt, aber auch für den Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern und deren Begleitern. Der Nachmittag stand dann für die verschiedensten Freizeitangebote zur Verfügung: Schwimmen, Klettern, Wandern, Bergwerksbesichtigung, Bowling, usw.

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Den Abend, welcher durch die beiden TT-Spieler und deren Betreuer organisiert wurde, verbrachte die Thüringer Deligation dann gemeinsam beim Tischtennis. Mit viel Spaß und hoher Motivation zeigten die TT-Spieler ihr Können und ihre Tricks und animierten die Leichtathleten und Judokas zum Nachmachen.
Am Samstag fanden die Wettkämpfe statt. Eröffnet wurde der Wettkampf im Beisein von Jochen Wollmert, vielfacher Deutscher Meister, mehrfacher Paralympicsteilnehmer und Goldmedaillengewinner von 2012 sowie Ela Madejska, Co-Bundestrainerin (Nachwuchs). Die 19 Teilnehmer aus 5 Landesverbänden wurden in drei Altersgruppen aufgeteilt: Mädchen (6), Jungen 12 - 15 J. (7) und Jungen 16 - 21 J. (6). Leider machte auf Grund der (leider) geringen Teilnehmerzahl eine Aufteilung in Wettkampfklassen keinen Sinn. Dadurch ergab sich für unsere Teilnehmer eine Gruppe mit 2 x WK 8, 3 x WK AB und 1 x WK 11.
Jeder Spieler hatte somit 5 Spiele zu bestreiten, Johannes und Max mussten als erstes gegeneinander antreten. Johannes zeigte sich am Vormittag in starker Verfassung und erkämpfte sich 2 Siege. Max konnte seine spielerischen Fähigkeiten leider nicht wie gewohnt umsetzen und kam insgesamt nur zu einem Sieg. Am Nachmittag wurde dann das letzte Spiel ausgetragen, Johannes traf auf den in Punkten und Sätzen gleich stehenden Linus Mörschel (WK AB / LV Hessen). Hier konnte Johannes nur einen Satz zu gewinnen, womit der 3. Platz an Mörschel ging und Johannes sich mit dem 4. Platz zufrieden geben musste. Max erreichte den 5. Platz in der Gruppenwertung.
Auch wenn die Ergebnisse es nicht so zeigen, haben beide sehr gute Ballwechsel gezeigt. Johannes bekam Applaus und Unterstützung aus dem Publikum! Vor allem der 4. Satz gegen den späteren 2. Platzierten Meitzner (WK AB / LV Sachsen) war spannend und ging mit 19:17 gegen Johannes aus.
Hervorzuheben war die allgemein sehr positive Stimmung, die Kameradschaft und Fairness unter den Spielern. Sie werteten gemeinsam ihre Spiele aus, gaben sich gegenseitig Tipps, wurden dabei auch von Trainern und Schiedrichtern unterstützt! Am Ende gehen auch Johannes und Max mit neuen Erfahrungen, Zielen und viel Motivation in die nächste Spielsaison.
Bericht: Torsten Petersen (Betreuer TT-Team)

TBRSV Ehrennadel in Gold

Ehrung -

ARNSTADT.

Ein langjähriger, engagierter Arnstädter Vereinsvorsitzender wurde zu seinem 80.Geburtstag geehrt. Peter Sommer-Schmidt leitet seit 2002 den 1. Herz- und Reha-Sportverein Arnstadt, der mit 147 Mitgliedern und 13 Übungsgruppen zu einem der größten Arnstädter Sportvereine zählt. Die Ehrennadel in Gold des Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes überreichte ihm zu seinem Jubiläum Hannelore Felgner, Präsidiumsmitglied des TBRSV, verbunden mit guten Wünschen für Gesundheit und weitere erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit in seinem Verein, der 2018 das 20jährige Bestehen feierte.

Foto: J. Thiele

Mit dem MEGA-SUP & Rollstühle auf der Lütsche unterwegs

Inklusion -

Die Natur-Guides Lüneburg und ILOH (ICH LEBEN OHNE HINDERNISSE) = ALLE GEMEINSAM vom Reha Sportverein Mühlhausen e.V., haben zu Pfingsten ein Event der besonderen Art am Lütschestausee in der Nähe von Oberhof durchgeführt. Gestartet wurde die Veranstaltung mit einem großen Biathlon Event in Zusammenarbeit mit dem WSV Oberhof 05. Es standen die Biathlon-Sportanlage, 3 Original KK-Biathlongewehre, 3 Gewehr-Auflagen Sitzendschießen (für Rolli Nutzer) und Munition zur Verfügung. Natürlich wurden alle Teilnehmer mit einer Sieger-Urkunde vor Ort ausgezeichnet. Es standen kalte Getränke (Limonade, Wasser), Kaffee und selbst gebackener Kuchen zur Versorgung der Teilnehmer bereit.

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Folgender Eventablauf auf der Wettkampfstrecke wurde auf der Biathlon-Sportanlage des WSV und umliegenden Waldwegen (Rollerbahn) mit Laufen/Fahren > Schießen > Laufen/Fahren > Schießen > Laufen/Fahren umgesetzt.
Im Anschluss erfolgte eine Nacht im Outdoor Lager am See, u.a. gab es die Möglichkeit im Baumzelt als Person mit Handicap zu nächtigen.
Am nächsten Tag erwartete uns das nächste Highlight mit grenzenloser Begeisterung - das Paddling. Unser Ziel war die Förderung des Zusammenhalts, ein aktiver Ausflug auf Mega-SUPs (Stand Up Paddle Boards) standen den 12 Aktiven am Pfingstwochenende zur Verfügung. Die Boards sind mit zwei Metern Breite und fünf Metern Länge größer als normale Bretter für Menschen ohne Handicap.
Die Idee, Menschen mit Handicap auf das Wasser zu bringen, hatte Adrian Wachendorf von den Natur-Guides Lüneburg.
Natürlich sind hier ein paar Veränderungen am Board nötig. Es müssen Fixierpunkte gesetzt werden, um das Board mit einem Schnellspannsystem am Rollstuhl zu fixieren. Das Wochenende war auch ein weiterer Test, um noch Veränderungen für die Zukunft durchführen zu können.
Die Natur-Guides haben uns ganz tolle Erfahrungen an dem gemeinsamen Wochenende näher gebracht. Das Lagerfeuer brannte auch ohne Streichhölzer und Feuerzeug, die Natur bietet viele Möglichkeiten, um Materialien zu finden. Nach erfolgreicher Umsetzung gab es ein außergewöhnliches Abendessen von der selbst erzeugten Feuerstelle. Mit leckerer Pizza und Apfelringen im Teigmantel als Nachtisch wurde der erfolgreiche Tag abgerundet.
Marco aus Mühlhausen als Ideengeber angereist. „Ich habe dieses Stand-Up-Paddeln schon öfter gesehen, aber mit Handicap ist es vom gesamten Eindruck nochmal was anderes. Es ist ganz schön anstrengend, die Kraft vom Rollstuhl aus auf das Wasser zu bringen“. Je länger ich auf dem Wasser unterwegs war, desto besser konnte meine Technik verbessert werden. Der Fahrer kann sich immer frei bewegen und paddeln, nur der Rollstuhl ist fest mit dem Board verbunden. Zum Abschluss hatten wir sogar die Möglichkeit, das Wasser des Stausees zu genießen.
Alle Teilnehmer finden es wahnsinnig wichtig, neue Angebote für sich entdecken zu können.
Auch der MDR mit der Aufzeichnung zur Sendung "Selbstbestimmt" war den ganzen Tag als Begleitung vor Ort. Die Ausstrahlung der Sendung im TV, erfolgt im Juli 2019.
Vielen Dank für die Unterstützung in Verbindung der Sponsoren, den Guides Mario, Adrian und Guido, Sven, Marco vor Ort.


Weitere Infos:
https://www.nature-guides.com
Bericht: Marco Pompe

TBRSV Delegation beim 11. Run Unternehmenslauf

Inklusion -

Am 05.06.2019 war es wieder so weit. Über 9.300 Läuferinnen und Läufer gingen beim 11. RUN Unternehmenslauf in Erfurt an den Start. Darunter, inzwischen schon traditionell, eine 20-köpfige Delegation des TBRSV. Die Delegation setzte sich erneut aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des TBRSV sowie aktiven Sportlern zusammen. Die Blindschleichen aus Eichsfeld stellten 5 Blindenlaufpaare. Mit Mario Hochberg und Sven Baum schlängelten sich auch 2 Handbiker durch die 4,8 Kilometer lange Strecke quer durch die historische Erfurter Innenstadt. Vom Start am Theaterplatz bis zum Ziel am Domplatz wurden die Läuferinnen und Läufer von zahlreichen Zuschauern angefeuert und bei hochsommerlichen Temperaturen zum Durchhalten angespornt. Am Rand der Strecke sorgten mehrere Künstler für musikalische Unterhaltung und andere Zuschauer mit Wasserschläuchen für die nötige Erfrischung. Neben dem olympischen Gedanken „dabei sein ist alles“ war das Ziel des TBRSV wie jedes Jahr Aufmerksamkeit für den Sport von Menschen mit Behinderung zu erreichen und Inklusion in der Gesellschaft zu leben. Wie man unschwer anhand der Bilder erkennen kann, ist das Ziel aufs Neue erreicht worden. Wir freuen uns schon auf die 12. Austragung des RUN Unternehmenslauf im kommenden Jahr!

Euer TBRSV e.V.

11. DBS Länderpokal im Hallenboccia in Arnstadt

Para Boccia -

Am 01. Juni war die SG Einheit Arnstadt Gastgeber des 11. Länderpokals im Hallenboccia und gespielt wurde in der 3-Felder Halle in der Ilmenauer Straße. Zur Eröffnung des Turnieres konnte Frank Kuschel (Die Linke) begrüßt werden. Er übergab Uwe Henning (Vereinsvorsitzender) einen Scheck von der Alternative 54 zur Unterstützung der Vereinsarbeit. Nach den Grußworten und den einleitenden Worten des Turnierleiters Teddy Östreicher vom Deutschen Behindertensportverband starteten die Wettkämpfe. Auf 6 Bahnen wurde hart um jeden Ball gekämpft und so manche Emotionen konnten beobachtet werden. Hallenboccia wird mit Lederbällen gespielt und der Jack (weißer Ball) hat dieselbe Größe wie die blauen und roten Spielbälle. Das Spielfeld ist 6x10m groß.

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Insgesamt 16 Mannschaften aus 12 Bundesländern kämpften um das Podium. Zu Beginn ging es in 2 Gruppen um die Platzierungsspiele und unsere zwei Thüringer Mannschaften hatten mit Saarland 1, Nordrhein-Westfalen, Baden 2, Württemberg, Rheinland-Pfalz 2 und Sachsen-Anhalt die stärkere Gruppe erwischt. In Gruppe 2 kämpften Baden 1, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Saarland 2, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz 1 und Berlin um den Einzug ins Finale.

Arnstädter Mannschaften gute Gastgeber

Die Arnstädter Mannschaften SG Einheit Arnstadt und als Thüringen-Mannschaft der BSSV 99 erwiesen sich als gute Gastgeber, denn sie gaben meist die Punkte, wenn auch knapp, an die Gegner ab. So konnten die SpielerInnen des Gastgebers ihr Leistungsniveau nicht erreichen und von den 7 Spielen nur 3 gewinnen. Schlechter ging es nur für die Thüringenauswahl, welche keinen Sieg für sich verbuchen konnte. So spielten dann die SG Einheit Arnstadt um Platz 13, welches gegen Sachsen-Anhalt (Köthen) gewonnen wurde und Thüringen verlor auch das letzte Spiel und belegt am Ende Platz 16.
Der Sieg ging wie so oft an die Mannschaft Saarland 1, die mit Boris Nicolai einen Nationalspieler Para Boccia in seinen Reihen hatte, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Insgesamt war es wieder ein sehr schönes Turnier, das leider aufgrund des schönen Wetters und anderer Veranstaltungen nicht so viele Besucher gesehen hat. Der Behindertenverband entsandte wenigstens eine Gruppe Interessierter, wo vielleicht der Eine oder Andere mal beim Training vorbeischaut, um mitzumachen. Die Siegerehrung wurde dann im würdigen Rahmen in der Gaststätte „Lasso“ in Holzhausen durchgeführt, wo sich die Siegermannschaft neben dem Wanderpokal auch über den Pokal des TBRSV freuen konnte. Teddy Östreicher ehrte auch die unermüdlichen Helfer mit einer Medaille des DBS. Der nächste Höhepunkt für unsere Bocciaspieler ist dann die Deutsche Meisterschaft in Berlin. Bis dahin heißt es noch ordentlich trainieren und wir drücken schon jetzt die Daumen für ein besseres Abschneiden.

Bericht: Uwe Henning