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Archiv

Dezember 2019

Thüringens Sportlerwahl 2019

Ehrung -

Die RSB Thuringia Bulls ernten den Erfolg für Ihre historische Saison 2018/2019 und belegen Platz 1 zur Wahl der Behindertensportler des Jahres in Thüringen. In der Kategorie Mannschaft des Jahres schaffen Sie es auf das Podium und belegen Platz 3. Wir gratulieren allen zur Wahl stehenden Sportler*innen und Mannschaften zu den sportlich errungenen Ergebnissen. Wir wünschen euch weiterhin maximale Erfolge und Fair Play im Sport!

#gemeinsamaktiv

Änderung Vergütungssätze

Rehabilitationssport -

Vergütungsvereinbarung vdek

Der Hauptvorstand des DBS hat beschlossen die vorgeschlagene Vergütungsvereinbarung mit dem vdek zu unterzeichnen. Dementsprechend wurde nun das Unterschriftenverfahren eingeleitet.

Abschluss mit dem VDEK:

  • Günstigkeitsklausel bleibt ohne Konkretisierung bestehen
  • Gültigkeit ab 01.01.2020 - 31.12.2020

! Wir möchten trotz der neuen Vergütungsvereinbarung des VDEK auf die sogenannte Günstigkeitsklausel hinweisen, d.h.  Anpassung VDEK an günstigsten Vergütungssatz auf Landesebene !

Thuringia Bulls kämpfen sich mit Minikader in das DRS Pokal Final Four 92:56 ( 29:16,17:11, 22:17,24:12 )

Rollstuhlbasketball -

„Lass nicht diesen Halt dir rauben! Du musst an dich selber glauben, wenn du etwas leisten willst." Getreu nach dem Friedrich Rückert Zitat nahmen die Thuringia Bulls die Gegebenheiten hin und machten sich mit sechs Spielern auf den Weg zum Pokalviertelfinale nach Trier. Neben dem Langzeitverletzten Vahid Azad und dem nicht spielberechtigten Hubert Hager hat die Defekthexe am Freitag noch einmal tüchtig im Bullenstall eingeschlagen. Jake Williams musste mit Verdacht auf Thrombose ins Krankenhaus eingeliefert werden und Jitske Visser fällt mit einer Schulterverletzung aus. Nun hatte Coach Engel einen dicken Kopf und sechs gesunde Spieler. Kurzfristig wurde Altmeister Roman Wenzel vom Sofa in den Kader berufen und die Bullen hatten mehr Zuschauer als Spieler an Bord. Das Spiel begann mit enormer Leidenschaft auf beiden Seiten und die Schiris hatten einiges zu tun.

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Mit 29:16 kamen die Bullen aus dem ersten Viertel und zeigten den Gastgebern die Zähne. Nach 15 Minuten bekam Oberdelphin Dirk Passiwan sein viertes Foul und die Gäste kontrollierten das Spiel. Mit 46:27 ging es in die Halbzeit und Coach Engel war beeindruckt von dem Willen seiner Rumpftruppe. Im dritten Viertel legten die Bullen los wie die Feuerwehr und die Schiris pfiffen gefühlt jeden Stuhlkontakt der Thüringer als Foul, was die Bullen langsam in Probleme kommen ließ. Mit der sicheren Führung von 68:44 gingen die Thuringia Bulls in das Schlussviertel und die Trierer bezahlten ihren Einsatzwillen mit zunehmender Erschöpfung. Karlis Podnieks erhielt mit Beginn des letzten Viertels sein viertes Foul und Altmeister Roman Wenzel kam zum Einsatz. "Es ist einfach bemerkenswert, mit welcher Konstanz meine Mannschaft zu Werke geht und da ist es egal, wer gerade ausfällt", so Coach Engel, der sichtlich angetan von seinen Jungs war. Vor allem Alex Halouski war mit seinen 45 Punkten der Vollstrecker der gut vorgetragenen Angriffe und in der Defense ließen die Bulls nur wenig Luft zu erfolgreichen Angriffen der Delphine. Am Ende gewannen die Gäste mit 92:56 und zeigten eine außergewöhnliche Leistung, die mit dem Einzug ins Final Four Halbfinale belohnt wurde. Damit gewinnen die Thuringia Bulls in 2019 alle 32 Spiele und sind saisonübergreifend 51 Spiele ungeschlagen. Nun gehen Coach Engel und sein Team in den verdienten Weihnachtsurlaub, bevor es am 11.01.2020 in Hamburg auf ein Neues geht.

Bullsaufgebot : Roman Wenzel, Karlis Podnieks 1, Matt Scott 17, André Bienek 15, Teemu Partanen 3, Jens Albrecht 9, Alex Halouski 47.

Bericht: Lutz Leßmann

CIM - California International Marathon in Sacramento

Para Leichtathletik -

Was sich ganz unspektakulär liest, ist erlebt eine überwältigende Sportaktion Nordamerikas. Der CIM, ein Marathon, der mit seinen Startgeldern ein Zeichen der Menschlichkeit setzt und diese für wohltätige Zwecke spendet, rückt auch ganz besonders Menschen mit Behinderung in den Fokus des Laufes. So heißt es u.a. in der Ausschreibung: "Der California International Marathon ist stolz darauf, in der Zusammenarbeit mit dem USABA (United States Association of Blind Athletes) jährlich den National Visually Impaired Championship Marathon auszurichten". Dieser Stolz war regelrecht zu spüren. 50 blinde Läufer mit ihren insgesamt 78 Guides wurden durch drei wunderbare Tage "geführt". Einfach rührend, wie viele Menschen daran interessiert waren, dass sich die Athleten wohl fühlten und trotz ihrer Sinneseinschränkung ein wertvoller Teil der Gemeinschaft waren.

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Jedem Einzelnen, der seine Zeit, sein Geld und sein Talent dafür eingesetzt hat, dass blinde Menschen an einem Marathon und speziell an der Nationalen Meisterschaft teilnehmen konnten, sei gedankt. Dieser Marathon, an welchem Hans-Reinhard auf Einladung des selbst blinden Läufers Richard Hunther teilnehmen konnte, wird immer in der Erinnerung bleiben. Seine beiden Guides, Greg und Heidi, brachten so viel Herzliches, so viel Engagement und Motivation mit in das Rennen, dass unser Teamkollege die Ziellinie vorm Capitol in Sacramento in 03:11 h überqueren konnte. Herzlichen Glückwunsch! Diese Zielzeit bedeutete für Hans-Reinhard einen 2. Platz in der Gesamtwertung der Paraathleten.
Beeindruckt und dankbar treten wir den Heimweg an. Im Gepäck nehmen wir einen kleinen Schatz mit nach Hause, die "United in stride", das Netzwerk for guide and blind runners Nordamerikas. Das was wir versuchen in Deutschland aufzubauen, hat hier schon seinen festen und hilfreichen Platz im Behindertensport gefunden. Es funktioniert also dieses Netzwerk, es ist nicht nur visionär. Es zeigt in der Praxis wie einfach es sein kann, blinde und sehende Sportler zusammenzuführen.

Laufen verbindet!

Bericht: Juliana Löffler




Die Thuringia Bulls gewinnen in Hannover 71:54 (14:14, 22:14, 16:14, 19:12)

Rollstuhlbasketball -

Die Thuringia Bulls starteten im Duell der deutschen Nationalspieler mit Alex Halouski, Jens Albrecht und André Bienek. Ergänzt wurde die Starting Five mit Karlis Podnieks und Jake Williams. Auch die Niedersachsen begannen mit drei deutschen Nationalspielern, Oliver Jans, Jan Haller und Jan Sadler. Hannover war der erwartet schwere Gegner und die Auseinandersetzung von Team Germany endete nach dem ersten Viertel 14:14. Das zweite Viertel konnten die Bullen mit ihrem Kapitän Matt Scott besser kontrollieren und der eine oder andere offensive Ballgewinn brachte die Thüringer in Vorteil. In dieser Phase drückte vor allem Jens Albrecht dem Spiel seinen Stempel auf und mit der Halbzeitsirene erzielte Matt Scott einen ganz langen Dreier zum 36:28. Die zweite Hälfte begann Coach Engel mit seinem Neuzugang Hubert Hager und der gleich im Spiel war.  

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Die Bullen hatten einen Lauf und führten nach 25 Minuten mit 18 Punkten und sahen wie der sichere Sieger aus. Nun nahmen sich die Bullen eine Auszeit und Hannover verkürzte wieder. Mit 52:42 ging es in das letzte Viertel und Coach Engel mahnte noch einmal zur Konzentration. Am Ende war der Triple Sieger auch im letzten Punktspiel 2019 ungeschlagen und Coach Engel sehnt die Weihnachtspause herbei. Auf Bullenseite punkteten fünf Spieler zweistellig. Jens Albrecht und Jake Williams teilten sich auf thüringer Seite die Topscorerkrone. Mit dem Pokalviertelfinale in Trier schließen die Thuringia Bulls am kommenden Samstag ein berauschendes Jahr ab und freuen sich auf den Rückrundenauftakt im Januar gegen die Baskets aus Hamburg.

Das Aufgebot: Jake Williams 18, Matt Scott 14, Karlis Podnieks 2, Jens Albrecht 18, Jitske Visser, André Bienek 7, Alex Halouski 12, Hubert Hager.

Lutz Leßmann

XXI. Sondershäuser Fußballturnier der BRSG Kyffhäuser e.V. wieder ein besonderer Höhepunkt

Sportfest -

Seit nunmehr über 20 Jahren ist die Turnhalle am Rosengarten in Sondershausen Schauplatz eines immer hochemotionalen Fußballturniers für Sportlerinnen und Sportler mit einer geistigen Behinderung.
Förderschulen und Behinderteneinrichtungen aus ganz Thüringen nutzen am 01.12.2019 dieses traditionelle Turnier der Behinderten-und Rehabilitations-Sportgemeinschaft Kyffhäuser e.V. zum sportlichen Vergleich. Da in diesem Bereich des Behindertensports nicht viele Wettkämpfe angeboten werden, gilt das Sondershäuser Fußballturnier schon seit Jahren als inoffizielle Landesmeisterschaft in diesem Bereich.

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Mannschaften aus Eisenach, Nordhausen, Artern, Sömmerda, Höngeda, Erfurt und Sondershausen spielten um die begehrten Pokale und Medaillen.
Doch nicht nur Mannschaftsleistungen wurden prämiert, sondern auch die beste Spielerin, der beste Spieler, Torschütze und Torwart. Nach 22 interessanten und spannenden Spielen stand der diesjährige Turniersieger fest. Im Finale setzte sich die Mannschaft des Gastgebers gegen die Mannschaft der Stiftung Nordthüringer Werkstätten durch und gewann verdienter Maßen erstmals den Siegerpokal. Den Fair-Play Pokal erhielten die Fußballer vom Diakonie Eisenach für ihr sportliches Auftreten und ihre faire Spielweise. Der Vereinsvorsitzende Torsten Kawaletz dankte allen angereisten Mannschaften für ihr Kommen sowie allen Betreuern, Übungsleitern und besonders den engagagierten Lehrern der Förderschulen für Ihr unermüdliches Engagement in diesem so wichtigen Bereich des Sports.
Ein besonderer Dank gilt aber auch allen Helfern der Sportgemeinschaft, dem Ehepaar Grabe sowie Sportfreundin Hübler, die sich um das leibliche Wohl unserer Fußballer kümmerten.

Bericht: Torsten Kawaletz

X. Adventsturnier der BRSG Kyffhäuser e.V.

Sportfest -

Bogenschützen aus drei Bundesländern kamen nach Sondershausen

Bereits zum 10. Mal luden die Bogenschützen der BRSG Kyffhäuser e.V. am 30.11.2019 zum „Adventsturnier“ nach Sondershausen ein. Der Einladung folgten Schützinnen und Schützen aus drei Bundesländern.
Neben den Schützen der Gastgeber folgten der Einladung Sportfreundinnen und Sportfreunde aus Mühlhausen, Ellrich, Eisenach, Jena, Zaunröden, Walternienburg, Niedertopfstedt, Ballhausen und Nordhausen waren erstmals auch Teilnehmer aus Hohegeiß und Goslar am Start. Insgesamt 54 Schützinnen und Schützen aus 12 Vereinen, waren sehr zur Freude der Organisatoren gekommen.Das Spektrum der Starter reichte vom Deutschen Meister, zahlreichen Thüringen Meistern, bis zum Anfänger und Turnierneuling.

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Besonders freuten sich die Organisatoren um Edda Remele und Peter Schaller, dass 5 Bogenschützen mit einer Behinderung am Turnier teilnahmen. Zur Eröffnung begrüßten die Turnierleiterin Edda Remele und Vereinsvorsitzende Torsten Kawaletz alle angereisten Schützinnen und Schützen. Pünktlich um 10 Uhr begann das Turnier in der Dreifeldhalle “Am Rosengarten“. Geschossen wurde in den Klassen Recurve, Compound, Blank-Lang und Primitivbogen auf jeweils 2x30 Pfeile auf eine Entfernung von 18 Metern nach den offiziellen Wettkampfregeln.
In gewohnt vorweihnachtlicher Atmosphäre sorgten fleißige Helfer in den Pausen für das leibliche Wohl der Sportler.
Am Ende ging keiner leer aus. Alle Teilnehmer bekamen eine Urkunde mit der erreichten Ringzahl sowie ein kleines weihnachtliches Geschenk. Besonders der 11 jährige Moritz Rießmeier aus Niedertopf freute sich über seine 161 geschossenen Ringe bei seiner Turnierpremiere. Das beste Schütze kam diesmal aus Nordhausen. Toni Liebheit vom Bowteam e.V. Nordhausen erzielte mit 563 Ringen ein hervorragendes Ergebnis. Alle angereisten Sportlerinnen und Sportler waren begeistert von der kameradschaftlichen Atmosphäre, der tollen Organisation sowie der liebevollen Vorbereitung dieses Turniers. Voller Vorfreude verabschiedeten sich alle Schützinnen und Schützen bis zum 11. Adventsturnier im nächsten Jahr.

Bericht: Torsten Kawaletz

Thüringens Sportlerwahl in der Kategorie Behindetrensportler*in des Jahres 2019

Ehrung -

Estmalig in der Geschichte der Wahl zum Thüringer Sportler*in des Jahres ist auch die Kategorie „Behinderten Sportler*in“ auf den Stimmzetteln enthalten. Was für ein Erfolg!

Hiermit möchten wir Sie auf die Nominierten, 6 davon aus den Strukturen des TBRSV e.V., aufmerksam machen. Voten Sie unter www.ball-des-thueringer-sports.de für Ihren Favoriten!

Die zweite Runde zur Thüringenmeisterschaft wurde in Rudolstadt ausgespielt

Bosseln -

Die zweite Runde zur Thüringenmeisterschaft im Bosseln richteten am ersten Adventswochenende die Sportler der BRS Rudolstadt aus. Wie auch im vergangenen Jahr nutzten die Männer der Gastgeber den Heimvorteil und erspielten sich den Tagessieg. Nur die Männer vom SV Aerobic Arnstadt konnten dem Tagessieger ein Unentschieden abringen. In der Gesamtwertung setzte sich ein Trio ab, dieses bilden BRSG Kyffhäuser I, BRS Rudolstadt und BRSG Kyffhäuser II. Die 3. Mannschaft der BRSG Kyffhäuser ging an diesem Wochenende wegen krankheitsbedingten Absagen nicht an den Start und ihre Spiele wurden mit 0:2 Punkten und 0:10 Treffern gewertet.

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Bei den Frauen überzeugte auch am zweiten Spieltag die Mannschaft vom SV Aerobic Arnstadt. Wie vor zwei Wochen in Sondershausen gewann sie alle Spiele und hat nun schon acht Punkte Vorsprung auf den Dauerrivalen RSB Elxleben und 11 Punkte vor den Frauen von BRS Rudolstadt I.

Tageswertung der Herren:

1. BRS Rudolstadt 15 Punkte
2. BRSG Kyffhäuser II 12 Punkte
3. BRSG Kyffhäuser I 12 Punkte
4. SV Aerobic Arnstadt I 9 Punkte
5. SV Pädagogik Hildburghausen 8 Punkte
6. RSB Elxleben II 6 Punkte
7. RSB Elxleben I 6 Punkte
8. SV Aerobic Arnstadt II 4 Punkte
9. BRSG Kyffhäuser III 0 Punkte

Tageswertung der Frauen:

1. SV Aerobic Arnstadt 10 Punkte
2. RSB Elxleben 7 Punkte
3. BRS Rudolstadt I 4 Punkte
4. BRSG Kyffhäuser 4 Punkte
5. SV Pädagogik Hildburghausen 3 Punkte
6. BRS Rudolstadt II 2 Punkte

Thüringenmeisterschaft 2020 - Männer (nach zwei von fünf Spielrunden)

Platz Mannschaften Punkte Trefferdifferenz

1. BRSG Kyffhäuser I 28 67
2. BRS Rudolstadt 27 31
3. BRSG Kyffhäuser II 24 35
4. SV Aerobic-Arnstadt I 14 7
5. RSB Elxleben II 14 -3
6. SV Pädagogik Hildburghausen 14 -12
7. SV Aerobic-Arnstadt II 12 -8
8. RSB Elxleben I 11 6
9. BRSG Kyffhäuser III 0 -123

Thüringenmeisterschaft 2020 - Frauen (nach zwei von fünf Spielrunden)

Platz Mannschaften Punkte Trefferdifferenz

1. SV Aerobic-Arnstadt 20 47
2. RSB Elxleben 12 12
3. BRS Rudolstadt I 9 -2
4. SV Pädagogik Hildburghausen 8 -23
5. BRS Rudolstadt II 6 -16
6. BRSG Kyffhäuser 5 -18

Bericht: Martin Kropka

Thuringia Bulls zum Rückrundenauftakt mit letztem Heimsieg in 2019 gegen die RBB München Iguanas 89:54 (19:11,29:14,19:12,23:17)

Rollstuhlbasketball -

Die Thuringia Bulls konnten auch im letzten Heimspiel des Jahres 2019 gegen Iguanas München ihre weiße Weste wahren und boten den Zuschauern ein unterhaltsames Spiel, in dem die Iguanas munter mitspielten. Beide Seiten geizten nicht mit spektakulären Einzelleistungen, wobei bei München vor allem Floh Mach immer wieder zu starken Punkten kam und auf Bullenseite vor allem Kapitän Matt Scott und Jake Williams mit einer offensiven Verteidigung die Bälle eroberten und Alex Halouski unter dem Korb in Stellung brachten. Alle eingesetzten Spieler in beiden Teams kamen zu Punkten und auf Bullenseite konnte sich Coach Engel über eine ausgeglichene Teamleistung freuen.

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Der gute Laune Coach hatte nach dem Sieg im Spitzenspiel diese Woche erst ab Donnerstag zum Training gebeten, was seine Jungs und Jitske Visser dankend angenommen haben, um sich ein wenig zu regenerieren. "Wir müssen durch den Ausfall von Vahid Azad ein wenig improvisieren, was uns aber ganz gut gelingt", so André Bienek erleichtert nach dem Spiel. Michael Engel hatte die ganze Woche damit zu tun, einen Back Up für seinen verletzten Center ausfindig zu machen und ist ausgerechnet beim heutigen Gegner München fündig geworden. Der 19-Jährige österreichische Nationalspieler und Centernachwuchs Hubert Hager, mit 4,5 Punkten klassifiziert, spielt bei den SABRES Ulm und mit Doppellizenz seit Saisonbeginn bei den Iguanas in München. Diese Doppellizenz haben die Iguanas für die Thuringia Bulls frei gemacht und damit ist Hubert Hager ab sofort für die Bulls spielberechtigt. Coach Engel sieht in Hager einen harten Arbeiter, der nicht zurückschreckt. Sein größtes Potenzial ist sein Talent und seine Einstellung zum Spiel. Das wollen wir fördern und ausbauen.

Das Aufgebot: Jake Williams 6, Matt Scott 23, Karlis Podnieks 10, Jens Albrecht 10, Jitske Visser 4, André Bienek 6, Alex Halouski 26, Teemu Partanen 4.

Bericht: Lutz Leßmann

Die Jena Caputs boten gegen den Tabellenführer einen großen Kampf und begeisterten die zahlreichen Zuschauer

Rollstuhlbasketball -

Die erste Mannschaft der Caputs war am 30.11.2019 Gastgeber der Regionalliga Ost und empfing Mannschaften aus Berlin und Cottbus.

Jena Caputs – Alba Berlin 55:57 (3:16 / 24:28 / 38:42)

Die Jenaer hatten sich gegen den aktuellen Tabellenführer viel vorgenommen. Vor 6 Wochen unterlagen sie in eigener Halle im Pokalfinale den Hauptstädtern nur knapp (46:49). Besondere Motivation kam zusätzlich von den Rängen. Auf Grund eines Schulprojektes der Caputs in der Grundschule „Heinrich Heine“ folgten über 100 Kinder und ihre Eltern der Einladung des Vereines und überzeugten sich an diesem Tag von der Faszination der Sportart Rollstuhlbasketball. ...mehr


Die ersten beiden Minuten der Begegnung waren ausgeglichen und die Gastgeber gingen in Führung (3:2). Doch in der Folge schlichen sich Unkonzentriertheiten auf Seiten der Jenaer ein. Einfache Würfe fanden nicht den Weg in den Korb und Fehlpässe landeten beim Gegner, welcher konsequent seine Chancen nutzte.Besonders treffsicher war dabei der Berliner Center Felix Leue, der mit 26 Punkten der beste Scorer der Partie war. Die Gäste bauten bis zum Ende des 1. Viertels ihre Führung aus (3:16).
Zu Beginn des 2. Spielabschnittes fanden die Caputs viel besser ins Spiel. Besonders der eingewechselte junge Marius Seydel trug unter anderem dazu bei, dass die Jenaer mit schnellem Teambasketball den Rückstand verkürzten (15:17). Positiv zu erwähnen ist auch, dass die Saalestädter immer wieder die Pressverteidigung der Hauptstädter überwinden konnten. In der Folge fanden die Berliner zu ihrem gewohnten Spiel zurück und erhöhten auf 19:28. Doch die Caputs waren in diesem Spiel als Mannschaft kämpferisch sehr stark. Marcus Kietzer verkürzte kurz vor der Halbzeit mit 2 Korberfolgen auf 24:28.
Die Zuschauer hatten Gefallen am bisherigen Spielverlauf, spürten, dass die Caputs Unterstützung von den Rängen benötigten und so feuerten besonders die anwesenden Kinder die Heimmannschaft lautstark mit Trommeln und Rasseln an. Dies übertrug sich auf das Team der Jena Caputs, die bis zur 27. Minute auf 35:36 verkürzten. Die Hauptstädter spürten, dass der Gegner ihnen an diesem Tag alles abverlangen wird. Sie erhöhten den Druck. Für die Caputs wurde es immer wieder gefährlich, wenn Felix Leue in die Zone gelangte. Dann traf er hochprozentig und die Berliner vergrößerten den Vorsprung auf 35:42. Christian Vogt brachte mit einem Korberfolg und anschließendem Freiwurf seine Mannschaft auf 38:42 heran. Das letzte Viertel war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Zu Beginn spielten die Jenaer konsequent ihre Spielsysteme und fuhren eine 46:42 Führung heraus. Doch die Hauptstädter gaben nicht auf und holten sich bis eine Minute vor Schluss die Führung zurück (52:54). Noch 60 Sekunden waren zu spielen und Berlin traf zum 52:56. Auf den Rängen wurde es immer lauter und beim Stand von 55:57 waren nur noch 0,2 Sekunden auf der Uhr. Jena hatte Einwurf. Der Ball wurde schnell auf Rainer Müller gespielt, der ihn fing und schnell auf den Korb warf. Dabei wurde er gefoult und die Schiedsrichterin pfiff und entschied auf 2 Freiwürfe. Doch kurz danach beriet sie sich mit dem zweiten Schiedsrichter. Rainer Müller wartete einige Minuten an der Linie, um seine beiden Würfe ausführen zu dürfen. Würde er diese verwandeln, dann gäbe es Overtime. Doch dazu kam es nicht mehr. Die Schiedsrichter nahmen ihre Entscheidung zurück und pfiffen das Spiel ab, sehr zur Verwunderung vieler Zuschauer. Jedoch hatten die Referees richtig entschieden. Die Regel besagt, dass bei Einwurf und 0,2 Sekunden verbleibender Zeit der Ball nur durch kurzes Antippen in den Korb weitergeleitet werden kann. Sobald der Ball gefangen wird, wird das Spiel abgepfiffen. Da das Foul nach dem Fangen des Balles erfolgte, konnte es nicht mehr geahndet werden, da zu diesem Zeitpunkt die Spielzeit abgelaufen war. Die Zuschauer waren sich trotzdem einig, dass sie soeben eine Regionalligapartie auf hohem Niveau gesehen haben und einige Spieler des Tabellenführers aus Berlin zollten großen Respekt für die starke spielerische und kämpferische Leistung der Caputs.
Jena Caputs – Red Rollers Cottbus 40:57 (8:17 / 18:28 / 30:42)
Die Caputs hatten zuvor 2 Stunden Zeit sich auszuruhen und den kommenden Gegner Red Rollers Cottbus im Spiel gegen Alba Berlin zu beobachten, welches die Hauptstädter 64:48 gewannen. Trainer Lars Christink stand in der zweiten Begegnung des Tages sein Aufbauspieler Marcus Kietzer nicht mehr zur Verfügung.
Zu Beginn kamen unter anderem die Spieler zum Einsatz, die gegen Alba nur wenig oder gar nicht gespielt haben. Die Caputs fanden nur schwer ihren Rhythmus, waren unkonzentriert und leisteten sich Fehlwürfe und Fehlpässe. Die Lausitzer lagen schnell 0:7 in Front. Sie spielten weiter als Team sehr gut zusammen und gingen mit einer 8:17 Führung in das 2. Viertel.
Zwischenzeitlich verkürzten die Caputs auf 18:23, doch die Cottbuser ließen sich nicht beirren und erhöhten bis zur Halbzeit auf 18:28.
Im 3. Viertel waren beide Teams auf Augenhöhe, doch die Jenaer konnten den Rückstand nicht verkürzen (30:42).
Im letzten Spielabschnitt fanden die Caputs keine Lösung, um gegen die großen Cottbuser erfolgreich in die Zone zu gelangen. Oft wurden schwere Würfe kurz vor Ablauf der 24 Sekunden genommen. Beim Stand von 33:50 (35. Minute) schien das Spiel entschieden. Die Cottbuser erhöhten weiter den Druck und den Vorsprung auf 35:57. Positiv zu erwähnen ist, dass die Caputs sich nicht aufgaben und bis zum Schluss noch einmal auf 40:57 verkürzten.
Mannschaftsaufstellung und Punkte in beiden Spielen:
Edward Müller, Torsten Schüler (5), David Hoffmann (18), Jeremie Tost (5), Rainer Müller (22), Marius Seydel (17), Christian Voigt (12), Glenn Alband, Marcus Kietzer (10), Luise Fischer (2), Mathias Brühl (4), Daniel Rub
Statement des Trainers Lars Christink:
„In der ersten Begegnung haben wir nach etwas verschlafenem Start ab dem 2. Viertel ein herausragendes Spiel gegen den Tabellenführer geliefert und waren nah dran die Berliner zu schlagen, dennoch war das eine fantastische Leistung meiner Mannschaft. Besonders hervorzuheben ist Marius Seydel, der in dem Spiel für sein junges Alter sehr ruhig geblieben ist und seinem Team viel Sicherheit gegeben hat. In der zweiten Begegnung war leider mental etwas die Luft raus. Wir waren durch die knappe Niederlage gegen Berlin nicht mehr in der Lage uns gegen Cottbus so zu fokussieren, wie es von Nöten gewesen wäre, um Paroli zu bieten. Deswegen war der Start schwach und man hat das Fehlen von Marcus Kietzer gemerkt, der als Spielführer der Mannschaft die nötige Stabilität gibt. Im 2. Viertel sind wir besser in die Begegnung gekommen, jedoch die Lausitzer waren clever genug, um ihre Führung sicher nach Hause zu fahren. Dies war schade, aber es hat heute trotzdem Spaß gemacht, durch die vielen Zuschauer in der Halle war das ein sehr ereignisreicher Tag und wir hoffen auf eine gute Fortsetzung der Saison im neuen Jahr.“
Die Jena Caputs belegen derzeit in der Tabelle der Regionalliga Ost den 3. Platz und die nächsten Spiele finden am 11.01.2020 in Berlin gegen SGH Berlin und BSC Rollers Zwickau 2 statt. Doch 6 Spieler aus dem Team kommen bereits am Samstag in Chemnitz mit dem Oberligateam zum Einsatz.
Bericht: Falk Meliß