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Archiv

Juni 2018

Empfehlungen zur Umsetzung EU-Datenschutzgrundverordnung

Die folgenden Informationen stellen keine verbindliche Rechtsberatung zum Thema Datenschutz dar. Der TBRSV e.V. darf und kann keine verbindlichen Aussagen zu Formulierungen, Vorlagen oder ähnlichem treffen. Darüber hinaus sind viele Sachverhalte im Detail ungeklärt oder strittig. Eine abschließende Aussage zu einzelnen Punkten ist daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Eine rechtssichere Beratung kann ausschließlich durch Juristen oder die zuständigen Behörden erfolgen.

Grundsätzlich gilt, jede Organisation muss sich selbst mit dem Thema Datenschutz auseinandersetzen und entsprechende Maßnahmen prüfen. Nach Informationen unseres externen Datenschutzbeauftragten sind die Aufsichtsbehörden zum Datenschutz jedoch nicht darauf aus, möglichst viele und hohe Bußgelder zu verhängen. Sofern sich eine Organisation mit der Thematik Datenschutz ernsthaft auseinandergesetzt hat und dies nachweisen kann, ist zu erwarten, dass die Aufsichtsbehörden eher mit Auflagen zur Nachbesserung als mit Bußgelder reagieren.     ...mehr

Mitarbeiter des Vereins auf Verschwiegenheit Verpflichten:
Wie verschiedentlich mitgeteilt, gilt schon Teilnahme am Rehabilitationssport als besonders schützenswerte Information, die der EU-DSGVO § 9 unterfällt. Der deutsche Gesetzgeber hat jedoch zur Verwendung von Sozialdaten nach SGB X im Bundesdatenschutzgesetz-neu (BDSG neu) §22 eine Öffnung der EU-Regelung ermöglicht.
Nach Einschätzung unserer Juristin und unseres externen Datenschutzbeauftragten richtet sich „die Zulässigkeit der Datenerhebung (…) nach SGB X, §§ 67 a ff. Dort ist ausdrücklich geregelt, dass Daten, die zur Erfüllung der in der Zuständigkeit der verantwortlichen Stelle liegenden gesetzlichen Aufgaben nach diesem Gesetzbuch erforderlich sind und für die Zwecke erfolgt, für die die Daten erhoben worden sind, verarbeitet werden dürfen. Nur wenn sie zu anderen Zwecken verarbeitet werden, bedarf es der Einwilligung des Betroffenen.“ Es gilt der Grundsatz, dass die Daten bei der betroffenen Person direkt zu erheben sind, was in der Regel im Rehabilitationssport der Fall sein dürfte.
Die Verwendung von Sozialdaten erfordert, nicht erst seit Inkrafttreten der EU-DSGVO, die Verpflichtung auf Verschwiegenheit der Mitarbeiter/innen des Vereins, die mit Daten zum Rehabilitationssport in Kontakt kommen. Dies ist in der einschlägigen Vereinbarung auf Bundes- und Landesebene ebenso geregelt.
 
Wir empfehlen, alle Vereine darauf hinzuweisen, dass alle Mitarbeiter/innen die mit Informationen zum Rehabilitationssport in Kontakt kommen auf Verschwiegenheit zu verpflichten sind, sofern dies bislang nicht erfolgt ist.
Bei freiwilligen Zusatzangeboten neben dem ärztlich verordneten Rehabilitationssport ist eine Einwilligungserklärung einzuholen.

Informationspflicht gegenüber Teilnehmern:
Die oben genannte Rechtmäßigkeit der Verarbeitung der Daten der Rehabilitationssportler/innen (nach §22 BDSG neu) deckt – nach Einschätzung unserer Juristin – grundsätzlich den gesamten „Vorgang ärztlich verordneter Rehabilitationssport“ von der Erstberatung bis zur Abrechnung ab. Allerdings wurden auch die Informationsrechte der Betroffenen durch die EU-DSGVO gestärkt, d.h. konkret, die Rehabilitationssportler/innen müssen über die Verwendung ihrer Daten durch den Verein informiert werden.
Nach Einschätzung unserer Juristin ist es nicht erforderlich im Rahmen des Erst-Beratungsgesprächs eine solche Information zu geben, wohl aber ab dem Zeitpunkt zu dem die Teilnahme an der Rehabilitationssportgruppe erfolgt. In der Anlage haben wir Ihnen ein unverbindliches Muster zur Verfügung gestellt, für das der DBS keine Haftung übernimmt und keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt.
 
Da letztendlich der Verein für die Informationserteilung an den Rehabilitationssportler zuständig ist, ist die jeweilige Landesdatenschutzbehörde die zuständige Aufsichtsbehörde. Um Ihnen bzw. den Vereinen eine zusätzliche Handlungssicherheit zu bieten, empfehlen wir die Landesdatenschutzbehörden um Einschätzung zu dem Muster zu bitten und erst nach erfolgter Prüfung und ggf. Anpassung den Vereinen das Muster zur Verfügung zu stellen.

Verwendung der Teilnahmebestätigungslisten (Unterschriftenlisten):
Wie bisher auch, sollten die Verordnungsunterlagen in einem verschlossenen Schrank unzugänglich für Dritte aufbewahrt werden. Bei der Landesgeschäftsführer/innen-Tagung hat unser Datenschutzbeauftragter empfohlen, für jede Gruppe einen eigenen Ordner zu führen und die Teilnahmebestätigungslisten nur mit Namen, Vornamen und ggf. Angebotsnummer zu füllen.
Die Eintragung der restlichen personenbezogenen Daten (Geburtsdatum, Versicherungsnummer, Rehabilitationsträger) sollen erst zum Zeitpunkt der Abrechnung erfolgen.
Damit wird gewährleistet, dass nur die ohnehin bekannten Informationen (Name, Vorname) innerhalb der Gruppe verwendet werden und diese nicht an unbeteiligte andere Gruppen weitergegeben werden.

Verträge mit Abrechnungsdienstleistern (§302 SGB V) auf Aktualität prüfen (EU-DGVO):
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Ergänzungsvereinbarung zum elektronischen Abrechnungsverfahren vom 01.07.2014 zwischen vdek und DBS (§2 Ziffer 15, Satz 3) vorsieht, dass „die getroffenen Vereinbarung über Datenschutz und Datensicherung beim Auftragnehmer (Abrechnungsstelle) (…) dem jeweiligen Landesbehindertensportverband bzw. der jeweiligen Mitgliedsorganisation des DOSB vorzulegen [ist]“.
 
Wir empfehlen, die Vereinbarungen zwischen den Vereinen und den Abrechnungsstellen auf Aktualität zu prüfen.

Geschäftsstelle des TBRSV e.V.

3x3 in Göttingen

Rollstuhlbasketball -

Premiere beim 3x3 Niedersachsen in Göttingen feierte am Samstag die Kategorie Rollstuhlbasketball, diese konnten die zweitmeisten Teams im Wettbewerb stellen.
In einem spannenden Finale setzt sich das deutsch-britische Team der High Rollers knapp mit 9:7 gegen die Rolling Panthers durch. Im nächsten Jahr hoffe wir auf ein Event in der Sonne, was dieses Jahr leider durch den Wetterumschwung so nicht möglich war.
In Verbindung DRS - Projekt "Gemeinsam zu Korberfolg" haben auch die BIG HOT WHEELS aus Gotha / Thüringen mit aufgespielt. Am Ende des Tages stand Platz 3 von 7 Teams als Platzierung zu buche. Es waren verdammt tolle Begegnungen über 15 min Spielzeit, die Zuschauer und der Veranstalter waren begeistert.   ...mehr

Die Platzierungen im Überblick:
1. High Rollers (GBR)
2. Rolling Panthers (TV Kleinwiedenest 1890 e.V.)
3. Hot Wheels (BIG GOTHA e.V.)
4. Foxstar 2 (Hannover United)
5. Rolling Lions (MTV Braunschweig Rollstuhlbasketballer)
6. Team Ottobock Deutschland
7. Foxstar 1 (Hannover United)
Ergebnisse unter: Ergebnisse

Bericht: Marco Pompe

10. Länderpokal des DBS im Hallenboccia

Para Boccia -

Bericht zum 10. Länderpokalspiel im Hallenboccia am Samstag, 23. Juni 2018 in Rehlingen-Siersburg (Saarland)
Thüringen war mit der SG Einheit Arnstadt  angetreten, Spieler waren Spielführer Dieter Schindler und Brigitte Helm Thoemmes. Wegen urlaubsbedingter Abwesenheit von Familie Hilbeck wurde das Arnstädter Team durch Patrick Bergner (SV Schwarza) unterstützt.Der Spielbetrieb begann pünktlich entsprechend der Ausschreibung. Anders als dort vorgegeben war das Turnierende nach insgesamt 14 Durchgängen, davon 6 vor der Mittagspause, bereits um 16:30 Uhr. Thüringen nahm an 10 Durchgängen teil. ...mehr

Ein Spiel wurde auf 30 Minuten beschränkt, da sonst das Turnier nicht aufrecht erhalten werden konnte. Normalerweise wird solange gespielt, bis die 6 Durchgänge pro Match beendet sind.
Vor der Mittagspause sprach der Saarländer Bundesminister Peter Altmaier ein Grußwort als Schirmherr der Veranstaltung.

Ergebnisse im Einzelnen, soweit Thüringen betroffen war:
DG    Land 1             Land 2                  Ergebnis
1      Hessen              Thüringen                9:10
3      Saarland            Thüringen                15:6
4      Rheinland-Pfalz   Thüringen                8:13
5      Thüringen          Mecklenburg-Vorp.    12:8
6      Württemberg      Thüringen                 7:16
7      Thüringen           Rehlingen                16:6
9      Baden               Thüringen                 10:10
10    Niedersachsen    Thüringen                 11:8
12    Bayern               Thüringen                 18:7
13    NRW                  Thüringen                 12:6

Von den 10 DG gewann Thüringen 5, es gab 1 Unentschieden und 4 Verluste. Das Formtief der Thüringer nach der Mittagspause war hochgradig.
Bei der Saarländischen Mannschaft waren zwei Nationalspieler dabei.
Am Anschluss es Turnieres fand noch die Siegerehrung und eine Abendveranstaltung statt.
Dennoch kann der 5. Platz von 11 Mannschaften als Erfolg gewertet werden.

Übungsleiter/in im Raum Jena gesucht

Bericht und Ergebnislisten zur Landesmeisterschaft 2018

Para Leichtathletik -

Am Wochenende 15.-17.06.2018 fanden die Thüringer Landesmeisterschaften in der Leichtathletik für Menschen mit Behinderung statt. Dieser Wettkampf war wie immer eingebettet in die Landesmeisterschaften des Thüringer Leichtathletikverbandes.Leider konnten aus organisatorischen Gründen die Wettkämpfe der Werfer und Stoßer nicht wie geplant in Ohrdruf stattfinden, so dass sie kurzfristig am Freitagabend in Erfurt stattfanden.
Die kleine Familie der Werfer und Stoßer konnten auf den von den Erfurter Sportbetrieben sehr gut vorbereiteten Anlagen ihre Wettkämpfe austragen. Ein Dankeschön von allen Wettkämpfern war ihnen gewiss. 13 Athleten aus 5 Vereinen kämpften um die Medaillen.   ...mehr

Die anspruchsvollste Leistung kam dabei von Jürgen Meier vom SV 1883 Schwarza, der im Keulenweitwurf mit 21,55m einen neuen Deutschen Rekord in seiner Schadensklasse aufstellte.
Mit Leon Wagner vom ISV Olympic Erfurt war erstmals seit Jahren auch wieder ein Junior am Start. Er wechselte vor ca. einem halben Jahr vom Sprint zum Wurf und fühlt sich dort auch sehr gut aufgehoben. „Er macht seine Sache schon sehr gut, muss natürlich noch viel Technik trainieren, damit er seine Kraft effektiv in den Würfen umsetzen kann“, sagt sein Trainer Holger Fromm.
Holger Fromm selbst startet bei den Landesmeisterschaften immer doppelt, einmal in der Behindertenklasse, dann aber auch über den ASV Erfurt bei den Senioren im Thüringer Leichtathletikverband.
„Schön, dass diese Meisterschaften wieder so durchgeführt wurden“, war dann auch das Fazit von Michael Sandmann, Abteilungsleiter Behindertensport im SV 1883 Schwarza.

Am Samstag früh waren dann erstmal die Kids des Handicap-Sportsclub Erfurt mit dem klassischen Leichtathletik-Dreikampf Sprint (75m), Schlagballweitwurf und Weitsprung an der Reihe. Hierbei ging es insbesondere darum, die im Training erlernten Prozesse, so auch im Wettkampf umzusetzen. Besondere Leistungen erzielten hierbei Raul Lasse del Rio im Schlagball und Iris Theisen im Weitsprung.
Insgesamt konnten die Kids viele persönliche Bestleistungen erreichen und damit nachweisen, dass sich nur durch stetiges Training auch die Leistungen verbessern.

Die älteren Athleten im Sprint/Sprung waren dann am Samstag und Sonntag jeweils nachmittags im Einsatz. 4 Athleten vom SV Einheit Worbis und 5 Athleten vom HSC Erfurt waren hier gemeldet.
Isabelle Foerder, die wohl bekannteste Behindertensportlerin des Wochenendes, war mit Ihren Leistungen zum jetzigen Trainingszeitpunkt nicht unzufrieden, hoffte aber, schon ein Stück weiter zu sein.

Paula Keiner und Phillip Clas konnten persönliche Bestzeiten erlaufen, Mohammad Rezaei hat jetzt Zeit, sich bis zu den Deutschen Meisterschaften am 07./08. Juli in Kienbaum wieder in Form zu bringen und seine angestrebten Ziele dort zu erreichen.
Benjamin Weiss stellte seinen sehr guten Trainingszustand unter Beweis und lief letztes Wochenende schon Bestzeit über 200m und unterbot diese mit 24,73s dieses Wochenende noch einmal. Er möchte seinen Titel über die 200m in der Halle auch in der Freiluft verteidigen.

Armin Göckeritz, Trainer der Athleten vom SV Einheit Worbis, war mit seinen 4 Schützlingen rundum zufrieden. Luisa Klymus, als jüngste von Ihnen, absolvierte Ihren ersten Wettkampf und zeigte dabei sehr gute Leistungen.

Es ist super, dass die Verbände so gut kooperieren und die Landesmeisterschaften gemeinsam ausrichten. Das Format hat sich bewährt und ist sehr gut. Natürlich sind mehr Teilnehmer und auch mehr Vereine mit Para Leichtathletik gern willkommen, dann kann die gute Wettkampf-Basis noch mehr ausgebaut werden.“, so die Aussage von Marion Peters, Trainerin Leistungssport des HSC Erfurt, welches hier gleichzeitig als Fazit für die sehr gelungene Veranstaltung gilt.

Bericht: Carsten Weiss (Landesfachwart Leichtathletik)

Im Unstrut Hainich Kreis bewegt sich was! Regionale Sportbefragung im Juni.

Inklusion -

Der Unstrut Hainich Kreis wurde für das bundesweite Projekt „MIA - Mehr Inklusion für Alle“ (www.mehr-inklusion-fuer-alle.de) ausgewählt. Dieses führt der Deutsche Behindertensportverband, gefördert von der Aktion Mensch Stiftung durch. Der Rehasport Verein Mühlhsusen e. V. hat sich in Kooperation mit dem Kreisportbund Unstrut Hainich e. V., TBRSV e. V. und dem Amt für Integration, Inklusion und Stabtsstelle "Sozialplanung" - Landratsamt UH, Sportbeauftragte des Unstrut Hainich Kreis, Mühlhäuser Werkstätten e.V. und Thüringen Therme Mühlhausen für eine Teilnahme erfolgreich beworben. Leider werden uns die Fragebögen im Druck / Papierform erst am Ende der Woche vorliegen. Der Grund ist die neue Datenschutzverordnung. Die Online – Befragung kann aber schon umgesetzt werden. ...mehr

Das Ziel:
Menschen mit Behinderung sollen die Türen zu den Vereinen der Region weiter geöffnet werden, damit sie Bewegung, Spiel und Sport zukünftig ortsnah und vielfältig gestalten können. Es fällt nicht immer leicht, die richtige Sportart zu finden – oder den richtigen Verein. Damit dies gelingt, wollen wir mit einer Befragung die Bedarfe genauer ermitteln.
 
Wann: 11.06. – 28.06.2018

Zielgruppe:
Sportler/innen, Eltern, Angehörige bzw. gesetzliche Betreuer/innen von Menschen mit Behinderung und alle, die bisher kein Sportangebot für sich gefunden haben.

Wie:

Die Online-Befragung für die Zielgruppe in Alltagssprache wird vom IAW für alle Modellregionen verwaltet und ist unter folgendem Link zu finden:
www.unipark.de/uc/zielgruppen_mia/
 
Die Online-Befragung für die Zielgruppe in einfacher Sprache haben wir für Euch unter folgendem Link angelegt:
https://ww2.unipark.de/uc/uhk_es

Weitere Informationen zu den Partnern
https://www.ksb-unstrut-hainich.de/über-uns/
https://www.thueringentherme.de/infos/ueber-uns/
https://www.muehlhaeuser-werkstaetten.de/
http://www.rehasportverein-mhl.de/content/engagement.php

5. Juroba Cup in Jena

Rollstuhlbasketball -

Die Rollstuhlbasketballer der Jena Caputs feierten mit der Ausrichtung des 5. Juroba Cups für Jugendliche ein kleines Jubiläum. Auch wenn das Teilnehmerfeld kleiner ausfiel, gab es ein gelungenes Turnier mit viel Spiel, Spaß und Spannung.

Nach kurzfristiger Absage einiger auswärtiger Einzelspieler verblieben neben den heimischen Teilnehmern zwei Einzelspieler aus Plauen und Elxleben sowie ein Jugendteam der Chemnitz Niners, das erstmals an einem Juroba Cup teilnahm. Im Juniorenbereich gingen drei Mannschaften an den Start: Chemnitz Niners und die beiden Jenaer Teams „Jena Monsters“ und „Dead Wheely Baskets (DWB)“. Beim Mini-Basketball, bei dem auf Standkörbe gespielt wird, kam es zum Duell der Teams „Die unglaublichen Sechs“ vs. „Die verrückten Sechs“, die beide aus Jenaer Spielern mit Unterstützung aus Chemnitz gebildet wurden.   ...mehr

Die Jugendmannschaften spielten nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ eine Hin- und eine Rückrunde aus. Mit zwei Siegen gingen die Monsters als Führende in die Rückrunde, mussten sich dort aber, nach inem erneuten Sieg gegen Chemnitz, dem Team DWB knapp geschlagen geben. Höhepunkt des Turniers waren sicherlich die nervenaufreibenden Spiele der Chemnitz Niners gegen die Dead Wheely Baskets. Das Jenaer DWB-Team mussten im Hinspiel trotz einer 8-Punkte-Führung zur Mitte der zweiten Halbzeit lange zittern, um dann den Vorsprung von einem Korb mühsam ins Ziel zu retten. Im Rückspiel sah Chemnitz wie der sichere Sieger aus, musste aber durch zwei Körbe in der Schlussminute den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich hinnehmen. Somit gewannen die Jena Monsters das Turnier vor den Dead Wheely Baskets und den Gästen aus Chemnitz.
Die drei Duelle der Mini-Teams hielten das, was die Team-Namen versprachen: Die Spielverläufe waren „verrückt“ und „unglaublich“. Das erste Spiel gewannen die „Unglaublichen Sechs“ souverän, da die „Verrückten Sechs“ keinen einzigen ihrer Korbwürfe ins Ziel bringen konnten. Das zweite Spiel war lange Zeit ausgeglichen, ehe sich die „Verrückten“ absetzen und das Spiel für sich entscheiden konnten. Das dritte Spiel musste also die Entscheidung bringen! Mit unnötigen Ballverlusten ermöglichten hier die „Unglaublichen“ ihrem Gegner schnelle Gegenzügen und lagen früh mit sechs Punkten zurück. Im Laufe des Spiels fanden die „Unglaublichen“ zu ihrem Spiel zurück, doch die „Verrückten“ ließen nichts mehr anbrennen und sicherten sich den Turniersieg.
„Wir freuen uns, dass mit den Chemnitz Niners ein neues Team zum Juroba Cup gefunden hat. Als Neuling haben sie sich hervorragend geschlagen. Vielleicht ist dies ein Ansporn für andere Vereine aus der Region, ihre jugendlichen Spieler zur Teilnahme an unserem Juroba Cup zu motivieren“, bilanzierte Mit-Organisator Uwe Bartmann von den Jena Caputs. „Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß!“

Bericht: Uwe Bartmann

Sponeta-Cup Erfurt vom 08.-10.06.2018

Para Tischtennis -

Von Freitag bis Samstag fand der traditionelle Sponeta-Cup in der Erfurter Sponeta-Halle statt. Wie schon im vergangenen Jahr wurde der Wettbewerb der Jugendlichen und der C-Teilnehmer inklusiv ausgetragen.
Im Bereich Jugend nahmen (nur!) 12 Spieler teil, darunter Johannes Petersen und Ramon Zeuner mit Handicap. Gespielt wurde in 4 Gruppen à 3 Spieler, danach kamen die jeweils Ersten in eine Gruppe, die Zweiten in eine weitere usw. Johannes traf in seiner Gruppe auf starke Gegner (Rafael Heurich, Yanick Teichert), gegen die er sich trotz hartem Kampf geschlagen geben musste. Ebenso wie Ramon Zeuner, welcher als Spiel- und Turnierneuling kaum eine Chance hatte, fand er sich in der letzten Gruppe wieder. Hier konnte er aber 2 seiner 3 Gegner klar bezwingen, so das er am Ende auf den 10. Platz kam.   ...mehr

Im Doppel hatte er das Losglück auf seiner Seite, musste nur ein Spiel bestreiten. Dieses aber gegen die sehr starken späteren Gewinner, welches folgerichtig auch verloren ging. Trotzdem war ihnen ein 3.Platz sicher ebenso wie dem Doppel mit Ramon Zeuner.
Die beiden gehandicapten Spieler zeigten sich aber kaum enttäuscht, hatten sie doch den Mut und Schneid gegen sehr gute Spieler anzutreten und sich zu zeigen. Solche Turniere sollten durchaus in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden, um den Inklusionsgedanken weiter zu fördern.

Bericht: Torsten Petersen

DM 10.000m Bahn am 09.06.2018 in Blankenburg

Para Leichtathletik -

Via Facebook in letzter Minute einen Guide gefunden! Dank Martin Reuschler konnte das gemeldete Trio in der T11/T12 vollzählig starten.Spannung über 25 Runden- die Lauftandems Tien Fung Yap mit seinem Guide Florian, Steffen Klitschka mit Guide Holger Stoek und Hans-Reinhard Hupe mit seinem Guide Martin Reuschler starteten gemeinsam mit dem Handbiker Stefan Strobel über 10.000m, um sich im Kampf um die begehrten Podestplätze zu behaupten. 25 Runden - bei ordentlicher Hitze, können anstrengend sein! Selbst als Zuschauer kommt man dabei ins Schwitzen. Unsere Athleten gaben ihr Bestens und schonten sich nicht. Konzentriert und hochmotiviert, mit dem Ziel die 40 min-Marke zu knacken, spulten sie Runde für Runde laufend ab.  ...mehr

Tien Fung wurde hierfür mit einer persönlichen Bestzeit von 39:10 min belohnt. Dem jungen, sympathischen Athleten unseren herzlichen Glückwunsch. Für Hans-Reinhard blieb bei der Überquerung der Ziellinie die Uhr bei 40:22 min stehen. Wunschziel knapp verpasst - dennoch superstarke Leistung. Steffen, der etwas Pech hatte und während des Wettkampfes stürzte, sich aber sekundenschnell wieder aufraffen und weiterlaufen konnte, stürmte mit einer Zeit von 40:40 min in das Ziel. Beifall auch für unseren Handbiker Stefan, welcher mit seinem Gefährt mit einer Zeit von 40:16 min in die Zielarena schmetterte.
Allen Athleten unsere Anerkennung!
Bericht: Juliana Löffler

Nordostdeutsche Landesmeisterschaft in Potsdam

Para Leichtathletik -

Am 9. Juni 2018 fanden in Potsdam die Nordostdeutschen Landesmeisterschaften der Para Leichtathleten statt. Die Schwarzaer Athleten meldeten zu dieser Veranstaltung 4 Sportler, welche alle in ihren Startklassen aufs Podium kamen. Tino Philipp gewann mit 2,42m den Sprung aus dem Stand, 5cm weniger als seine persönliche Bestweite. Beim Diskuswerfen seiner Klasse konnte er diesmal die 30m Marke nicht knacken, 28,84m reichten ihm aber für den Sieg. Bei den Rolliwerfern lief es für Nils Paschold am besten. Er gewann das Kugelstoßen mit 7,83m. Hier wurden alle Startklassen nach dem Punktesystem gewertet. Michael Sandmann wurde in diesem Wettkampf 3. mit 5,51m. Zum Diskuswerfen gelang uns nochmals ein doppeltes Podium durch Nils, der mit 26,46m siegte und Patrick Bergner, welcher mit 21,06m den 3. Platz belegte. ...mehr

Wie immer fand zum Abschluss des Wettkampftages das Speerwerfen statt. Hier siegte Patrick mit 18,10m. Michael kam mit 12,92m bis auf 7cm an seine persönliche Bestweite heran. Er schaffte damit den 3. Platz.

Bericht: Michael Sandmann

Run

Inklusion -

Am 6. Juni 2018 fiel ab 19:00 Uhr für ca. 9000 Läufer, Handbiker, Rollstuhlfahrer und Nordic Walker bereits zum 10. Mal der Startschuss zum RUN Unternehmenslauf. Für die Mitarbeiter von Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Organisationen ging es auf die 5 km lange Strecke durch die historische Erfurter Innenstadt.
Nach der Premiere im Vorjahr war der TBRSV e.V. auch dieses Jahr beim RUN vertreten. Das Team des TBRSV e.V. setzte sich aus Blindenlaufpaaren, Handbikern sowie ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern zusammen. Bei sommerlichen Temperaturen startete unsere Delegation voller Elan im Block 3 (19:40 Uhr). Im Vordergrund stand wie jedes Jahr der Spaß. Der schweißtreibende Lauf hat allen Beteiligten viel Freude bereitet, insbesondere der umjubelte Empfang beim Zieleinlauf war ein Highlight. ...mehr

Unsere Motto #gemeinsamaktiv wurde bei der inklusiven Sportveranstaltung bestens vorgelebt und erfuhr Anerkennung durch die anderen Teilnehmer.
Am Ende gilt es einen Dank an unsere motivierten Sportlerinnen und Sportler auszusprechen!

RUN Thüringer Unternehmenslauf
Blindenlaufschule Eichsfeld
Marco Pompe
Sven Baum
Mario Oehme
Thüringer Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband e.V.

Euer TBRSV e.V.
PS: Vielleicht sind wir nächstes Jahr mit einer noch größeren Delegation am Start – wir wollen noch viel(e) bewegen!
Interesse geweckt?
Dann meldet euch bei uns. Wir vermitteln gern den Kontakt zu unseren Mitgliedsvereinen bzw. Ansprechpartnern!

Sichtungslehgrang und Handicap Open in Wetzlar

Para Tischtennis -

Zu einem Sichtungslehrgang des DBS im Bereich Para-Tischtennis ist neben 16 weiteren Teilnehmern aus ganz Deutschland auch der Jenenser Johannes Petersen (18) vom USV Jena eingeladen worden. In den Räumen der Hessischen Sportjugend wurden die jungen Teilnehmer von Fabian Lenke , K.H. Weber (beide Trainer im Nationalteam) und Hannes Doesseler ( Co-Trainer Nationalteam) empfangen und zusammen mit weiteren Trainern und Trainerinnen am Donnerstagabend und am Freitag in mehreren Einheiten trainiert und beobachtet. Alle Teilnehmer zeigten sich sehr diszipliniert und engagiert. Insgesamt 4 Trainingseinheiten wurden absolviert, wobei Rollifahrer und stehende Spieler getrennt  waren und von den jeweiligen Trainern speziell unterwiesen wurden.  ...mehr

Bundestrainer Volker Ziegler war ab Freitag ebenfalls anwesend und beobachtete die Teilnehmer genau. Ziel des Lehrganges war es, Talente für den Bundes-C-Kader zu sichten und für eine weitere Förderung zu gewinnen.
Am Samstag fand der eigentliche Höhepunkt des Lehrganges statt. Die 2. Handicap Open, deutschlandweit ausgeschrieben, wollten sich 45 Teilnehmer aller Alters- und Wettkampfklassen nicht entgehen lassen. Damit kamen 50% mehr Spieler als vor einem Jahr!
Gespielt wurde in den Klassen WK 11, Rollstuhlfahrer, Ü25 und U25 in gemischten Gruppen zu 5-6 Spieler.  In einem vereinfachten Modus (2 Sätze in der Gruppe) und ab dem Achtelfinale 2 Gewinnsätze wurden die späteren Sieger ermittelt. Johannes Petersen konnte in seiner Gruppe 3 von 5 Spielen für sich entscheiden und einen guten 3. Platz belegen, leider nicht genug, um weiterzukommen.  Unter Berücksichtigung dessen, das er gegen einen Spieler mit WK 9 (3.Platz Gesamt) und eine Spielerin mit AB verloren hat ist das Ergebnis zufriedenstellend. Endresultat war ein 6. Platz, den sich Johannes Petersen mit 4 weiteren Spielern teilte.
Ein weiterer Spieler aus Erfurt vom RTV, Andreas Werrlich (56), erreichte einen respektablen 4. Platz bei seiner ersten Teilnahme an diesem Turnier.
Das Turnier besuchte am Samstag auch der Präsident des DTTB, Herr Michael Geiger.  In einer kurzen Rede an die Spieler zeigte er seine Bewunderung für die Leistungen und warb für eine Verbesserung der Inklusion in den Verbänden.
Das nächste Handicap Open wird bereits am 11.11.2018 in Hannover stattfinden, dann hoffentlich mit einer stärkeren Beteiligung aus Thüringen...   

Torsten Petersen
(Betreuer)

Ausbildung

Vom 02.-03.06.2018 fiel mit dem verkürzten Grundlagenlehrgang (P16) der Startschuss für die folgende Block 30 Orthopädie Ausbildung im BSZ Elxleben.

Am ersten Tag erhielten die vorqualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer theoretische und praktische Einblicke in die verschiedenen Behinderungsarten. Zudem erlernten Sie den Umgang mit dem Rollstuhl und konnten durch präparierte Brillen unterschiedliche Grade der Sehbehinderung nachempfinden. Der Einsatz von Rollstühlen und Brillen fand auch in der Praxis seine Verwendung. Über diverse Kleine Spiele wurde gezeigt, welche Anpassungen bzw. Variationen möglich sind, um das gemeinsame Erleben, unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten, auch für sehr heterogene Gruppen zu ermöglichen. Mit im Gepäck war ebenfalls der Index für Inklusion im und durch Sport.

Am zweiten Tag standen die Strukturen des DBS bzw. TBRSV sowie die Rahmenvereinbarung auf dem Programm.

Der TBRSV wünscht den zukünftigen Übungsleiterinnen und Übungsleitern viel Spaß bei den folgenden Ausbildungstagen und neue Erkenntnisse.

Euer TBRSV e.V.