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März 2019

Para – Karate – Europameisterschaften 2019

Para Karate -

Nun liegt das Highlight des Jahres schon ein paar Tage hinter mir. Die Para – Karate – Europameisterschaften 2019 haben es echt in sich gehabt.

Die Weiterentwicklung der Meisterschaften ist nicht zu übersehen. Das Leistungsniveau der internationalen Konkurrenz, egal in welcher Kategorie, steigert sich von Meisterschaft zu Meisterschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um eine Welt – oder Europameisterschaft handelt. Die Zeiten, wo man mal einfach so zu einer Welt – oder Europameisterschaft gefahren ist, und da gewonnen hat, sind längst vorbei. Mittlerweile kennt man sich ja unter den Athleten ein bisschen und kommt auch ins Gespräch. So habe ich zum Beispiel erfahren, Dass die neue amtierende Europameisterin Isabel Fernandez, Der Kategorie Rollstuhl-Kata-Damen, 6 Stunden täglich trainiert. Was sie dann auf dem Tatami zeigt, ist echt eine Augenweide und ein Beweis, wie man Körper und Rollstuhl beherrschen kann.     ...mehr

Mein Freund Fatah Seback aus Frankreich hat am Ende die Bronze-Medaille geholt. Er ist, genau wie ich, von der ersten Weltmeisterschaft mit dabei und ich wünsche mir ihn in Dubai, bei der nächsten WM, wiederzusehen.
Bei den gezeigten Leistungen darf aber nicht nicht vergessen, die Rollstuhlfahrer mitzunehmen und eine gleichwertige Chance zu geben, denen die Performance ihrer Katas, auf Grund ihres Handicaps, so zum Beispiel bei feinmotorsischen Störungen, nicht so perfekt möglich ist. Sonst haben wir nämlich irgendwann das Problem, dass es nur noch „Läufer“ in der Kategorie Kata-Rollstuhl gibt. Ganz einfach weil diese Athleten ihren Oberkörper und ihre Muskulatur ganz anders und störungsfreier einsetzen können.
Ich weiß, dass auf Seiten der World-Karate-Federation und den Kontinentalverbänden fieberhaft an einer funktionierenden Lösung der Klassifizierung gearbeitet wird. Aus dem Grund wird die Klassifizierung auch permanent angepasst. An dieser Stelle nochmals ein großes Lob an das Team der Klassifizierung. Ihr macht einen super Job. Ich weiß, es ist immer eine Schweinearbeit. Vielleicht ist es auch ein Lösungsansatz einen weltweiten Pool von Para-Karate-Schiedsrichtern zu etablieren?! Diese Schiedsrichter werden dann vornehmlich bei Para-Karate-Turnieren eingesetzt. Sie haben dann die Möglichkeit, sich mit den unterschiedlichsten Handicaps zu konfrontieren und daran zu gewöhnen. Man entwickelt dann automatisch ein Auge für Handicap und Kata-Technik.
Ich bin sehr glücklich darüber in den letzten Wochen und Monaten mein Trainingsprogramm so nach oben schrauben und durchziehen zu können. Ein großes Dankeschön an meine Trainer, vor allem an Peter Vogel und Heiko Kuppi. Sie und mein Umfeld haben dafür gesorgt, dass ich auf dem Punkt meine Bestleistung, aller bisherigen Wettkämpfe, abrufen konnte. Ich, für mich, bin mit meiner Leistung sehr, sehr zufrieden. Natürlich hätte ich mich über eine Mitteilung sehr gefreut. Aber ich wusste auch, dass dies sehr schwer wird.
Warum ist am Ende in der Abrechnung nur Platz 7 geworden ist, muss noch analysiert werden.
Was mich sehr erfreut, Das zu beobachten ist, wie ernst auch andere Nation das Para – Karate, mittlerweile ernst nehmen und das Potenzial suchen und finden.
Aus meiner Sicht muss die internationale Konkurrenz noch intensiver über das Jahr beobachtet werden, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Nur so lassen sich Überraschungen bei Welt – und Europameisterschaften minimieren.

Die Tage vor meinem Wettkampf habe ich intensiv genutzt um einen Kopf vorzubereiten. So manches mal für in paar Techniken in der Hotellobby.
Natürlich habe ich im deutschen Team auch ein bisschen für Inklusion besorgt. Jeder der wollte konnte mal eine Runde mit meinem Rollstuhl drehen. Und dabei, bei sich, einen Perspektivwechsel vornehmen. Egal ob es unser Mannschaftsarzt oder ein Athlet war, Spaß hat es Allen gemacht.

Ich habe die ganze Europameisterschaft als sehr gelungen und gut organisiert empfunden.

Bericht: Sven Baum

Rollstuhlfechter Julius Haupt/ PSV Weimar überzeugt beim Weltcup in Pisa

Rollstuhlfechten -

Seit Mittwoch waren Haupt und sein Trainer A. Panneck beim Weltcup in Pisa im Einsatz.
Beim Herrensäbel noch mit Startschwierigkeiten und Platz 32, bestätigte Haupt, im Herrenflorett, die guten Trainingseindrücke von Trainer Panneck. Nach der Vorrunde war der PSV Fechter sicher für den Direktausscheid qualifiziert.Beim Gefecht um den Einzug ins Achtelfinale gegen El Assine/FRA lag Haupt schon 6-0 zurück, ehe er das richtige Mittel fand und sicher mit 15-11 ins Achtelfinale einzog. Gegen Nagaev/RUS, den späteren 3., verlor Haupt dann 15-9. Da es um Punkte für die Olympiaqualifikation Tokio 2020 ging, war die gesamte Weltspitze am Start, auch deshalb war Haupt mit Rang 13 mehr als zufrieden.
Am Sonntag fand der Mannschaftsweltcup im Florett statt, als Mannschaftskapitän führte Haupt sein Team gegen Japan 45-38 auf Platz 9 und damit zum besten Mannschaftsergebnis der Saison.

Bericht: Holger Haupt

Junioren Deutsche Meisterschaft

Para Tischtennis -

Am Samstag, den 23.03.2019, fanden in Oberbrechen (Limburg / Hessen) die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Jugend (U25) im Para Tischtennis statt. Im Beisein des hessischen Innenministers, Peter Beuth, des stellvertretenden DBS-Abteilungsvorsitzenden Harald Laue, des Präsidenten des hessischen Tischtennisverbandes Andreas Hein und weiterer Persönlichkeiten wurden die Meisterschaften mit 69 Teilnehmern feierlich eröffnet.
Aus Thüringen waren 2 Sportler angereist, Laurenz Fehling (18 / WK9) vom TTV Hydro Nordhausen und Johannes Petersen (19 / WK 8) vom USV Jena. Unterstützt wurden sie vom Landestrainer Frank Schulz und der USV-Trainerin Natalie Löber.    ...mehr

In den Einzelspielen mussten sich beide Spieler überraschend der Konkurrenz beugen und kamen nicht über die Gruppenphase hinaus. Trotz großem Einsatz konnten beide diese Enttäuschung nicht abwenden. In den Doppel-Wettkämpfen konnte sich Laurenz Fehling mit seinem Partner Elias Monden (TSV Heuchelheim) durchsetzen und in einem spannenden 5-Satz-Finale gegen die Vorjahressiegerinnen die Goldmedaille gewinnen. Johannes Petersen unterlag zusammen mit seinem jüngeren Partner Philip Novak (BSV München) in der KO-Runde ihren ersten Gegnern und schieden aus.
Auch wenn die Erwartungen der Sportler nicht erfüllt wurden, war die Teilnahme an den Meisterschaften ein besonderes Erlebnis und motiviert die Sportler für das weitere Training. Das nächste große Turnier wird die Deutsche Einzelmeisterschaft am 12./ 13. April sein, zu dann aber eine insgesamt 5 köpfige Mannschaft anreisen wird.
Bericht: Torsten Petersen

Inklusionspreis des Thüringer Sports

Inklusion -

Der Landessportbund Thüringen stiftet zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung des Freistaates Thüringen einen Inklusionspreis im Thüringer Sport. Angespornt durch das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention und den Thüringer Maßnahmeplan zur Umsetzung der Konvention möchte der LSB Thüringen kreative Ideen bei der Umsetzung von Inklusion honorieren. Die Maßnahmen oder Projekte müssen zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 15. Juni 2019 umgesetzt worden sein. Die Bewerbung ist bis zum 15. Juni 2019 möglich.     ...mehr

Eine Bewerbung sollte sich an folgenden gleichrangigen Kriterien orientieren:

•    Förderung von Begegnungen von Personen mit und ohne Behinderung
•    gemeinsame Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung am Vereinsleben
•    Nachhaltigkeit, so dass die Begegnung und Teilhabe über ein Sportangebot hinaus gestaltet wird
•    die Maßnahmen und Projekte haben zum Ziel die gemeinsame sportliche Aktivität der Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern
•    die Bewerber setzen sich aktiv für den Abbau von Barrieren ein (z.B. bauliche Barrieren oder Barrieren in der Weitergabe von Informationen)

Für ihr Engagement sowie für die Förderung und weitere Entwicklung inklusiver Angebote und Maßnahmen erhalten die Preisträger folgende Preisgelder:

1. Preis: 2.500 Euro
2. Preis: 1.500 Euro
3. Preis: 1.000 Euro
4. Preis: 500 Euro
5. Preis: 500 Euro

Weitere Informationen entnehmen Sie den anhängenden Dateien.

Endrunde Landesmeisterschaft in Hildburghausen

Bosseln -

Die alten Thüringenmeister von RSB Elxleben und der BRSG Kyffhäuser sind auch die Neuen

Die letzte der fünf Spielrunden zur Thüringenmeisterschaft 2019 wurde am 23. März in Hildburghausen gespielt. Zur Eröffnung ließ sich der Gastgeber etwas Besonderes einfallen: Die Tanzgruppe "Just Dance" des SV Pädagogik Hildburghausen, Abteilung Joyrobic begrüßte die Thüringer Bossler mit drei Tänzen.
In den letzten Spieltag gingen die Titelverteidiger von RSB Elxleben bei den Frauen und der BRSG Kyffhäuser I bei den Männern mit Punktvorsprung. Trotzdem war Konzentration geboten, weil sie rein rechnerisch von den Verfolgern aus Rudolstadt und Arnstadt oder Elxleben noch eingeholt werden konnten.     ...mehr

Beide Mannschaften überzeugten mit ihren Tagessiegen ohne Niederlage in den Spielen und konnten damit den Abstand auf die Verfolger noch erhöhen. Die Frauen von SV Aerobic Arnstadt waren auch in diesem Jahr die härtesten Konkurrenten des amtierenden Deutschen Meisters aus Elxleben und wurden Zweiter vor BRS Rudolstadt.
Die Männermannschaften der BRSG Kyffhäuser I und II dominierten in diesem Jahr die Meisterschaft. Sie gingen punktgleich in das letzte Turnier und landeten auch in der Tageswertung auf Platz Eins und Zwei. Stark umkämpft war der dritte Platz. RSB Elxleben I, BRS Rudolstadt und die beiden Mannschaften von SV Aerobic Arnstadt konnten sich Hoffnungen auf den dritten Platz machen. Am Ende gewannen die Elxlebener mit dem dritten Platz in der Tageswertung auch die Bronzemedaille in der Thüringenmeisterschaft.
Sehr freudig wurde Renate Blümling, Vizepräsidentin des TBRSV, von den Bosslern beim Wettkampf begrüßt. Nicht zum ersten Mal beobachtete sie die Spiele und lobte die Begeisterung der Sportler für ihre Sportart und die freundschaftliche Atmosphäre. Sie führte mit Hannelore Felgner, Landesfrauenwart des TBRSV, und Martin Kropka, Fachwart für das Bosseln, die Siegerehrungen durch.
Mit der Beendigung der Thüringenmeisterschaft stehen nun auch die Mannschaften fest, die Thüringen bei den Deutschen Meisterschaften in Riegelsberg im Saarland vertreten werden. Wir wünschen dort den Frauen von RSB Elxleben und SV Aerobic Arnstadt sowie den beiden Männermannschaften der BRSG Kyffhäuser viel Erfolg.

Thüringenmeisterschaft 2019 - Frauen (Endstand)

Platz Mannschaften Punkte Trefferdifferenz

1. RSB Elxleben 32 53
2. SV Aerobic-Arnstadt 25 26
3. BRS Rudolstadt 19 -5
4. BRSG Kyffhäuser 12 -36
5. SV Pädagogik Hildburghausen 12 -38

Thüringenmeisterschaft 2019 - Männer (Endstand)

Platz Mannschaften Punkte Trefferdifferenz

1. BRSG Kyffhäuser I 63 111
2. BRSG Kyffhäuser II 59 130
3. RSB Elxleben I 47 23
4. BRS Rudolstadt 43 -13
5. SV Aerobic-Arnstadt II 40 -7
6. SV Aerobic-Arnstadt I 39 -13
7. BRSG Kyffhäuser III 34 -41
8. RSB Elxleben II 20 -88
9. SV Pädagogik Hildburghausen 15 -102

Bericht: Martin Kropka

Jena Caputs krönen die Saison mit dem Meistertitel in der Regionalliga Ost

Rollstuhlbasketball -

Die erste Mannschaft der Caputs war am Wochenende in Chemnitz zu Gast und kehrte als Meister der Regionalliga Ost an die Saale zurück.

RBB Team Niners Chemnitz – Jena Caputs 47:56 (3:14 / 19:26 / 33:37)
Die Chemnitzer brauchten dringend im Abstiegskampf einen Sieg, die Jenaer hingegen wollten mit einem Erfolg gegen die Sachsen den Grundstein für den Meistertitel legen. Die Caputs kamen gut ins Spiel, führten nach 5 Minuten bereits 8:2 und bauten den Vorsprung bis zum Ende des 1. Viertels aus (14:3). Doch die Niners gaben im Kampf um den Klassenerhalt vor heimischem Publikum noch einmal alles und verkürzten bis zur 15. Minute (11:16). Die Jenaer verhinderten, dass die Chemnitzer näher herankamen.       ...mehr

David Hoffmann erhöhte mit sehenswertem Dreier und anschließendem Freiwurf auf 22:13. Nachdem die Sachsen mit 13 Punkten zurücklagen, gelang es ihnen in der Folge bis zur Halbzeit auf 19:26 zu verkürzen und das Spiel offen zu halten.Die Gastgeber entschieden das 3. Viertel für sich und verkürzten auf 33:37, wobei in dieser Phase des Spiels der Chemnitzer Filipe Silva mit 8 Punkten offensiv positiv in Erscheinung trat. Die Jenaer erhöhten zu Beginn des letzten Viertels den Druck und bauten bis zur 34. Minute die Führung aus (37:47). Die Niners hielten dagegen, verkürzten und beim Stand von 45:50 (38. Minute) war die Partie noch nicht entschieden. Doch in den verbleibenden 120 Sekunden gelang es den Caputs, die Konzentration hochzuhalten und den Sieg zu sichern.

Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung:
David Hoffmann (25), Jeremie Tost (10), Luise Fischer (9), Christian Vogt (5), Rainer Müller (4), Torsten Schüler (3), Glenn Alband, Daniel Rub

BiG Gotha – Jena Caputs 37:81 (11:13 / 18:39 / 25:56)

Die Caputs hatten nicht viel Zeit, sich über den Sieg zu freuen. Nach einer kurzen Pause traten sie gegen BiG Gotha an. Die Westthüringer benötigten im Kampf um den Klassenerhalt einen Sieg. Die Jenaer gingen in ihr letztes Spiel der Saison mit dem Wissen, im Falle eines Erfolges als Meister vom Parkett zu rollen. Das 1. Viertel gestalteten beide Teams ausgeglichen und bis Mitte des 2. Spielabschnittes verhinderten die Gothaer, dass der Vorsprung der Caputs weiter anwuchs (15:21). Doch in der Folge hatten die Jenaer das Spiel fest im Griff und fuhren bis zur Halbzeit eine beruhigende Führung heraus (18:39), die bis zum Ende stetig ausgebaut wurde. Dabei scorten die beiden Center Tost und Hoffmann hochprozentig. Nach dem Abpfiff war die Freude bei den Spielern, dem Trainer und den Betreuern der Jena Caputs über die gewonnene Meisterschaft riesengroß.

Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung:
David Hoffmann (29), Jeremie Tost (29), Christian Vogt (15), Luise Fischer (6), Rainer Müller (2), Torsten Schüler, Glenn Alband, Daniel Rub

Im dritten Spiel des Tages gewann der Gastgeber RBB Team Niners Chemnitz gegen BiG Gotha 82:69.

Statement des Trainers Lars Christink:
„Ich war mit beiden Auftritten sehr zufrieden. Wir haben unseren jungen Spielern viel Einsatzzeit gegeben, die sie auch gut genutzt haben. Es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen. Gerade im Spiel gegen Gotha hat mein Team über die gesamte Zeit alles gegeben und einen deutlichen Sieg herausgefahren.“

Die Saison in der Regionalliga Ost endet offiziell erst Mitte April, die Caputs haben bereits alle Spiele absolviert, stehen mit 11 Siegen und 1 Niederlage uneinholbar an der Tabellenspitze und sind vorzeitig Meister. Dafür herzlichen Glückwunsch.
Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Meister der Regionalligen Nord, West und Ost die beiden Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nord ausspielen. Die Jena Caputs entscheiden in den nächsten Wochen über eine mögliche Teilnahme an der Aufstiegsrunde.

Bericht: Falk Meliß

Talent-Tage

Talent Tage richten sich vor allem an junge Menschen, die bisher noch keinen Kontakt zum organisierten Sport hatten und bei den Talent Tagen erste Erfahrungen und Eindrücke sammeln wollen. Zum anderen ermöglichen sie Kindern und Jugendlichen, die sich bereits für eine Sportart interessieren, vertiefende Erfahrungen zu sammeln, zum Beispiel durch Workshops und Lehrgänge. Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein Einblick in die Sportarten Para Bogensport, Para Tischtennis, Para Boccia und Para Karate gegeben.

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Die DBSJ - Deutsche Behindertensportjugend veranstaltet bundesweit Talent Tage im Behindertensport. Die finanzielle Unterstützung der Sportfeste gründet auf dem Kooperationspartner J.P. Morgan Corporate Challenge.
Zum ersten Mal fungierte nun der Thüringen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (TBRSV) als Ausrichter. Zusammen mit dem FöZ "Schule am Andreasried" (Körperbehindertenschule Erfurt) schaffte man es in der Zeit von 9:00-15:00 Uhr mehr als 50 junge Menschen die Faszination des Behindertensports erleben zu lassen.
In den Sportarten Para Bogensport, Para Tischtennis, Para Boccia und Para Karate konnten sich die Teilnehmer versuchen. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Tages hatten dabei auch die Trainer. Mit Mario Oehme (Paralympics Sieger 2004 im Bogenschießen), Sven Baum (Deutscher Meister, WM Bronze im Para Karate), Vladi Lerman (Meister des Sport-Diplom Trainer Para Tischtennis) und Susanne Henning (Deutsche Meisterin in Hallen Boccia) konnten wir ein tolles Traineraufgebot für den Tag gewinnen.
Auf professionelle und trotzdem spielerische Art und Weise verstanden es die Trainer, den jungen Menschen mit Behinderung zu zeigen, wo und wie sie ihre Talente einsetzen können. Schlussendlich hängt es an den Trainern, wie das Sportangebot bei den Teilnehmern ankommt. „Ein großer Dank geht an die Trainer“, lobte der Vizepräsident für Sport Mario Hochberg (Deutscher Meister, Europameister, 4x Paralympics Teilnehmer im Gewichtheben) die ehrenamtliche Arbeit der Trainer.
Es gibt keinen Gewinner, aber das Hauptziel des vergangenen Tag war es, talentierte Jugendliche zu finden und ihnen zu helfen, sich selbst zu verwirklichen. Dieses Ziel wurde mit Sicherheit erreicht, zumal einige Kinder und Jugendliche bereits ihr nachdrückliches Interesse an der regelmäßigen Ausübung einer Sportart signalisiert haben. Wir freuen uns über jeden Schüler, der auch im Verein aktiv ist. Projekte, die das Ziel haben, dass mehr Jugendliche mit Behinderung den Weg in den Verein finden, sind uns wichtig. Es gehe darum, Menschen mit Beeinträchtigungen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten, um Integration und Inklusion zu leben.
Nächstes Ziel der Talent Tage in Thüringen ist Weimar. In Weimar dürfen sich am 25.09.2019 vor allem Kinder und Jugendliche mit Sehbehinderung die Sportarten Para Bogensport, Para Judo, Para Goalball und Kegeln freuen. Dazu wurden Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Sehen aus Thüringen eingeladen.

Euer TBRSV e.V.
#gemeinsamaktiv

Rollstuhlbasketball - Champions League Viertelfinale

Rollstuhlbasketball -

Die RSB Thuringia Bulls blieben am vergangenen Wochenende (08.-10.03.2019) beim Champions League Viertelfinale im heimischen Elxleben ungeschlagen. Nach Siegen gegen Cantu, Albacete und Besiktas sicherte man sich als Erstplatzierter einen Platz im Final Four. Dort kommt es im Halbfinale zum deutsch-deutschen Duell gegen den RSV Lahn-Dill.

Hier könnt ihr die 3 Spielberichte nachlesen:

https://thbulls.com/index.php?id=30

Der TBRSV e.V. gratuliert sehr herzlich zu dem erfolgreichen Wochenende, zum erneuten Einzug ins Final Four und zu der gezeigten Teamleistung.

Spielbericht Endrunde LM Boccia

Para Boccia -

Am 09.03.2019 fand in Bad Blankenburg das letzte Spiel der 7. Thüringer Landesmeisterschaft statt.
Leider konnten die Spieler vom RSV Mühlhausen (wie auch in Elxleben) nicht daran teilnehmen.
Gegen 09.00 Uhr waren alle Mannschaften anwesend und es konnte mit dem Abkleben der Spielfelder begonnen werden. Gegen 10.00 Uhr wurde dann eine kurze Begrüßung von Dieter Schindler durchgeführt und die Spiele eröffnet.Es waren sehr spannende Spiele dabei und der RSB Elxleben konnte sich steigern. Sie verpassten ganz knapp den Sieg gegen den BSSV Arnstadt, die eigentlich als Favoriten galten. RSB Elxleben war auf dem letzten Platz und es war schon eine erhebliche Steigerung, dass der RSB Elxleben fast den Tabellenführer schlug.

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Aber auch die anderen Spiele sollen nicht unerwähnt bleiben, da der Gesamtsieger noch nicht feststand.
Wenn die SG Einheit alle Spiele gewinnt, dann hätte sie noch eine reelle Chance auf den ersten Platz gehabt.
Alles in allem war es ein spannendes Turnier.

Die Plätze am 09.03.2019:

1. BSSV Arnstadt
2. SG Einheit Arnstadt
3. RSB Elxleben
4. SV Schwarza


Gesamtplatzierung, 7. Thüringer Landesmeisterschaft:

1. BSSV Arnstadt
2. SG Einheit Arnstadt
3. SV Schwarza
4. RSB Elxleben

Die Siegerehrung wurde von Hannelore Felgner und Dieter Schindler vorgenommen.
Ich möchte auf diesem Wege allen Spielern zu den gebrachten Leistungen gratulieren und hoffe, dass alle bei der „Stange“ bleiben und dass ein Mitspieler des SV Schwarza „Michael Sandmann“ wieder mitspielen kann.

Bericht: Dieter Schindler

DM Bogenschießen in der Halle

Para Bogenschießen -

Die Deutsche Meisterschaft hatte noch nicht begonnen und es war schon ein Erfolg für Thüringen.
Die Abteilung Para Bogensport des TBRSV reichte einen Antrag an die Abteilungsversammlung des Deutschen Behindertensportverbandes ein. Diese fand am Vortag zur DM in Eschwege statt. Aus Thüringen kam der Antrag in der Bogenklasse Blankbogen die Schützenklassen Schüler, Jugend und Junioren mit aufzunehmen. Diesem Antrag wurde zugestimmt und so können unsere Breitensportler auch an einer Deutschen Meisterschaft teilnehmen.
Ein weiterer Antrag aus Thüringen ging ebenfalls an die Abteilungsversammlung. Es ging um die „Zulassung von Landesauswahlmannschaften“. Auch diesem Antrag wurde zugestimmt und so können die Landesverbände eine Auswahlmannschaft auch aus verschiedenen Vereinen zusammenstellen. Das gilt für die Bogenklassen Blankbogen, Recurvebogen und Compoundbogen.  ...mehr

Deutsche Meisterschaft Para Bogensport

Sieben Sportler vom TBRSV gingen am vergangenen Wochenende an den Start bei der DM.
3 Compoundbogenschützen vom BRSG Kyffhäuser und vier PARA-ID Sportler von der BogenSportGemeinschaft Thüringen. Die Compound-Schützen konnten zusammen eine Mannschaft bilden und belegten mit dieser Platz 4 bei der DM. In den Einzelwertungen konnte Miguel Roche aus Nordhausen den 1. Platz für sich erobern, Maik Brown vom BRSG belegten Platz 4 in der Einzelwertung und Hartmut Kirchner ebenfalls vom BRSG belegte Platz 5.
Mario Oehme konnte man diesmal an der Schützenlinie nicht antreffen, denn er war als Bogenfachwart und als Trainer bei der DM anwesend und betreute zusammen mit Rigo Hagen die PARA-ID Sportler, die alle für die BogenSportGemeinschaft Thüringen beim FSV Meuselwitz starteten. Obwohl alle ID Sportler (ID-Sportler – Menschen mit mentaler Beeinträchtigung) nicht in Ihrer Klasse starten konnten, da der Deutsche Behindertensportverband diese Sportler nicht offiziell in ihrer Klassen starten lässt, haben sie für die schlechten Verhältnisse gute Ergebnisse abliefern können. So holte Jeremias Walther aus Nordhausen Platz eins in der Blankbogen Altersklasse und Pascal Hagen Platz 2 in der Klasse Junioren.
Ein gutes Ergebnis für Thüringen. Wir dürfen gespannt sein auf die Meisterschaft im Sommer. Bis dahin wünschen wir allen „ALLE INS GOLD“!

Bericht: Mario Oehme

Jena Caputs mit Doppelsieg in Stahnsdorf

Rollstuhlbasketball -

Die erste Mannschaft der Caputs war am Wochenende in Stahnsdorf zu Gast und gegen Pfeffersport Devils Berlin und den Gastgeber RSV Eintracht Stahnsdorf 1949 doppelt erfolgreich.

Jena Caputs – Pfeffersport Devils Berlin 67:58 (17:13 / 30:33 / 48:45)

Die Berliner gewannen ihr erstes Spiel des Tages gegen RSV Eintracht Stahnsdorf 56:49. Die Jenaer starteten gut in die Partie gegen die Hauptstädter. Im 2. Spielabschnitt verloren die Caputs etwas den Faden. Die Pfeffersportler waren hoch motiviert, gingen konzentriert zu Werke und erspielten sich bis zur 15. Minute eine Führung (18:23), die sie auch bis zur Halbzeit verteidigten (30:33).

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Das 3. Viertel war bis zur 26. Minute ausgeglichen (40:41), doch in der Folge erhöhten die Caputs das Tempo und drehten das Spiel mit viel Kampf.
Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung:
Jeremie Tost (27), David Hoffmann (18), Rainer Müller (8), Nadine Bahr (4), Luise Fischer (4), Christian Vogt (4), Glenn Alband (2), Mathias Brühl, Christoph Lorber
RSV Eintracht Stahnsdorf 1949 – Jena Caputs 52:56 (12:16 / 23:26 / 35:44)
In der Begegnung gegen den Gastgeber wechselten die Caputs von Beginn an viel durch, was man dem Spiel manchmal anmerkte. Es dauerte ab und zu, bis die Neuen integriert waren. Mit einer knappen Führung ging es in die Halbzeit. Bis zum Ende des 3. Viertels fuhren die Caputs eine 9 Punkte Führung heraus. Den Brandenburgern gelang es, sich im letzten Viertel noch einmal heran zu kämpfen. In der 39. Minute beim Stand von 47:55 schien die Partie entschieden, doch die Gastgeber verkürzten noch einmal auf 51:55. Die Jenaer hielten die Konzentration hoch und verteidigten den Vorsprung.
Mannschaftsaufstellung und Punkteverteilung:
David Hoffmann (20), Jeremie Tost (14), Luise Fischer (6), Christian Vogt (6), Christoph Lorber (5), Nadine Bahr (2), Rainer Müller (2), Mathias Brühl (1), Glenn Alband
Statement des Trainers Lars Christink:
„Sehr gut gefallen hat mir im ersten Spiel, dass wir mit einer starken kämpferischen Leistung das Spiel zu unseren Gunsten entschieden haben. Dabei war Jeremie Tost der Garant für den Sieg. Er hat offensiv sehr gut gearbeitet und viele Möglichkeiten unter dem Korb verwertet. In der zweiten Begegnung sind bei einigen Spielzügen Dinge aufgetreten, an denen wir im Training arbeiten müssen. Positiv war, dass wir bis zum Ende die Konzentration hoch gehalten haben. Besonderer Dank geht an Mathias Brühl und Christoph Lorber aus der zweiten Mannschaft, die heute ausgeholfen haben und dadurch in beiden Spielen Wechseloptionen gegeben haben, die wichtig waren, um die Gegner über 40 Minuten zu attackieren. Mit der heutigen Leistung war ich zufrieden. Wir können uns auf den letzten Spieltag freuen und dort die Regionalligameisterschaft absichern.
Die Caputs festigten mit den 2 Siegen ihre Tabellenführung in der Regionalliga Ost. Am 17.03.2019 stehen die beiden letzten Spiele der Saison in Chemnitz gegen BiG Gotha und RBB Team Niners Chemnitz an.

Bericht: Falk Meliß

Die Thuringia Bulls gewinnen auch in der Schumannstadt Zwickau und beenden die Hauptrunde in der Rollstuhlbasketball Bundesliga ungeschlagen auf Platz 1. 90:35 (19:14,18:7,26:10,27:4)

Rollstuhlbasketball -

Coach Michael Engel schafft mit seinen Thuringia Bulls die perfekte Hauptrunde und das mit einem kapitalen Ausfall von Matt Scott früh in der Saison. Während Publikumsliebling Matt Scott seinen eigenen Kampf kämpfte, erst um sein Leben und dann um seine Karriere, mussten die Engelhaften ihren Spielstiel umstellen. Wie sie das gemacht haben, nötigt den allergrößten Respekt ab und stellt dem gesamten Team beste Noten aus. Am Samstag in der Moselhalle hatte es eine Weile gedauert, ehe die Bullen ihren Spielfaden gefunden haben. Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, als nach drei Minuten ein 0:6 auf der Anzeigentafel aufleuchtet und Michael Engel früh Redebedarf hat.

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Die Bulls, ohne ihren verletzten Kapitän Raimund Beginskis, waren in den Gedanken schon beim Champions League Viertelfinale in einer Woche und der Coach fand das nicht lustig. Mit einer frühen Auszeit wurde Michael Engel deutlich, nun nahmen die Thüringer auch am Spiel teil und die Zuschauer bekamen einen unterhaltsamen Rollstuhlbasketball-Nachmittag geboten. Bis zur Halbzeit ( 37:21 ) blieben die Rollers aus Zwickau auf Schlagdistanz und die Bulls spielten mit einer 8 Mann ( Frau ) Rotation sich langsam auf Betriebstemperatur. In Halbzeit 2 griff die Defense der Bullen fester zu und im Angriff schlossen Halouski ( 27 Punkte ), Azad (20) und Williams (20) hochprozentig ab. Vor allem Alex Halouski zeigte in den 22 Minuten Spielzeit seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Neben Jake Williams waren es vor allem die deutschen Nationalmannschaftskollegen Jens Albrecht und André Bienek, die eine überragende Saison spielten und ihren Center Halouski bestens bedienten. Am Ende stand ein deutliches 90 : 35 an der Anzeige und die Abschiedsrunde für das Zwickauer Urgestein Rosti Pohlmann wurde hoffentlich für die Zwickauer mit dem Klassenerhalt zum Happy End.
Für die Thüringer beginnt die Saison jetzt neu und der Anspruch der Elxlebener ist gewachsen. Auf drei Hochzeiten geht es für Michael Engel und sein Team vor allem darum, die Formkurve noch einmal nach oben zu bewegen und die kommenden KO Spiele mit Erfolg zu meistern. Am Freitag, 20 Uhr, geht es gegen den italienischen Meister Cantu auf dem internationalen Parkett um den Einzug in das Europäische Final Four. Am Samstag folgt der spanische Meister Albacete und am Sonntag die Türken aus Istanbul.
Die Bulls spielen mit folgendem Aufgebot: Jake Williams 20, Vahid Azad 20, Jitske Visser, André Bienek 8, Karlis Podnieks 6, Jens Albrecht 8, Teemu Partanen 1, Alex Halouski 27.
 
Lutz Leßmann

4.Runde LM TBRSV - Saison 2018/2019

Bosseln -

Die Thüringer Bossler trafen sich am vergangenen Samstag nach der Winterpause zur vierten und damit vorletzten Spielrunde zur Thüringenmeisterschaft beim RSB Elxleben. Bei den Damen gewannen die Tageswertung SV Aerobic Arnstadt und SV Pädagogik Hildburghausen punktgleich vor den Frauen der BRSG Kyffhäuser. Daraus ergibt sich folgender Zwischenstand:

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Platz Mannschaften Punkte Trefferdifferenz
1. RSB Elxleben 24 35
2. SV Aerobic-Arnstadt 19 18
3. BRS Rudolstadt 15 -5
4. SV Pädagogik Hildburghausen 12 -24
5. BRSG Kyffhäuser 10 -24

Bei den Herren holte sich die 2. Mannschaft der BRSG Kyffhäuser ungeschlagen den Tagessieg vor RSB Elxleben I und BRSG Kyffhäuser I. Damit sieht die Tabelle vor dem letzten Spieltag so aus:
Platz Mannschaften Punkte Trefferdifferenz
1. BRSG Kyffhäuser II 48 113
2. BRSG Kyffhäuser I 48 57
3. RSB Elxleben I 39 25
4. BRS Rudolstadt 35 -10
5. SV Aerobic-Arnstadt I 34 -5
6. SV Aerobic-Arnstadt II 32 -1
7. BRSG Kyffhäuser III 28 -17
8. RSB Elxleben II 15 -77
9. SV Pädagogik Hildburghausen 9 -85

Bericht: Martin Kropka