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Januar 2021

Bulls gewinnen gegen BBC Münsterland glanzlos 73:41 und tun sich weiter schwer im Sportjahr 2021

Rollstuhlbasketball -

Auch im zweiten Spiel des Jahres ohne ihren Kapitän André Bienek kann Coach Micha Engel mit dem Spielverlauf nicht zufrieden sein. Gerade die Energie vom deutschen Nationalspieler André Bienek vermisst der Seriensieger der letzten Jahre schmerzlich und sucht nach der gewohnten Leichtigkeit der ersten Halbserie. Die Pause hat uns nicht gut getan, sucht Micha Engel nach Erklärung. Wir müssen uns von Woche zu Woche im Training steigern, was gerade in einer so düsteren Zeit schwer ist. Die Bullen begannen das Spiel wie die Feuerwehr und führten nach fünf Minuten mit 14:3 und zum Ende des ersten Viertels mit 21:5. Micha Engel begann früh zu rotieren und im zweiten Viertel konnten die Bulls nicht an die ersten 10 Minuten anknüpfen.

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13:10 war das Ergebnis im zweiten Viertel und zeigte vor allem einen mäßigen Erfolg in der Offensive. Viele einfache Fehler auf beiden Seiten waren Beleg für die Nervosität im Spiel beider Teams. Zur Halbzeit stand es 34:15 und Micha Engel hatte Redebedarf. Wer jetzt auf eine bessere zweite Hälfte hoffte, musste sich verwundert die Augen reiben. Immer wieder kam es im Bullenspiel zu unnötigen Turnover, was einfach keinen Spielfluss im Bullenspiel aufkommen ließ. Alex Halouski, Vahid Azad und Ian Pierson machten jeweils 16 Punkte und Helen Freemann und Jitske Visser waren es, die in schweren Momenten je 6 Punkte erzielten, was den Bulls die nötige Ruhe brachte. Mit 53:24 war das Spiel entschieden, aber der Aufsteiger sorgte auch im letzten Viertel für den ein oder anderen Lichtblick in seinem Spiel, während die Bulls alles tun mussten, um nicht das letzte Viertel abzugeben. Der 69. Sieg in Folge wollte nicht so recht Freude aufkommen lassen und hatte vor allem bei Coach Micha Engel keine gute Laune erzeugt, wir müssen weiter hart arbeiten und uns die schlechte Corona Stimmung vom Leib zu halten.

Die Bulls spielten in folgenden Aufgebot:
Marie Kier, Helen Freemann 6, Jitske Visser 6, Hubert Hager 2, Vahid Azad 16, Karlis Podnieks 2, Jens Albrecht 9, Alex Halouski 16, Ian Pierson 16.

Lutz Leßmann

Thuringia Bulls mit Arbeitssieg gegen starke Skywheelers aus Frankfurt 71:58

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Die Bullen reisten ohne ihren verletzten Kapitän André Bienek in die Hessenmetropole und hatten sich den Auftakt etwas anders vorgestellt, aber in der „Eishalle“ von Frankfurt sind die Thüringer nicht heiß gelaufen. Von Beginn an zeigte sich der Aufsteiger aus Hessen ebenbürtig und verursachte das ein oder andere Durcheinander im Bullenspiel. Tim Diedrich vollendete mit 9 von 11 Treffern aus der Mitteldistanz mit 80 Prozent und auf Bullenseite war einiger Sand im Getriebe. Schon zum ersten Viertelende rückten die Skywheelers mit 19:22 den Bulls unangenehm auf die Pelle. Coach Michael Engel setzte trotz fehlerhaftem Spiel auf seine Rotation und hoffte auf Besserung. Die Skywheelers gewannen das zweite Viertel und dritte Viertel und es stand 10 Minuten vor dem Schluss 54:54.

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Michael Engel versuchte, sein Team mit seinen Auszeiten aufzuwecken. Die Sensation aus Frankfurter Sicht war greifbar. Das letzte Viertel musste die Entscheidung bringen und auf einmal griffen die Gäste in der Defense an und die Skywheelers trafen den Korb nicht mehr. Mit 17:4 gewannen die Bullen das letzte Viertel und zogen den Kopf aus der Schlinge. Frankfurt war lange ein ebenbürtiger Gegner und zeigte eine stetige Steigerung im Verlauf der Saison. Für die Bulls fühlte sich das Spiel wie eine Niederlage an und Kapitän André Bienek mit seiner Energie wurde schmerzlich vermisst. Am Ende wurde Alex Halouski Topscorer mit 31 Punkten und Vahid Azad, 12 Treffer/14 Rebounds/10 Assists, hat ein Triple Double auf dem Boxscore. Neben den zwei Centern war es vor allem Ian Pierson, der sein Team im Spiel hielt und starke 20 Punkte beisteuerte. Am Ende ging das Spiel noch deutlich mit 71:58 an die Bulls, was aber in keiner Weise den Spielverlauf wiedergibt. "Der Start ins neue Jahr ist vollzogen und die Bulls wissen, was für die Zielstellung noch notwendig ist", erklärt ein enttäuschter Alex Halouski.
 
Bulls: Hubert Hager 2, Karls Podnieks 4, Jitske Visser, Marie Kier, Helen Freeman 2, Jens Albrecht, Vahid Azad 12, Alex Halouski 31, Ian Pierson 20.
 
Lutz Leßmann