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Archiv

November 2021

Vorgaben für den organisierten Sportbetrieb Thüringen ab 26.11.2021

Hiermit teilen wir die Informationen vom Landessportbund Thüringen e. V. mit den neuen Vorgaben für den organisierten Sportbetrieb in Thüringen.
 
 
Nach Rücksprache mit dem Landessportbund Thüringen e. V. gilt für den medizinisch verordneten Rehabilitationssport (Teilnehmer mit Rezept!) die 3G Regelung. Teilnehmer ohne Verordnung vom Arzt dürfen unter 2G+ (innen -> siehe Vorgaben) bzw. 2G Regelung (außen) teilnehmen.
 
 

Austausch mit dem Thüringer Badmintonverband e. V.

Am 15.11.2021 kam es zu einem Treffen zwischen dem Thüringer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (TBRSV) sowie dem Thüringer Badminton-Verband e.V. (TBV) in Erfurt.

Vertreten wurde der TBRSV von Gabor Uslar, Daniel Müller, Marco Pompe sowie dem neuen Präsidenten Volker Stietzel. Der TBV war durch seinen Präsidenten Volkmar Burgold, Christoph Jury sowie dem Vorsitzenden des 1. BC Mühlhausen Marcus Ahner vertreten. Der Deutsche Badminton-Verband(DBV) wurde durch Carolin Ruth, Leistungssportreferentin Parabadminton vertreten.

Ziel des Gesprächs in der Landeshauptstadt war eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den beiden Thüringer Sportverbänden. In der Vergangenheit wurden bereits erfolgreich Aktionstage und Turniere für Menschen mit körperlichen Behinderungen durchgeführt. Hier konnten wichtige Erfahrungen in Mühlhausen und Gera gesammelt werden.

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Bei dem Termin wurden wichtige Erkenntnisse zum Ist-Zustand erklärt. Der Deutsche Badminton Verband unterhält aktuell in Hannover einen Bundesstützpunkt mit einem speziell ausgebildeten Trainer. Ziel ist es, Module in die Ausbildung der Trainerlizenzen deutschlandweit einzubauen.
Volkmar Burgold sagt dazu: “Das Arbeitsgespräch mit dem Thüringer Behinderten - und Rehabilitations- Sportverband e.V. war gekennzeichnet durch eine konstruktive Diskussion für Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit in Sachen Inklusion. Wir wollen mitunseren Vereinen Menschen mit Behinderung das Sporttreiben näherbringen. Ein Schwerpunkt ist, dass wir Para-Badminton mit unseren Vereinen in Thüringen entwickeln wollen“.
Wichtig für Thüringen erscheint die Identifikation von Vereinen mit Bedarf und Möglichkeiten für den Para-Badmintonbereich. Der TBRSV signalisiert im Gespräch die Bereitschaft zu Unterstützung mit Sportrollis für interessierte Vereine sowie Know-how. Für 2022 werden gemeinsam Schnuppertage und Fortbildungen geplant, die ausdrücklich vom DBV begrüßt und unterstützt werden.
Christoph Jury vom TBV äußert sich in diesem Zusammenhang wie folgt: „Wichtig aus meiner Sicht ist Para-Badminton nicht nur in die Schublade Rollstuhlsport zu stecken. Es geht um Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. In Wettkämpfen wird durch Einordnung und Klassifizierung für große Fairness gesorgt. Die Emotionen und Ehrgeiz der Sportlerinnen und Sportler stehen im Training und Turnieren in nichts nach. Dies zeigt die Bereitschaft der Sportfreunde für gute Trainingsmöglichkeiten, eine etwas längere Strecke in Kauf zu nehmen. Es wäre sehr schön, wenn wir das Thema Para-Badminton in Thüringen ausbauen und weitere Vereine dafür gewinnen.“

Interessierte Badminton-Vereine können sehr gern Kontakt mit dem Thüringer Badminton-Verband aufnehmen. Wir stehen entsprechenden Gesprächen zu Aktionstagen, Turnieren und Trainingsmöglichkeiten sehr offen gegenüber und unterstützen hier sehr gern.

Der Deutsche Meister Thuringia Bulls gewinnt im letzten Spiel 2021 gegen Hannover United 77:66

Rollstuhlbasketball -

Für die Zuschauer konnte der Jahresabschluss nicht stimmungsvoller verlaufen und Hannover ist lange im Spiel. Nationalspieler Jan Sadler, auf Seiten der Niedersachsen, machte das Spiel seines Lebens und ist neben Bulls Center Vahid Azad mit 24 Punkten Topscorer des Rollstuhlbasketballkrimis. Am Ende bleibt für die Leinestädter ein gutes Spiel und zwei Punkte bleiben beim Meister. Mit 10:2 starten die Bullen wie die Feuerwehr und die Zuschauer erwarten einen deutlichen Sieg. Joke Linden provozierte zwei Ballverluste bei Hannover und Vigoda und Sadler wehren sich leidenschaftlich. Vigoda, Gans und Sadler treffen vorzüglich und die Bullen kommen vom Kurs ab. Immer, wenn die Bullen auf Abstand gingen, kam der Konter vom Hannover und die Führung wechselte regelmäßig. Zur Halbzeit führen die Hausherren mit 38:37 und die Zuschauer knabbern an den Fingern.

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Auch nach der Halbzeit ist das Bild dasselbe und Hannover lässt die Bullen nicht davonziehen. Beim 53:52 geht das Spiel ins Schlussviertel und Vahid Azad und Dylan Fischbach sorgen mit ihren Treffern für etwas Luft. Coach Micha Engel rotiert mit seinem Kader und hält das Tempo dabei hoch. Hannover versucht mit letztem Sprit im Tank den Abstand zu verkürzen, aber die Bullen machen den Sack zu und gewinnen das letzte Viertel 24:14. Die Zuschauer fühlen sich bestens unterhalten und die Stimmung erreicht seinen Höhepunkt. Mit 77:66 ist der Meister im Soll und taumelt so in die Vorweihnachtszeit. Für die Nationalspieler beginnen jetzt die Europameisterschaftswochen und damit keine Regeneration, bevor es am 08.01.2022 in Hamburg in die Rückrunde geht.
Wir verabschieden unsere Unterstützer und Fans in ein hoffentlich behagliches Weihnachtsfest und wünschen ein gesundes Wiedersehen im neuen Jahr 2022.

Thuringia Bulls : Vahid Azad 24, André Bienek 6, Karlis Podnieks 4, Alex Halouski 18, Joke Linden 8, Dylan Fischbach 17, Jitske Visser, Hubert Hager, Marie Kier.

Text: Lutz Leßmann
Fotos: Sebastian Schmidt

Klausurtagung TBRSV

Im Rahmen des heutigen Rollstuhlbasketballspiels lud Präsident, Volker Stietzel, das Präsidium, unsere ehrenamtlichen Sportfachwarte und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle ein, um sich untereinander auszutauschen und ein gemeinsames Ziel für die Zukunft zu definieren. Aufgrund der aktuellen Situation fand die Veranstaltung im kleinen Rahmen statt, unabhängig davon möchten wir trotz der aktuell schwierigen Zeit einen erfolgreichen Prozess ins ,,Rollen“ bringen.

Wir danken RSB Thuringia Bulls für die Gastfreundschaft und drücken euch weiterhin die Daumen!

Euer TBRSV e. V.

Grüße aus der Hauptstadt- das Guidenetzwerk wächst!

Para Leichtathletik -

Wir könnten an so vielen Orten Deutschlands gleichzeitig sein, die Nachfrage an Guideschulungen ist erfreulicherweise enorm. Waren wird letztes Wochenende noch auf der Laufcampus Trainertagung in Euskirchen, um hier das Guidenetzwerk vorzustellen, konnten wir an diesem Wochenende in Berlin 10 interessierte Sportler zu einer Tandem- / Guideschulung begrüßen. Zwar macht Corona alles etwas schwieriger, doch trotzten wir diesem Virus und verlegten die Veranstaltung ins Freie, auf das Tempelhofer Feld. Es wurde eine Schulung, die wieder so viel positive Impulse und Engagement versprühte, das wird nur sagen können. Danke! Unsere Guidenetzwerk wächst und das mit so vielen sportliche aktiven Menschen mit und ohne Handicap, dass wir an eine Etablierung des Guidenetzwerkes im Behindertensport glauben. Was gibt es Schöneres als seinem Hobby, dem Laufen nachgehen zu können und das mit so netten Menschen, wie wir sie auf allen bisher durchgeführten Schulungen kennengelernt haben.
 
Bericht Juliana Löffler

 

18.Ordentlicher Verbandstag & HV Sitzung Deutscher Behindertensportverband

Am Freitag, den 12.11.2021 fand die zweite Hauptvorstandssitzung des DBS (Deutscher Behindertensportverband) für das Jahr 2021 in Potsdam statt. Neu in dieser Runde ist unser Präsident, Volker Stietzel,  der diese Gelegenheit nutzte, um sich persönlich allen Vertreterinnen und Vertretern der Landesverbände vorzustellen. Beim ,,Brandenburger Abend“ gab es weitere intensive Gespräche mit Präsident Friedhelm Julius Beucher und den Mitarbeitern des DBS.
 
Am darauf folgenden Tag fand der 18. Ordentliche Verbandstag des DBS statt. Wir waren mit drei Delegierten und 12 Stimmen dabei.
 
Wir gratulieren dem neu gewählten Präsidium des DBS und wünschen allen Beteiligten alles Gute im Amt!
 
 
Euer TBRSV e. V.
 

 

DBS-Sichtungslehrgang - Training am Strand von Warnemünde

Para Leichtathletik -

"Mir hat es sehr gut gefallen, gut dass wir da waren", resümierte Paula Keiner auf der Rückfahrt von Rostock nach Erfurt. Simon Seyfarth hat sich längst schon wieder mit Kopfhörern und Handy ausgerüstet und schreibt mit seinen Freunden. Ausgepowert hat er sich an den Tagen zuvor, sodass er die Ruhe genießt. Am Freitag starteten die beiden zusammen mit 10 anderen Athleten aus Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern mit einer Koordinationseinheit. Der Einladung zum neuen Format der DBS-Sichtungslehrgänge folgten zunächst nur 4 Landesverbände. Bisher lud ausschließlich der Bundesverband ein und übernahm die Kosten. Mit Einführung neuer Strukturen im Deutschen Sport obliegt die Entsendung und Finanzierung zukünftig den Landesverbänden. In der Para Leichtathletik entschieden sich die Landesvertreter für ein rotierendes Ausrichtersystem mit Start in Rostock.

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Dort wurde unter Anleitung von Landestrainer Christian Schenk gelaufen, gesprungen, geworfen und die wunderschöne Stadt erkundet. Besonders gefiel den Teilnehmern eine Trainingseinheit am Strand von Warnemünde, der zur Erinnerung genügend Sand in den Sportschuhen lieferte. Während Simon sich in den anderen Trainingseinheiten voll und ganz im Wurfkabinett "vergnügte", probierte Paula eine Luft-Sprungmatte aus und testete einen "Running Frame", der Menschen mit Cerebralparese ganz neue Lauferfahrungen bietet und auch im Leistungssport genutzt wird. "Das wäre was für mich, könnte ich im Training prima für die Starts nutzen, sagte Paula überzeugt."
Am Samstagabend stellte sich die Paralympicsiegerin und Weltrekordhalterin über 400m von Tokyo, Lindy Ave aus Greifswald den Fragen der jungen Sportler, was hoffentlich für Motivation bei den potentiellen Paralympioniken von 2028/ 2032 sorgen wird. Die Goldmedaille gefiel ihnen schon ganz gut, ob sie auch danach streben? Im kommenden Jahr haben Paula und Simon schon fest die Ausrichterstadt Leverkusen im Visier, aus Trainersicht dann gerne als NK2- Athleten, also mit einer erfüllten Kadernorm. Interessenten dafür können sich beim Fachwart Carsten Weiss melden.

Bericht & Foto: Marion Peters

TalentTag in Elxleben

Rollstuhlbasketball -

Erste Rollstuhlbasketball-Erfahrungen auf dem Court des deutschen Meisters RSB Thuringia Bulls sammeln – das gab es für sieben Nachwuchstalente beim TalentTag der DBSJ - Deutsche Behindertensportjugend gemeinsam mit dem Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS) und dem Thüringer Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband e.V.. Gefördert wurde das Event von J.P. Morgan.

Für die Teilnehmenden war es ein intensiver und anstrengender Trainingstag. Unter der Anleitung eines erfahrenen Trainerteams standen nach einem lockeren Aufwärmprogramm Übungen zur Ballbehandlung wie Dribbeln, Blocken, korrektes Zuspielen sowie verschiedene Wurfarten auf dem Trainingsplan. Ich fand es toll, mal in einer größeren Gruppe zu trainieren und habe viel gelernt. Am Wichtigsten war für mich die Möglichkeit, im Rollstuhl Sport zu machen. Ein anstrengender, aber toller Tag“, sagte Robert Wagner als jüngster Teilnehmer, der vor allem begeistert war, wie er als „Küken“ in der Gruppe aufgenommen wurde.

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Beim abschließenden gemeinsamen Spiel konnte dann das Gelernte im Team umgesetzt werden.
Nach dem Training waren alle eingeladen, beim Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Spiel der Thuringia Bulls gegen die RBC Köln 99ers die Mannschaften anzufeuern – und die favorisierten Gastgeber siegten 103:54.
„Das Profispiel der Thuringia Bulls war ein Highlight für mich, weil man viel über das Spiel der Profis gelernt hat. Außerdem hat man Sachen gesehen, die man selbst ein paar Stunden vorher gelernt hatte. Dieser tolle Tag wird mir noch lange in Erinnerung bleiben“, sagte Jakob Enke und Caputs-Teamkollegin Leonie Hoffmann stimmte ihm zu: „Der Tag war richtig cool. Ich habe viel dazugelernt und alle waren sehr nett. Das Highlight war definitiv das Bundesligaspiel am Ende des Tages.“

Eine besondere Überraschung hatte dann noch Bulls-Spieler Dylan Fischbach parat: Der US-Nationalspieler überreichte Youngster Robert Wagner ein Trikot des Team USA, das Lutz Leßmann sponsorte – eine spontane Aktion als Sinnbild eines tollen TalentTages.

Bericht: DRS

Jena siegt überraschend beim 3. Turnier zur Thüringer Landesmeisterschaft

Kegeln -

Am 06.11.2021 war es wieder soweit. Das 3. Turnier zur Thüringer Landesmeisterschaft im Kegeln der Blinden, Seh- und mehrfach Behinderten fand in Hermsdorf statt, gut betreut von den Sportfreunden des SV Hermsdorf um Gerd Joachim Krause. Die Bahnen waren bestens präpariert für hochklassigen Kegelsport der besonderen Art. Außer den sehbehinderten Mannschaften von Jena, Ichtershausen und Arnstadt nahm auch, im Bereich der mehrfach Behinderten (WK 2/4), der SV Rositz teil. Gespielt wurden wie immer 2x50 Wurf ins volle Bild bei den Sehbehinderten und bei den mehrfach Behinderten 2x50 Wurf im Spiel Volle und Abräumer. Eine Besonderheit gab es für die Blinden und Sehbehinderten an diesem Tag, ging es doch gleichzeitig um die Pokale des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen als Qualifikation für das Bundespokalturnier im April in Oranienburg.

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Es entwickelten sich von Beginn an spannende Kämpfe, aber nicht alle konnten ihre Leistungen abrufen. Bei den Sehbehinderten (B 3) spielte Marlies Bohnhardt (Arnstadt) starke 573 Holz und neben ihr, ein Kegel-Küken mit Karolin Köhler (Arnstadt B 3). Sie konnte, bei ihren ersten 100 Wurf überhaupt, gute 296 Kegel zu Fall bringen. Die mehrfach Behinderten sahen zum Auftakt Kevin Lasser (Rositz) mit starken 360 Holz. Nino Schlamann (Ichtershausen) konnte diesmal nicht an seine Leistung von Eisenberg anknüpfen und belegt am Ende mit 311 zu Fall gebrachten Kegeln Platz 5. Thomas Hanschke (Jena) belegt hier Platz 7 (256). Die B 2-Damen (stark sehgeschädigt) sahen das immerwährende Duell zwischen Susanne Henning (Arnstadt) und Karin Nosseck (Jena), welches Susanne mit 546:509 für sich entscheiden konnte. Für den Blindenpokal gesellte sich noch Adelheid Dörfert (Jena) in dieser Klasse dazu. Sie kam am Ende auf den 3. Platz mit 468 Holz. Auch in der Klasse B 3 Herren wurde es interessant. Während Mathias Wachsmuth (Ichtershausen) souverän sein Programm abspulte - 564, hatte Volker Bohnhardt (Arnstadt) doch ein paar Schwierigkeiten und kam nur auf 508 Holz. Dadurch sollte es für den Turnierverlauf noch spannend werden. Bei den B 2 Herren hatte Klaus-Dieter Wolf (Ichtershausen) nur 511 Holz vorgelegt. Damit hatten Matthias Lepkes (Ichtershausen) und Oliver Klopfleisch (Jena) die Möglichkeit zum Pokalgewinn. Beide blieben aber mit 469:499 zugunsten von Oliver hinter dem Ergebnis von Klaus-Dieter zurück. Maß aller Dinge bei den Vollblinden Herren bleibt Dieter Klopfleisch (Jena). Er siegt mit 415 vor Dennis Ring (Ichtershausen) 359 Holz. Für Arnstadt startet ein Neuling (Stefan Rost) in seinem ersten Wettkampf mit soliden 312 Holz. Das können bis zum Ende der Landesmeisterschaft noch interessante Duelle werden. Karla Hofmann (Ichtershausen) siegte bei den vollblinden Damen mit 313 Holz. Am Ende des Tages siegte in der Landesmeisterschaft überraschend der SV Jena-Zwätzen mit 1953 Punkten vor der SG Einheit Arnstadt 1939 und dem KuF Ichtershausen 1903 Holz. Die Mannschaft von Rositz erreichte 1317 Holz. Die Ergebnisse der WK2/4 Spieler. Es siegt Marko Friebe mit 371 Holz. Er spielt mit Beinprothese. 2. Kevin Lasser 360; 3. Tobias Schikora 333; 4. Sebastian Keiger 329; 6. Thomas Enge 295 (alle Rositz).
Rampenkeglerin zum ersten Mal bei der Landesmeisterschaft dabei
Eine Premiere gab es bei diesem Turnier auch noch. Die Frau von Thomas Hanschke (Jena), im Rollstuhl sitzend, startete zum ersten Mal bei der Landesmeisterschaft. Auf Initiative von Susanne Henning, im Gespräch mit den Rositzern, hatten die Rositzer Sportfreunde eine Rampe mitgebracht. So konnte Martina sich im Rampenspiel ausprobieren und spielte gleich die 100 Wurf durch und erzielte sehr gute 501 Holz.
Jena verteidigt Blinden-Pokal
Auch für den Pokal des Blindenverbandes Thüringen war ebenso Spannung angesagt. Würde der SV Jena-Zwätzen den Pokal verteidigen können? Hier erhalten Spieler ab dem 65. Lebensjahr einen Bonus von 20 Holz. Daraus ergab sich, dass Jena mit 60 und Ichtershausen mit 40 Holz Vorteil gegenüber der SG Einheit Arnstadt in den Pokal gingen. Jena spielte abweichend zur Landesmeisterschaft mit Adelheid Dörfert an Stelle von Sieglinde Schwarzer. Am Ende wurde es sehr spannend. Die Ergebnisse im Überblick: 1. SV Jena-Zwätzen 1951 Punkte; 2. KuF Ichtershausen 1943 Punkte; 3. SG Einheit Arnstadt 1939 Punkte. Damit konnte Jena den Pokal erneut verteidigen.
In der Landesmeisterschaft wird es spannend. Am 08. Januar 2022 steht das 4. Turnier in Gera an, gleichzeitig TBRSV-Pokal und am 12.Februar wird es mit dem Abschlussturnier in Saalfeld ernst. Alles ist noch offen, da ja 2 Streichergebnisse möglich sind.
Allen Keglerinnen und Keglern ein schönes Weihnachtsfest im Kreise der Familie und einen gesunden Rutsch ins Jahr 2022.

Bericht: Uwe Henning

Der Deutsche Meister Thuringia Bulls bringt alle Spieler in die Scorerliste gegen die RBC Köln 99ers und gewinnt 103:54

Rollstuhlbasketball -

Die Bullen haben die Niederlage in Wetzlar abgehakt und gute Kölner sicher bespielt. Im ersten Viertel konnte Köln dem Offensivspiel der Bullen noch standhalten und Coach Michael Engel präsentierte in den ersten 10 Minuten schon seinen gesamten Kader. Die Gastgeber elektrisierten ihre Fans und die Stimmung im Bullenstall ging dem Höhepunkt entgegen. Immer wieder konnten die Bullen aus der Distanz einnetzen und Köln musste zusehends hart für seine Punkte arbeiten. Zur Halbzeit stand es 47:26 und die Zuschauer erlebten ein würdiges Rollstuhlbasketballspektakel. Nach der Halbzeit war Nationalspieler Jens Albrecht der einzige Spieler der Bullen, der sich noch nicht in die Punkte gebracht hatte. Es war wie ein Signal und der Ur-Bulle hatte seine fünf Minuten. Am Ende stand Albrecht bei 7 Punkten und sechs Bullen scoren zweistellig. Dabei machte Jordi Ruiz überragende 24 Punkte in 18 Minuten und 5 von 8 Dreier. Auf Bullenseite stehen 13 von 25 Dreier, was eine Quote von 52 Prozent ist und seinesgleichen sucht.

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Die Zuschauer feierten die Hausherren und Köln kämpfte um ein gutes Spiel. Mit Joe Bestwick und Thomas Reier haben die 99ers Treffsicherheit mit in den Bullenstall gebracht und konnten trotz der 103 Punkte mit ihrer intakten Einstellung gefallen. Dann ist es der Kapitän André Bienek, der mit seinem dritten Dreier die 100 Punkte voll macht. Am kommenden Wochenende haben die Thuringia Bulls frei, bevor Hannover United am 20.11.21, 18:00 Uhr, in den Bullenstall kommt.

Thuringia Bulls : Vahid Azad 10, André Bienek 11, Karlis Podnieks 8, Jens Albrecht 7, Alex Halouski 13, Joke Linden 2, Jordi Ruiz 24, Dylan Fischbach 16, Jitske Visser 2, Hubert Hager 10.

 
Text: Lutz Leßmann
Fotos: Franziska Möller

Neuregelungen im Herzsport

Rehabilitationssport -

Seit dem 04.08.2021 gilt die Neuregelung für Herzsportgruppen. Im erstellten Video des DBS (Deutscher Behindertensportverband) erfahrt ihr, welche Änderungen vorgenommen worden sind.
Weitere Infos gibt's auf der Website des DBS: https://bit.ly/3w5Mhw8

 

Guideschulung und Halbmarathon in Leipzig am 30. und 31.10.2021

Para Leichtathletik -

Der Leipziger Halbmarathon erwies sich bei herrlichstem Sonnenwetter als top Laufstrecke für unsere Blindentandems. Hans-Reinhard Hupe und sein Guide Christian Jakob gingen als Einzelläufer über 21,1 km auf die Strecke. Ulrike Wilhelm mit ihrem Guide Andreas Hansmeier sowie Ralf Herre mit seinem Guide Frank Tietze starteten als Staffelteam über die Halbmarathonstrecke, wobei jeder Staffelteilnehmer über jeweils 10,5 km ins Rennen ging. Am Völkerschlachtdenkmal, mit lautem Kanonendonner startend, warteten unterwegs 21 historische Persönlichkeiten auf die Athleten, die als „Kilometer – Schilderersatz, eine tolle Auflockerung boten. Alle 3 Guides fungierten übrigens das erste Mal als Führungsläufer in einem Wettkampf.     ...mehr

Und sie machten ihre Sache wirklich gut. Man bedenke, zwei der Guides waren Samstag noch bei der Guideschulung bei den Leipziger Park-Runners dabei, am Sonntag wagten sie schon die Herausforderung des Wettkampfes. Die drei visuell eingeschränkten Läufer fanden nach dem Wettkampf nur lobende Worte für ihre Guides, die verletzungsfrei vom Start bis zum Ziel führten. Unser Einzelteam erreichte eine Zielzeit von 1:41:54 h, die Staffel überquerte die Ziellinie in 2:00:28 h. Wir vom Verein gratulieren den Lauftandems zu diesem Ergebnis und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den Park-Runners.

Bericht: Juliana Löffler

Deutsche Meisterschaft Para Ski nordisch und Para Biathlon

Wintersport -

Hier findet ihr den Bericht zu den Deutschen Meisterschaften im Para Ski nordisch und Para Biathlon in Oberhof. Gemeinsam mit dem TBRSV e.V. war der WSV Oberhof e. V.. Ausrichter. Als Vertreterin aus Thüringen war Lilly Münch am Start und erreichte in der Klasse Stehend Schüler*innen den 2. Platz.
 
Über das Nachwuchstalent Lilly Münch hat das MDR ein Video gedreht. Den Beitrag könnt ihr euch unter folgendem Link anschauen:
 
 
Euer TBRSV e. V.

 

Der Deutsche Meister Thuringia Bulls verliert in der Rollstuhlbasketball Haupstadt Wetzlar 71:69

Rollstuhlbasketball -

Der Ligagipfel hat wieder gehalten, was man im Vorfeld erwartet hat und Tommy Böhme war der Unterschied. Die Bullen begannen mit einem 4:0 durch Alex Halouski in einem rassigen Spiel und Tommy Böhme konterte seinen Nationalmannschaftskollegen zum 4:4. Im ersten Viertel fanden die Bullen gut ins Spiel und hatten die ein oder andere Chance für eine klare Führung. Zum Endes des Viertels führte der Deutsche Meister nach zwei Dreiern von Dylan Fischbach mit 23:16 und Coach Michael Engel rotierte breit. Tommy Böhme hielt die Hausherren mit sagenhafter Trefferquote im Rennen und drehte im zweiten Viertel mit 24:16 auf den Halbzeitstand von 42:39. Die zweite Hälfte
begann wieder mit einem Vorteil für die Bulls, aber in der Offensive machten die Thüringer leichte Fehler.  ...mehr

In dieser Phase hatten sie die Spielkontrolle nicht erlangen können und das Spiel war auf Messers Schneide. Beide Seiten machten es den Angreifern schwer und mit 54:54 ging es ins letzte Viertel. Für die Zuschauer hatte sich längst ein Krimi entwickelt mit wechselnder Führung und Tommy Böhme trug ganz alleine die Last auf Seiten des Gastgebers. Nach 35 Minuten stand es 60:60. Coach Michael Engel suchte nach der Line Up, die den Sack zumachen kann und musste kleine Unkonzentriertheiten seiner Fünf beklagen. Zwei leichte Ballverluste brachten Lahn Dill in der 38. Minute in Führung, die Bulls eroberten sich 24 Sekunden vor Schluss den Ball und Dylan Fischbach vergab den Versuch jenseits der 6,75 m. 12 Turnover waren dann doch des Guten zu viel und mit 71:69 ging das erste Kräftemessen nach Wetzlar. Die Bulls hoffen auf das Rückspiel.

Thuringia Bulls : Vahid Azad 5, André Bienek 8, Marie Kier, Karlis Podnieks 6, Alex Halouski 20, Joke Linden 6, Jordi Ruiz 8, Dylan Fischbach 8, Jitske Visser 6, Hubert Hager.

Text: Lutz Leßmann
Fotos: Franziska Möller

Sportentwicklung - Rollstuhlhandball

Der Weg des Rollstuhlhandballs ist in Thüringen geebnet

In Thüringen wurde am heutigen Tag, das erste Team im Rollstuhlhandball unter dem Dach des ThSV Eisenach e.V. gegründet. Initiator ist Bernd Fichtner , der selbst schon professionelle diese Sport betrieben hat. Das Unternehmen "OttoBock" und aus der Initiative ILOH des Rehasportverein Mühlhausen e.V. heraus wurde Sportrollstühle für die Gründungsverstaltung zur Verfügung gestellt. In Zukunft besitzt der Verein 10 eigene Sportrollis, um die Sportart in der Wartburgstadt etablieren zu können. Hier habe Sponsoren aus der Umgebung, einen großen Beitrag dazu leisten können um die Trainingsgeräte zur Verfügung zu stellen.

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Als Schirmherr fungiert unser Ministerpräsident "Bodo Ramelow", der auch den Anwurf zum 15 min Spiel vollzogen hat.
Meine Person war abermals als Fachwart Rollstuhlsport des TBRSV e.V. vor Ort aktiv.
Im Verband begrüßen wir nach der Gründung, von solchen Randsportart, den Einsatz des ThSV Eisenach.
Die inklusive Sportart ist in Deutschland gerade im Aufbau und soll 2022 in den Spielbetrieb des DRS gehen.
Eingebunden war die Gründung in den„ Aktionstages „Gib niemals auf - 30 Jahre Selbsthilfe in Eisenach" in der Werner-Aßmann-Halle.

Dabei dankte der Ministerpräsident, den vielen engagierten Menschen, die sich in die Unterstützung für Menschen mit Beeinträchtigungen einbringen. Der Aktionstag hatte seit dem Mai des vergangenen Jahres immer wieder pandemiebedingt verschoben werden müssen. Umso mehr freue er sich, so Bodo Ramelow, an diesem 31. Oktober in Eisenach sein zu können.

Bericht: Marco Pompe