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Archiv

Februar 2022

Die deutsche Rollstuhlrugbynationalmannschaft qualifiziert sich für die Rollstuhlrugby-WM

Rollstuhl-Rugby -

Deutschland wird bei der Rollstuhlrugby-EM in Frankreich Vierter und löst somit das Ticket für die Rollstuhlrugby-WM in Dänemark.

Für einen Sieg im Halbfinale gegen Frankreich reichte es für das Team leider nicht. Beim Spiel um Platz drei zeigte sich Deutschland kämpferisch, musste sich aber am Ende gegen Dänemark geschlagen geben. Mit einer Medaille hat es daher nicht geklappt - dennoch hat die Mannschaft bewiesen, was in ihr steckt. Zum Kader des deutschen Nationalteams gehört auch der Thüringer Justus Heinrich von den RSB Thuringia Bulls.

Ein toller vierter Platz für das Team von Cheftrainer Christoph Werner, das mit der Qualifikation für die WM einen "großen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat" und wichtige Erfahrungen bei internationalen Turnieren sammeln konnte.

Die Europameisterschaft hat Frankreich nach einem spannenden Finale gegen Großbritannien gewonnen.

Alle Ergebnisse der EM gibt es hier: https://bit.ly/3HDO0NH

Update: aktuelle Vergütungssätze Kostenträger

Rehabilitationssport -

Hiermit möchten wir eine aktuelle Übersicht der Vergütungssätze der Kostenträger geben. Die Verhandlungen mit den Primärkrankenkassen für das Jahr 2022 sind abgeschlossen (Unterschriftsverfahren ist bereits eingeleitet). Die neu verhandelten Vergütungssätze finden sie in den Übersichten.

Bitte beachten Sie bei den Abrechnungen auf die jeweils gültigen Vergütungssätze, speziell im Zeitraum der gewährten Hygieneaufschlagszahlungen.

Euer TBRSV e. V.

Tandem-/Guideschulung in Stuttgart

Para Leichtathletik -

Am Samstag, den 19.02.2022 konnten wir ein buntes Teilnehmerfeld zur Tandem-/ Guideschulung in der Nikolauspflege in Stuttgart, einem Kompetenzzentrum für Blindheit, Sehbehinderung und Mehrfachbehinderung, begrüßen. Lehrer, Schüler, Angestellte der Einrichtung sowie interessierte Guides aus dem Netzwerk hatten in ihr Gepäck neben zukunftsorientierenden Ideen und Pläne herrlichstes Sonnenwetter eingepackt, welches uns während des praktischen Übungsanteiles, nach dem Sturmtief Zeynep, wohltuend beflügelte. Im März soll in der Nikolauspflege eine Laufgruppe aufgebaut werden, in denen junge Menschen mit visuellen Einschränkungen ihren Laufsport unter fachkundiger Betreuung ausüben können. Auch ist man in der Einrichtung bemüht, an regionalen sportlichen Events teilzunehmen und das mit geschulten Guides. U.a. hat der LIWA Lauftreff im Anschluss an die heutige Veranstaltung ihre Partnerschaft hierzu angeboten. Das Guidenetzwerk, als Vermittlungsportal "blind runner und Guide", möchte auch hierbei helfend zur Seite stehen.

Bericht: Juliana Löffler

Ehrennadel in Bronze für Ulrike Wilhelm (LAC Eichsfeld e.V.)

Ehrung -

100 Wochen & 700 Tage ununterbrochene ehrenamtliche Vereinsarbeit waren der Anlass für die Auszeichnung mit der Ehrennadel in Bronze durch den TBRSV e.V., welche am 20.02.2022 durch die Vizepräsidentin Frau Renate Blümling an Ulrike Wilhelm überreicht wurde.Seit nunmehr 100 Wochen, seit dem Beginn der Corona Pandemie und den daraus resultierenden Einschränkungen für das vereinsmäßige Training, bietet Ulrike Wilhelm all abendlich den Vereinsmitgliedern vom LAC Eichsfeld e.V. eine halbstündige Heimgymnastik über Skype an. Egal ob an Wochentagen, am Wochenende oder an Feiertagen beginnt um 19:00 Uhr der gemeinschaftliche Sport in heimischer Umgebung. Und da Ulrike Wilhelm selbst stark seheingeschränkt ist, vermag sie unseren blinden und seheingeschränkten Vereinsmitgliedern die Übungen so zu erklären, das ein Jeder, ob mit oder ohne Handicap, am Workout teilnehmen kann. Nicht nur das wir uns als Verein während dieser halben Stunde selbst im strengsten Lockdown verbunden fühlten, wir wurden in den 100 Wochen fitter und manch schmerzhaftes Zipperlein verschwand. Und so hoffen wir, das uns dieses Angebot durch Ulrike Wilhelm noch lange erhalten bleibt, auch weit über die Corona Pandemie hinaus.

Der LAC Eichsfeld e.V. bedankt sich an dieser Stelle herzlich für das sportliche Engagement.

Bericht: Juliana Löffler

Die Thuringia Bulls rücken am 15. Spieltag die Tabelle gerade und schlagen den RSV Lahn Dill 82:68

Rollstuhlbasketball -

Es bleiben die Leckerbissen der Sportart Rollstuhlbasketball. Thuringia Bulls gegen RSV Lahn Dill in der 49. Wiederholung und 26:23-Führung der Thüringer. Nach der unglücklichen 71:69 Niederlage im November in Wetzlar haben die Bulls unbemerkt ihre dominante Spielweise zurückgewonnen und da hat Coach Michael Engel tief in die Trickkiste gegriffen. Man merkt auch bei einer zwischenzeitlichen Rhythmusstörung, das Team vertraut seinem Coach blind und setzt um, was verlangt wird. Egal wer gerade auf dem Feld auftritt, man hat immer das Gefühl, dass jeder weiß, was der andere tut. So auch im Spitzenspiel gegen Lahn Dill am Samstag ,18.00 Uhr, im Bullenstall. Waren die Lahn Diller im ersten Viertel noch auf Schlagdistanz, wurde der Vorsprung bis zur Halbzeit auf beruhigende 45:35 erhöht. Auf der einen Seite spielten die Hausherren ihre offensive Qualität gnadenlos aus und Vahid Azad und Alex Halouski waren die Herren unter den Brettern. Jitske Visser dirigierte ihre Jungs wie an unsichtbaren Leinen und man hatte das Gefühl von gut organisierter Ordnung auf dem Spielfeld. Auf Lahn Dill Seite war es allein Brian Bell, der sich den Bulls entgegenstellte und das war an diesem Tag zu wenig. In Halbzeit Zwei musste man etwas Angst um Lahn Dill haben, bei mittlerweile 19 Punkten Rückstand. Der Vizemeister Lahn Dill versuchte immer wieder, das Ruder rumzureißen, aber der Meister war einfach eine Klasse für sich. So erlebten die erstmals im Jahr 2022 anwesenden Zuschauer ein Rollstuhlbasketballfest mit einem souveränen Heimsieg in allen Vierteln und der damit verbundenen Tabellenführung. Coach Michael Engel mahnte sein Team zur Konzentration, stehen doch noch zwei schwere Auswärtsfahrten nach Köln und Hannover auf dem Restprogramm. Bis zum Mittwoch haben die Spieler von Ihrem Coach etwas Freizeit verordnet bekommen und dann geht es in die letzten beiden Spieltage.

Thuringia Bulls : André Bienek 12, Vahid Azad 24, Jitske Visser, Karlis Podnieks 4, Jens Albrecht 2, Alex Halouski 25, Joakim Linden 13, Marie Kier, Dylan Fischbach, Hubert Hager, Jordi Ruiz 2

Text: Lutz Leßmann
Fotos: Franziska Möller

Monatliche Auszeichnung „Goldener Kyffhäuser“ des TBRSV e. V. für besondere Leistungen

Ehrung -

Der Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. startet in das Jahr 2022 mit einer neuen Ehrungsmöglichkeit. Monatlich wird in Zukunft eine Sportlerin bzw. einen Sportler oder eine Person in ehrenamtlicher Funktion aus den Strukturen unserer Mitgliedsvereine ausgezeichnet. Wir möchten hiermit besondere sportliche Leistungen oder herauszuhebende ehrenamtliche Engagements entsprechend würdigen. Hierzu besteht für die Mitgliedsvereine des TBRSV e.V. die Möglichkeit, Vorschläge mit der entsprechenden Begründung zu unterbreiten. Das Antragsformular ist auf der Homepage des Verbandes hinterlegt. Das Präsidium des TBRSV e.V. wird im Rahmen seiner regelmäßigen Zusammenkunft über die eingegangenen Vorschläge beraten und einen Sportler/eine Sportlerin oder eine ehrenamtlich tätige Person aus den Vereinen prämieren.

Die Idee ist neben der entsprechenden Würdigung von Leistungen im Bereich des Sports für Menschen mit Behinderung gleichzeitig einen regionalen Bezug zum Freistaat Thüringen herzustellen, um auf uns aufmerksam zu machen und das Ehrenamt zu stärken. Im Jahr 2022 wartet auf die Prämierten der „Goldene Kyffhäuser“ bestehend aus einer Nachbildung des Kyffhäuserdenkmals und ein Gramm Gold. Die Auszeichnung steht stellvertretend für die Region Kyffhäuser, dem Wohnort unseres kommissarisch eingesetzten Präsidenten Volker Stietzel. Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern dem Tourismusverband Südharz Kyffhäuser e.V. und der Kur- und Tourismus GmbH Bad Frankenhausen. Selbstverständlich wird auch das Kyffhäuserdenkmal bei Bad Frankenhausen einmal Ort der Prämierung sein.

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Sven Baum erhält das erste Goldstück

Die erste Prämierung für Januar 2022 geht nach einstimmigem Präsidiumsbeschluss aufgrund seiner sportlichen Leistungen und seines Engagement für Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft an den Para Karate Sportler Sven Baum. Die Ehrung mit Sven Baum sollte ursprünglich in der Halbzeitpause des Rollstuhlbasketball-Spitzenspiels RSB Thuringia Bulls gegen RSV Lahn-Dill durchgeführt werden. Eine Zusammenkunft der Para Karate Nationalmannschaft in Berlin verhindert allerdings die Überreichung des „Goldenen Kyffhäusers“. Die Ehrung wird zeitnah nachgeholt.

Euer TBRSV e.V.

Thüringer Behindertenkegler*innen beenden die Saison

Kegeln -

Am 12.02.2022 absolvierten die Thüringer Behindertenkegler*innen in Saalfeld das Abschlussturnier zur inklusiven Landesmeisterschaft 2021/22. In der schwierigen Coronazeit zwischen August 2021 und Februar 2022 fünf Turniere durchzuführen, war ein Kraftakt. Lob gilt den Keglerinnen und Keglern, die sich haben impfen lassen und die Hygienebestimmungen des TBRSV eingehalten haben. Holger Möller vom gastgebenden SKC Saalfeld hat in Personalunion den Tag als Verantwortlicher für die Bahn und die Gastronomie gemanagt. Danke dafür. Das MDR hat uns die Aufwartung gemacht und berichtet im Thüringenjournal am 14.02.2022 um 19.00 Uhr von unserem Turnier. Die Ergebnisse waren nicht bei jedem Starter wie erhofft. Man merkte allen die Nervosität ob der Fernsehpräsenz an. Gleichzeitig ging es ja auch um den TBRSV-Pokal, der im Januar dem Wetter zum Opfer gefallen war.   ...mehr

Der KuF Ichtershausen holt den TBRSV-Pokal

Mit einer starken Mannschaftsleistung holt der KuF Ichtershausen den Pokal mit 1982 LP vor der SV Jena-Zwätzen, die 1867 LP erzielte. Die SG Einheit Arnstadt konnte nicht an die guten Leistungen der ersten 4 Turniere anknüpfen und belegt am Ende Rang 3 mit 1789 LP. Der KSV Rositz kam bei den mehrfach Behinderten auf 1468 Holz im kombinierten Spiel.

Die Ergebnisse im Einzelnen:
B-1 Damen (vollblind) 1. Karla Hofmann 310 Holz;
B-2 Damen (stark sehbehindert) 1. Susanne Henning 474 Holz, 2. Karin Nossek 418 Holz;
B-3 Damen (sehbehindert) 1. Marlies Bohnhardt 506 Holz
B-1 Herren 1. Dieter Klopfleisch 299 Holz, 2. Dennis Ring 270 Holz, 3. Benjamin Dietrich 200 Holz, 4. Andreas Voigt 196 Holz;
B-2 Herren 1. Klaus-Dieter Wolf 511 Holz, 2. Matthias Lepkes 494 Holz, 3. Oliver Klopfleisch 426 Holz;
B-3 Herren 1. Mathias Wachsmuth 539 Holz, 2. Volker Bohnhardt 468 Holz
WK 2/4 (mehrfach behindert) 1. Marko Friebe 382 Holz, 2. Tobias Schikora 375 Holz (110 Abräumer), 3. Kevin Lasser 375 Holz (97 Abräumer), 4. Manuel Furchner 336 Holz, 5. Nino Schlamann 329, 6. Sebastian Keiger 328, 7. Thomas Enge 327 Holz

Die SG Einheit Arnstadt verteidigt den Landesmeistertitel

Anders als beim TBRSV-Pokal werden für die Landesmeisterschaft die besten 3 Turniere gewertet. Hier gab die Konstanz den Ausschlag für den Titel. Es siegte mit 6019 zu Fall gebrachten Kegeln die SG Einheit Arnstadt vor der SV Jena-Zwätzen mit 5796 Holz und dem KuF Ichtershausen mit 5627 Holz. Auch der KSV Rositz konnte mit 4446 Holz ihren Meistertitel in der Kategorie - Mehrfach Behindert verteidigen.

Die Einzelergebnisse:
B-1 Damen: 1. Karla Hofmann 943;
B-2 Damen: 1. Susanne Henning 1688, 2. Karin Nossek 1605;
B-3 Damen: 1. Marlies Bohnhardt 1698;
B-1 Herren: 1. Dieter Klopfleisch 1169, 2. Andreas Voigt 994, 3. Stefan Rost 718, 4. Dennis Ring 629, 5. Benjamin Dietrich 200, Stefan Rost und Dennis Ring haben nur 2 Turniere gespielt und Benjamin Dietrich ist Neueinsteiger mit seinem 1. Turnier;
B-2 Herren: 1. Klaus-Dieter Wolf 1572, 2. Matthias Lepkes 1452, 3. Oliver Klopfleisch 1430
B-3 Herren: 1. Mathias Wachsmuth 1654, 2. Volker Bohnhardt 1609 Holz
WK 2/4: 1. Kevin Lasser 1169, 2. Marko Friebe 1149, 3. Manuel Furchner 1123, 4. Tobias Schikora 1104, 5. Thomas Enge 1030, 6. Nino Schlamann 1005, 7. Sebastian Keiger 997, 8. Thomas Hanschke 873

Jetzt gilt es in Richtung Deutsche Meisterschaften die Leistungen zu stabilisieren und die Einladungsturniere zur weiteren Verbesserung zu nutzen. Vom 13.-15. Mai findet das Einladungsturnier der SG Einheit Arnstadt in Gotha statt und eine Woche später die Mitteldeutsche Meisterschaft der Werkstätten in Rositz.

https://www.facebook.com/MDRThueringen/videos/494655665343197/

Bericht & Fotos: Uwe Henning (Fachwart Kegeln)

 

Am 14. Spieltag in der Rollstuhlbasketball Bundesliga gewinnen die Thuringia Bulls in der Main Metropole Frankfurt mit 100:28

Rollstuhlbasketball -

Die Reise in die Mainmetropole Frankfurt traten die Gäste ohne Jordi Ruiz an und der Tabellenvorletzte Frankfurt duellierte sich mit dem amtierenden Meister. Die Bullen ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen will. Frankfurt tat sich schwer bei seinem Spielaufbau und erspielte sich kaum einfache Möglichkeiten. Auf Bullenseite begann Coach Michael Engel früh mit einer breiten Rotation und alle Spieler konnten sich vor dem Liga Gipfel gegen den RSV Lahn Dill am kommenden Wochenende im Bullenstall einspielen. Mit der Spielpause am vergangenen Wochenende suchte der Meister nach Spielrhythmus und Stuhlkontakt für das Spitzenspiel nächste Woche. Zur Halbzeit führten die Bullen mit 52:16 und das Spiel war entschieden. Genau hier lag das Problem für die Thüringer. "Wir müssen uns aggressiver zeigen und das ist schwer in so einem überlegenen Spiel", zeigte sich der Bullenkapitän selbstkritisch.

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Alex Halouski stand bei 17 Punkten und die Richtung für die zweite Halbzeit war mehr Tempo. Frankfurt konnte sich auch in Halbzeit Zwei nicht steigern und das Spiel ging ohne größere Höhepunkte zu Ende. Am Ende waren 4 Spieler zweistellig und Marie Kier machte ihre ersten Ligapunkte. Am Ende steht eine harte Trainingswoche auf dem Programm bevor es am 19.02.2022, 18.00 Uhr, mit Zuschauern im Bullenstall um die Ligaspitze geht.

Thuringia Bulls : André Bienek 21, Vahid Azad 18, Jitske Visser, Karlis Podnieks 2, Jens Albrecht 7, Alex Halouski 24, Joke Linden 17, Marie Kier 3, Dylan Fischbach 4, Hubert Hager 5

 

Text: Lutz Leßmann

Fotos: Lisa-Marie Heimbürge

 

neue Rahmenvereinabrung seit 01.01.2022

Rehabilitationssport -

Die seit 1. Januar 2022 gültige Rahmenvereinbarung steht nun auf der Internetseite der BAR zum Herunterladen sowie zum Bestellen als Druckexemplar zur Verfügung.

Auf unserer Internetseite gibt es das Exemplar digital.

Euer TBRSV e. V.

Das waren die Hallen-DM Para Leichtathletik in Erfurt

Para Leichtathletik -

Endlich war wieder mal ein wichtiger Wettkampf für die Para-Athleten Deutschlands. Hatten die Tokyo-Starter wenigstens ein paar Wettkämpfe im letzten Jahr, gab es auch einige Starter, die wenig bis gar keinen Wettkampf im letzten Jahr hatten. Aus diesem Grund war es auch nicht verwunderlich, dass trotz der hoch angelegten Corona-Sicherheitsmaßnahmen 100 Athleten am Start waren. 27 Deutsche Rekorde unterm Erfurter Hallendach der „Hartwig-Gauder-Halle“ sagen viel über den Wert der diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften aus. Aus Thüringer Sicht sieht man Licht und Schatten.Licht insofern, dass unter den 27 neuen Deutschen Hallenrekorden 5 aus Thüringen vom gastgebenden Verein HSC Erfurt aufgestellt worden.

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Isabelle Foerder  60m T35 10,00s
Isabelle Foerder 200m T35 35,12s
Daniel Scheil Kugel R F33 10,75m
Weiss Benjamin   60m T28   8,02s
Weiss, Benjamin 200m T28 25,89s   

Auch andere Thüringer Athleten konnten mit Ihren Leistungen überzeugen:

Phillip Clas   (HSC Erfurt) 60m, 200m offene Wertung jew. 1. Platz
Wolfram, Andreas  (TSV Zeulenroda) Speerwurf offene Wertung 1. Platz
Holger Fromm (ISV Olympic Erfurt) Kugel/Diskus/Speer   F48 3./3./2. Platz      

Die Schattenseite ist die Anzahl der Teilnehmer aus Thüringer Vereinen, welche sehr durchwachsen war. Man mag über die Gründe spekulieren, aber diese Zahl muss im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder höher sein, möchte man den Ansprüchen, welche der Verband zu Recht hat, auch gerecht werden.Ein sehr großer Wermutstropfen ist, dass trotz Ausruf des Hallensprechers, der fehlende Speer, nach den Wettkämpfen nicht wieder aufgetaucht ist und der ausrichtende Verein zu seinen so schon hohen Kosten nun auch noch einen hochwertigen Wettkampfspeer als Ersatz für die Erfurter Sportbetriebe nachkaufen muss. Dafür geht der „Dank“ des Ausrichters an denjenigen, welcher jetzt mit diesem Speer hoffentlich gute Wettkämpfe absolvieren kann.

Da Bilder besser als 100 Worte die Stimmung in der Halle zeigen, hier ein paar erste Impressionen. Weitere Bilder werden in den nächsten Tagen folgen.

https://www.dropbox.com/sh/5x5ru0xl70v7i13/AADOwbcJrqQxXFGPLQkme9Cwa?dl=0


Bericht: Carsten Weiss
Quelle Deutsche Rekorde: Marion Peters
Bilder: ZK-MEDIEN

Ob blind, seheingeschränkt oder sehend –

Para Leichtathletik -

jede bzw. jeder kann Multiplikator für das Guidenetzwerk sein/werden und wir kommen gern, eine Einweisung in das Laufen mit blinden und seheingeschränkten Sportlern und ihren Führungsläufern vor Ort zu geben. So waren wir am Sonntag den 06.02.2022 in Rüdesheim am Rhein, wo wir Stephan mit seinen Guides Thomas und Patrick, bei einer Tandem-/ Guideschulung kennenlernen durften. Wettertechnisch war es in Rüdesheim eher mangelhaft, da es regnerisch und kühl war. Um so mehr begeisterten uns die 3 Sportler, die sich sozial sehr engagieren und Projekte in der Region unterstützen (nachzulesen unter "RTKbewegtsich"). Unser Weg an den Rhein war lohnend. Schön zu wissen, dass es nun in Rüdesheim und Umgebung Ansprechpartner gibt, die auf Anfrage visuell eingeschränkten Menschen helfen, einen Guide zu finden bzw. ihnen hilfreiche Infos für das gemeinsame Tandemlaufen vermitteln können. Nur gemeinsam können wir es schaffen, dass das Guidenetzwerk zu einem wertvollen Hilfsmittel wird.

Bericht: Juliana Löffler

Vorschau Hallen-DM Para Leichtathletik in Erfurt

Para Leichtathletik -

Am kommenden Samstag finden in der Erfurter „Hartwig-Gauder-Halle“ die diesjährigen Deutschen Meisterschaften Para Leichtathletik unterm Hallendach statt. Mit 103 Athleten aus 39 Sportvereinen, darunter 12 Starter der letzten Paralympics in Tokyo, trifft sich die Para Leichtathletikfamilie trotz einiger Einschränkungen. Kurzzeitig zwang die Coronasituation die Veranstalter und Ausrichter sogar zu einer Krisensitzung, ob und wenn ja wie die Meisterschaften überhaupt stattfinden können. Umso erfreulicher, dass trotz eines vorgelegten Meldetermins und strengem Hygienekonzeptes so eine starke Resonanz seitens der Vereine und Athleten kam. Teilnehmerstärkste Vereine sind der TSV Bayer 04 Leverkusen mit ihren Top Athletinnen Maria Tietze, Lise Petersen und Nele Moos, gefolgt vom BPRSV Cottbus mit 12 Startern, darunter der Tokyo-Starterin Janne Engeleiter. An einen neuen Namen mit bekannten Gesichtern darf man sich auch gewöhnen. Aus Bad Oeynhausen reist der neu gegründete Verein Mu Wis gleich mit 7 Athlet*innen an, darunter die Tokyo-Starterin Juliane Mogge.

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An Prominenz mangelt es nicht. Paralympicsiegerin Lindy Ave steht nach ihrer grandiosen Saison ebenso wieder auf der Bahn wie Nicole Nicoleitzik und die Lokalmatadorin Isabelle Foerder. Für Furore sorgten im Lager der Herren sowohl Paralympicsieger Niko Kappel als frisch gebackener Deutscher Rekordhalter mit 13,89 Meter der Startklasse F41, als auch sein Vereinskollege Yannis Fischer, der nunmehr den Deutschen Rekord der Startklasse F40 mit 10,11 Meter hält. Phil Grolla verbesserte in der Startklasse T47 den Deutschen Rekord gleich doppelt auf zunächst 7,05 Sekunden und nunmehr 6,98 Sekunden. Mittelstreckenläuferin Franziska Dziallas (T 20) reist ebenfalls als zweifache Deutsche Rekordhalterin über 60 Meter (9,29 Sekunden) und 200 Meter (30,13 Sekunden) an. Mal sehen, ob in Erfurt noch weitere Verbesserungen möglich sind. Letztlich wird mit Spannung der Paralympicsieger von 2016 im Kugelstoßen (F33), Daniel Scheil erwartet, der in Tokyo verletzungsbedingt seinen Titel nicht verteidigen konnte und umso motivierter das Training für seinen Traum von der Wiederholung des Paralympicsieges wieder aufnahm.

Für den ausrichtenden HSC Erfurt/ TBRSV bringt Carsten Weiss seine Vorfreude zum Ausdruck:
„Ich bin überrascht, dass trotz der coronabedingten Einschränkungen über 100 Para Athleten bei den diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften starten werden. Erfreulicherweise geht es auch inklusiv voran, denn erstmals werden im Rahmen der Erfurter Veranstaltung die Thüringer Landesmeisterschaften im Stabhochsprung parallel ausgetragen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern aus der Para Leichtathletik.“
Allen Startern VIEL ERFOLG!

Zeitplan, Infos und Resultate hier: www.team-thomas.org

Bericht: Marion Peters

PS: Zuschauer sind leider nicht zugelassen.

Ehrennadel des TBRSV in Gold

Ehrung -

Der 1. Erfurter Schlaganfallsportgruppe e.V. wurde am 18.12.1990 gegründet. Seit 1991 übt Frau Dr. Winterstein das Amt der 1. Vorsitzenden aus und ist gleichzeitig als betreuende Ärztin im Verein tätig. Unsere Wahlversammlung am 04.12.2021 nahm Sie zum Anlass das Amt abzugeben, aber weiter als betreuende Ärztin im Verein tätig zu sein. Für Ihre langjährige, erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit wurde Ihr durch Frau Hannelore Felgner, Präsidiumsmitglied des TBRSV die Ehrennadel in Gold des Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes verbunden mit guten Wünschen für Gesundheit und die weitere ehrenamtliche Tätigkeit überreicht.

Bericht & Foto: Ehrentraud Bauer (1. Erfurter Schlaganfallsportgruppe e.V.)

Inklusive Landesmeisterschaft Bogensport in Suhl

Para Bogenschießen -

17 Bogensportler aus zwei Geraer Vereinen (PSG Gera und INTEGRA Gera) waren bei der LM Bogensport, vom 29.01. - 30.01., des Thüringer Schützenbundes und Thüringer Behinderten- und Rehabilitationssport-Verbandes in der Suhler Erich Krempel Sporthalle am Start.

Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete der Thüringer Schützenbund seine Landesmeisterschaft inklusiv. So konnten die PARA Bogensportler in Ihren Klassen oder inklusiv, also auch in den Nichtbehinderten Klassen starten. So starteten zum Beispiel PARA Bogensportler aus Gera (Mario Oehme) und Nordhausen (Miguel Roche) inklusiv in den Nichtbehinderten Klassen und Sportler mit mentaler Beeinträchtigung aus Gera (Sky-Lennox Wolff), Schmölln (Jonas Seyfarth) und Nordhausen (Jeremias Walther) starteten in ihren Klassen.

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So geht Inklusion ohne viel zu reden, einfach machen.

Klasse: PARA-ID Blankbogen

1.Platz: Jeremias Walther - Bowteam Nordhausen e.V.
2. Platz: Sky-Lennox Walther - INTEGRA Gera / BSG Thüringen

Klasse: PARA-ID Recurve

1. Platz: Jonas Seyfart - INTEGRA Gera / BSG Thüringen

Inklusivsportler:

Migual Roche Platz 1 - in der Klasse Compound Master (PARA-Compound Open AB)
Mario Oehme Platz 4 - in der Klasse Compound Master (PARA-Compound open W2)


Bericht: Mario Oehme (Fachwart Bogensport)