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Februar 2023

DM Para Bogenschießen am 25./26.02.2023

Para Bogenschießen -

Die Deutsche Meisterschaft im PARA-Bogensport ist nun auch wieder Geschichte.
Zur Geschichtsschreibung haben die Sportler aus Gera und Lucka der BogenSportGemeinschaft Thüringen ihren Teil beigetragen. Die PARA-Bogensportler haben am vergangenen Wochenende, vom 25.02.-26.02. an der Deutschen Meisterschaft erfolgreich teilgenommen.

Mario Oehme, der Trainer der auch die PARA-Bogensportler trainiert, konnte selbst an der Meisterschaft am Samstag teilnehmen, da seine Schüler erst am Sonntag an der Schießlinie standen. Er holte sich in der Klasse Recurve-ARW2 den Meistertitel mit nach Gera und auch Sky-Lennox Wolff, in der Schülerklasse Blankbogen, holte sich den Meistertitel und nahm diesen auf der Heimreise mit nach Gera. Karl Stanik, ebenfalls in der Klasse Blankbogenschüler, holte sich den Vizemeistertitel und nahm diesen sichtlich erfreut mit nach Hause.

Bericht: BogenSportGemeinschaft Thüringen

Spitzenspiel verdient seinen Namen und die Thuringia Bulls gewinnen 83:70 gegen Hannover

Rollstuhlbasketball -

Das Spitzenspiel des 16. Spieltages hält auf der ganzen Linie, was es versprochen hat. Die Bulls begannen mit einem Dreier von Alex Halouski und Hannover konterte mit einer 6:5-Führung. Kapitän Alex Halouski übernahm die Hoheit unter den Brettern und Vahid Azad traf hochprozentig. Das Viertel endete bei einer 24:14-Führung und Coach Michael Engel rotierte mit seinem ganzen Team. Das zweite Viertel begann mit einem Lauf von Hannover, plötzlich stand es 28:27 und die Gäste waren wieder im Spiel. Eine Auszeit von Coach Engel brachte die Bullen erstmal wieder in die Spur und schnell zogen die Hausherren das Tempo an, was die Wirkung in der Offensive nicht verfehlte. Neben Alex Halouski und Vahid Azad übernahm Jens Albrecht Verantwortung und machte sieben Punkte in Folge.

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Bei 43:33 ging es in die Halbzeit und die Zuschauer sahen ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten. Das dritte Viertel begann wie das zweite und Hannover hatte wieder einen Lauf. Vahid Azad bekam sein viertes Foul, geht auf die Bank und Hannover ist im Spiel. Nach 27 Minuten gingen die Hannoveraner mit 52:51 in Führung, die 10-Punkteführung war dahin und die Bullen taten sich schwer. Das Spiel wurde zum taktischen Leckerbissen und die Bulls wurden hart gefordert. Vahid Azad kam zurück und Jordi Ruiz und Joke Linden machten wichtige Punkte. Vahid Azad wurde mit einem Dreier von Jan Sadler gekontert und die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Rollstuhlbasketballherz, was willst du mehr!  Im letzten Viertel machte Jens Albrecht einen ganz wilden Korb und die Bulls sind von der Leine. Auf einmal führten die Hausherren wieder 67:57 und Hannover machte Fehler. In der 36. Minute verursachte Jan Haller ein Offensivfoul und die Bulls führten 71:60. In die letzten 3 Minuten gingen die Hausherren mit 73:60 und der Drops war noch nicht gelutscht. Die Teamfouls der Bulls waren voll und der Gegner hatte die ersten Freiwürfe. Sie machten mit Freiwürfen 4 Punkte und nahmen in der 38. Minute eine Auszeit. Auch Joke Linden musste zum Freiwurf und machte mit zwei verwandelten Körben und einem Mitteldistanzwurf den Sack zu. Am Ende gewannen die Bullen mit 83:70 ein hervorragendes Bundesligaspiel gegen immer stärker werdende United's aus Hannover.

Thuringia Bulls:
Hubert Hager 4, Vahid Azad 16, Karlis Podnieks 2, Marie Kier, Jordi Ruiz 13, Jens Albrecht 8, Alex Halouski 20, Joakim Linden 18, Arie Twigt 2.
 
Bericht: Lutz Leßmann

Aller guten Dinge sind drei

Para Boccia -

Seit Ende vergangenen Jahres hat sich unsere Sektion Hallenboccia des BRSG-KYFFHÄUSER im 3. Anlauf neu zusammengefunden. Mit meinen Mitstreitern Merrit Maly, Simona Bornemann und Max Kämmerer hoffe ich, Carolin Eberth, auf eine schöne und erfolgreiche weitere Zeit bei Training, Freundschaftsspielen und Wettkämpfen mit anderen Boccia-Mannschaften aus Thüringen und später deutschlandweit.

Weiterhin suchen wir DICH, GENAU DICH!

Egal welchen Alters und ob mit Handicap oder ohne, sportlich oder auch „nur“ sportbegeistert, dann melde dich bei mir unter: caro.eberth@gmx.de, komm zu Schnuppertrainings zu uns, schau gerne zu oder mach am Besten gleich mal mit und schau, ob es etwas für dich ist.

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In diesem Zusammenhang erinnere ich auch gerne nochmal an unser Pokalspiel des TBRSV aus Erfurt, welches am Samstag, 04.03.23 von 10:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr, in der Turnhalle der Johann-Karl-Wezel-Schule Östertal, am Schulberg, gegen 2 Mannschaften aus Gotha und ebenfalls 2 Mannschaften aus Elxleben stattfindet.

WIR FREUEN UNS AUF DICH/ EUCH   !
Deine Sektion Hallenboccia des BRSG-KYFFHÄUSER

Die Thuringia Bulls gewinnen in Trier mit 84:65

Rollstuhlbasketball -

Ohne Dylan Fischbach machten die Bullen sich auf den Weg nach Trier. Der Spieltag hat mit einer faustdicken Überraschung in Wetzlar begonnen, wo die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden den Tabellenführer Lahn Dill zu Fall brachten. Die Thuringia Bulls sind gewarnt und beginnen konzentriert in Trier. Die schnelle 6:0-Führung konnten die Dolphins kontern und nach 10 Minuten stand es 20:17 in einem ansehnlichen Spiel. Coach Engel rotierte mit seiner langen Bank. Die Gäste zogen das Tempo an und versenkten ihre Möglichkeiten hochprozentig. Trier hing in der Offensive hauptsächlich von ihrem Spielertrainer Dirk Passiwan ab und der bekam es nicht leicht gemacht.

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Nach 15 Minuten verschafften sich die Thüringer Luft und führten mit 8 Punkten in Folge durch Jordi Ruiz erstmals zweistellig. In die Halbzeit gingen die Thuringia Bulls mit einer 44:31-Führung und die Bullsverantwortlichen Michael Engel und André Bienek waren zufrieden. In Halbzeit Zwei machte sich der Kraftverschleiß bei Trier bemerkbar und Thüringen zog im Ergebnis davon. Nach 30 Minuten stand es 66:44. Dirk Passiwan begann das letzte Viertel mit einem unnachahmlichen Dreier und die Bulls waren gewarnt. In der Folge übernahmen die Gäste wieder das Kommando, ohne zu glänzen und Dirk Passiwan, Topscorer der Partie mit 36 Punkten, nutzte die ihm angebotenen Möglichkeiten. Die Bulls brachten das Spiel ungefährdet nach Hause und machen sich auf eine lange Heimreise.

Thuringia Bulls:
Hubert Hager 6, Vahid Azad 11, Karlis Podnieks 2, Marie Kier, Jordi Ruiz 22, Jens Albrecht 9, Alex Halouski 22, Joke Linden 6, Arie Twigt 6

Bericht Lutz Leßmann

Lehrgang Rollstuhlbasketball mit dem Landeskader Sachsen/Thüringen

Rollstuhlbasketball -

Am Sonntag den 12.02. traf sich der Landeskader Sachsen/Thüringen zu dem ersten offiziellen Lehrgang in Elxleben. Nach dem ersten Kennenlernen waren rollstuhlbasketballspezifische Grundtechniken Thema. Damit sich die Spieler schnell aufeinander einstellen können, lag das Hauptaugenmerk der Trainer aber auf dem Zusammenspiel der Athleten im freien Spiel.
Das Fazit des ersten Lehrgangs war durchweg positiv. Die Trainer sowie die Spieler freuen sich auf das nächste Zusammenkommen.

Bericht: Andre Bienek (Landestrainer Rollstuhlbasketball)



Saalfeld - Gastgeber für Landesmeisterabschluss

Kegeln -

Am 11.02.2023 war die Kegelbahn des SKC Saalfeld Gastgeber für das Abschlussturnier der inklusiven Landesmeisterschaften im Kegeln Classic des TBRSV. 23 Sportler mit Handicap kämpften um die begehrten Pokale und gerade in der Kategorie der mental Behinderten waren die Podiumsplätze heiß umkämpft, schließlich war der Abstand nur 23 Holz vom 1. zum 3. Platz. Viele spannende Duelle boten sich dem Publikum. Nachdem in den ersten drei Durchgängen alle recht entspannt zu Werke gingen, wurde es im abschließenden 4. Durchgang spannend. Für die mental Behinderten spielten mit Tobias Schikora (Arnstadt 1133) sowie Thomas Enge (1127) und Manuel Furchner (1110, beide Rositz) um den Titel. Tobias erwischte eine erste gute Halbzeit und konnte zu seinen 6 Holz weitere 13 Punkte dazu addieren. Manuel hinkte hier bereits um einige Holz hinterher.    ...mehr

Am Ende konnte sich Tobias mit 1149 vor Thomas Enge 1127 und Manuel Furchner 1110 durchsetzen. Gespielt wurden 4x25 Wurf im kombinierten Spiel (Volle/ Abräumer) und von den 5 Turnieren kamen die besten 3 in die Wertung. Die Rollstuhlfahrer (Klasse WK 7) absolvierten genau wie die Blinden und Sehbehinderten 4x25 Wurf ins volle Bild.

Die Endstände in der Thüringer Landesmeisterschaft:

Frauen B1 (vollblind):
1. Adelheid Rother 1072
2. Karla Hofmann 801 (beide KuF Ichtershausen)

B2 (stark sehbehindert):
1. Susanne Henning 1621 (Arnstadt)

WK7 (Rollstuhlfahrerinnen):
1. Kristin Müller 1613 (Rositz)
2. Martina Hanschke 1501 (Jena)

Männer B1 (vollblind):
1. Dieter Klopfleisch 1182 (Jena)
2. Dennis Ring 809 (Ichtershausen)

B2 (stark sehbehindert):
1. Klaus Dieter Wolf 1508 (Ichtershausen)
2. Oliver Klopfleisch 1427 (Jena)
3. Matthias Lepkes 852 (Ichtershausen) – nur 2 Turniere

B3 (Sehgeschädigt):
1. Mathias Wachsmuth 1634 (Ichtershausen)

WK 2/4 (mehrfach geschädigt) hier sind die WK 8 (mental behindert) zwecks Ansporn im Wettkampf integriert worden
1. Tobias Schikora (Arnstadt) 1149
2. Thomas Enge 1127
3. Manuel Furchner 1110
4. Kevin Lasser 1065
5. Sebastian Keiger 1044
6. Ingolf Hänselmann 878 (alle Rositz)
7. Thomas Hanschke 850 (Jena)
8. Nino Schlamann 619 (Ichtershausen)
9. Mirko Ullrich 389 (Arnstadt) - Nino und Mirko hatten nur 2 Turniere

WK7 (Rollstuhlfahrer):
1.Marko Friebe 1352 als Senior und 1.Hannes Senger 1393 als Junior – beide Arnstadt.

Mannschaftswertung erstmals für Ichtershausen

Die Mannschaftswertung ging aufgrund konstanter Leistungen in diesem Jahr erstmals an den KuF Ichtershausen. Die 3 besten Turniere erbrachten 4184 Leistungspunkte. Den 2.Platz belegt der SV Jena-Zwätzen, gehandicapt durch den Ausfall von Karin Nosseck. Sie erreichten 4003 Leistungspunkte. Der KuF Ichtershausen 2 belegt mit 2279 abgeschlagen den 3.Rang.
KSV Rositz als Mannschaft mit mental behinderten Spielern erreicht 3618 Punkte und kürt sich ebenfalls zum Landesmeister.
Insgesamt war es eine erfolgreiche Saison, in der Corona immer noch eine Rolle spielte und den ein oder anderen Ausfall zur Folge hatte. Bis zur neuen Saison wird an der Nachwuchsgewinnung in den verschiedenen Klassen gearbeitet. Interessenten sind jederzeit willkommen. Kontakt über Uwe Henning, E-Mail: sg-einheit-arnstadt@web.de oder Tel.: 0171-7879949 Hier erfahrt ihr auch, wo ihr euch wegen eines Probetrainings melden könnt.
Im Juli steht dann für die meisten die Deutsche Meisterschaft in Weinheim auf dem Plan. Wir wünschen jetzt schon allen Aktiven dafür „Gut Holz!“

Bericht & Foto: Uwe Henning (Fachwart Kegeln)

Frankfurter Skywheelers hoffnungslos überfordert bei den Thuringia Bulls 102:37

Rollstuhlbasketball -

Nach der Champions League Pause waren die Thüringer Bullen motiviert bis in die Haarspitzen. Kapitän Alex Halouski verwandelte den ersten Wurf jenseits der Dreipunktelinie und die Post ging ab bei den Hausherren. Mit breiter Rotation konnten sich alle Spieler zeigen und die Thüringer führten nach 10 Minuten 30:12. Die Bullen wurden in der Defense noch einmal aggressiver, Frankfurt zeigte sich beeindruckt und erzielte im zweiten Viertel lediglich 4 Punkte. Zur Halbzeit war das Spiel mit 53:16 bereits für die Thüringer entschieden, die Zuschauer waren begeistert und 100 Punkte waren das Ziel.
In Halbzeit Zwei begann wieder Kapitän Alex Halouski mit den Eröffnungspunkten und bei Frankfurt fand nur Tim Diedrich statt.

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Zum Ende des dritten Viertels stand er bei 24 Punkten und hatte damit sein Team Frankfurt alleine in den Punkten gehalten. Mit 79:29 ging es ins Schlussviertel und die Offensive stimmte bei den Bulls. Coach Engel blieb bei seiner breiten Rotation und die Bullen arbeiteten hartnäckig an ihrem Gameziel. In der 39. Minute war es Hubert Hager mit seinem Korb zum 100:37, was ihm die Bäckeruniform einbringt und sein Team freut sich auf  Kuchen aus Österreich. Das Spiel endete 102:37. Frankfurt hatte den Bullen nichts entgegenzusetzen und verlor auch in der Höhe ohne große Gegenwehr. Bei den Bullen waren sechs Spieler zweistellig und Kapitän Alex Halouski mit 31 Punkten in 25 Minuten Topscorer der Begegnung.

Thuringia Bulls:
Hubert Hager 8, Vahid Azad 10, Karlis Podnieks 4, Marie Kier, Jordi Ruiz 11, Jens Albrecht 16, Alex Halouski 31, Joakim Linden 10, Arie Twigt 12
 
Bericht: Lutz Leßmann

Jüttner Orthopädie KG neuer Gesundheitspartner des TBRSV e. V.

Im Rahmen der internationalen Deutschen Meisterschaften in der Para Leichtathletik in der Erfurter Leichtathletikhalle wurde der Kooperationsvertrag zwischen Jüttner Orthopädie KG und dem TBRSV e. V. geschlossen. Die Übergabe fand zwischen unserem Präsident Volker Stietzel und Andreas Ludwig, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb bei Jüttner, statt.
Wir freuen uns auf die Kooperation und sehen einen großen Mehrwert für den Verband als auch unsere Mitgliedsvereine und Para Sportler*innen.

Schnuppertag Para Ski Nordisch/Biathlon zur Eröffnung der Biathlon WM in Oberhof

Wintersport -

Im Rahmen der heutigen Eröffnung der Biathlon WM präsentierte der TBRSV e. V. die Sportart Para Ski Nordisch/Biathlon in der LOTTO Thüringen Skisport-HALLE Oberhof. Angeboten wurde eine Schnuppertraining, um erste Erfahrungen im Sitzschlitten sammeln zu können. Wir wünschen allen Sportler*innen und Besucher*innen während der Biathlon Oberhof WM eine wunderschöne Zeit!

,,Tour de KSB/SSB 2023" Teil 2

Am gestrigen Dienstag waren wir wieder unterwegs in Thüringen, um unsere Tour de KSB/SSB fortzusetzen. Dieses Mal verschlug es uns gen Norden. Wir bedanken uns beim Kyffhäuser-Kreissportbund e. V. und beim KSB Nordhausen e. V. für angenehme und konstruktive Gespräche. In beiden Regionen gibt es spannende Vernetzungsmöglichkeiten, die zukünftig weiterverfolgt werden sollen. Beim Kyffhäuser-Kreissportbund e. V. (s. Foto) war unser Präsident Volker Stietzel persönlich mit vor Ort vertreten. Im Februar werden wir 4 weitere Kreis- bzw. Stadtsportbünde besuchen.

Euer TBRSV e. V.

Bulls 2 kehren mit zwei Siegen aus der Hauptstadt zurück

Rollstuhlbasketball -

Am Sonntag um 13 Uhr war es wieder so weit. Die zweite Mannschaft der Bulls traf in Berlin bereits das dritte Mal in der laufenden Saison auf das Team aus Brandenburg. Die bisherigen beiden Spiele konnten die Bulls jeweils für sich entscheiden.
Jedoch hatte man im Vorfeld mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Der Hallenboden, sowie die Korbanlagen wiesen andere Gegebenheiten auf, als sie es in der Heimtrainingsstätte der Fall sind. Das Motto: "Wir sind ein Team" wird auch bei der zweiten Mannschaft der Bulls durch und durch gelebt. Aufgrund von einem in Elxleben verbliebenen Sportgerätes, wurde es an diesem Tag auf eine ganz neue Art und Weise geprägt. Nach kurzer Beratung wurde schnell klar, es musste improvisiert werden. Ein Sportgerät für 2? Kein Problem. Folglich mussten jedoch kurz vor Spielbeginn die Rotationen von Coach Albrecht nochmal neu angepasst werden.

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Im Spiel gegen das Team Brandenburg, entwickelte sich ein Spiel mit defensiver Prägung. Kein Team konnte sich zu Beginn der Partie absetzen. Erst beim Spielstand von 6:6 konnten die Bulls ihren ersten Run starten und so den Grundstein für den Sieg legen.

Doch es folgte ein Schock für das Team. Go-to guy Daniel Senebald musste nach Diskussionen mit dem Schiedsrichter und zwei aufeinanderfolgenden technischen Fouls die Halle verlassen. Somit war für ihn ein Eingreifen in den weiteren Spielverlauf ausgeschlossen. Doch auch ohne ihre erste Angriffsoption spielten die neuen Tabellenführer aus Elxleben ausgezeichnet. Ali, der einen echten Sahnetag erwischte und sein bestes Spiel im Bullen Trikot machte, bildete mit Roman Wenzel im Pick and Roll ein kongeniales Duo. Sie trafen auch schwierige Würfe spät in der Uhr. Eine weitere Option stellte Tobias Holzschuster mit seinen unwiderstehlichen Attacken in die Zone dar. Defensiv zeichnete sich Justus Heinrich mit physischer Defensive gegen die High-Pointer des Teams aus Brandenburg aus.
Statement Jens Albrecht: Wir haben unseren defensiven Plan in der ersten Halbzeit wirklich sehr gut umgesetzt und die Brandenburger zu schwierigen Würfen gezwungen. Dies hatte zur Folge, dass wir zur Halbzeit, mit nur 10 zugelassenen Punkten unserer Gegner selbstbewusst aufspielen konnten. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann selbst nicht mehr die Trefferquote aus Halbzeit eins, konnten den Sieg aber auch mit vielen Rotationen sicher über die Ziellinie bringen.
Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die SGH aus Berlin. Gegen das Team aus der Hauptstadt hatten sich die Bulls immer schwergetan. Umso überraschender war der hervorragende Start in das Spiel. Vergessen das Geschehene aus Spiel 1, fokussierte sich Topscorer Daniel Senebald wieder auf seine Stärken und nahm die Verantwortung jetzt wieder auf seine Schultern. Auch dank ihm, konnten die Bulls mit einem 24:2 in die erste Viertelpause gehen. Es war wahrscheinlich eine der kürzesten Ansprachen, die die jungen Bulls je erlebt hatten. Coach Albrecht sagte: “Macht so weiter” und schon waren sie zurück auf dem Feld. Berlins Topspielerin Melanie Böhm dagegen sagte: “Heute ist echt der Wurm drin”. Freud und Leid liegen im Sport so oft nah beieinander. Ausschlaggebend für den Sieg war mit Sicherheit die Defensive, welche an diesem Spieltag das Prunkstück im Bullenspiel darstellte. Außerdem half auch das gute Box-Out. Hier tat sich der Großgewachsene 2,0 Punktespieler Hendrik besonders hervor.

In der zweiten Halbzeit verloren die Bulls etwas den Fokus. Jedoch konnte Defensivmaestro Sebastian Cleem das Spiel stabilisieren und den Vorsprung hochhalten. Julian Grudnik und Max Dietrich erzwangen 5 Minuten vor Schluss mit einer Zwei-Mannpresse den ein oder anderen Ballverlust.
Statement Jens Albrecht: Auch im zweiten Spiel war die Defensive der entscheidende Faktor für den Sieg. Die Konzentration wurde sichtbar schwieriger. Aber auch wenn unsere Gegner aus Berlin das Spiel nach dem sehr deutlichen ersten Viertel weitestgehend ausgeglichen gestalten konnten, haben die Jungs auch das zweite Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben.

Die Bulls kommen als Tabellenführer aus Berlin zurück.

Kader Bulls Kader Bulls:  Hendrik Radke, Roman Wenzel, Sebastian Cleem, Sebastian Knedlik, Tobias Holzschuster, Daniel Senebald, Max Dietrich, Justus Heinrich,  Ali Reza Jamili, Julian Grudnik, Eddy Knedlik

Bericht: Max Dietrich



Hallen Deutsche Meisterschaften in Erufrt

Para Leichtathletik -

Mit 10 Deutschen Rekorden starten Para Leichtathleten in die WM-Saison 2023

Es geht wieder los: dieses Kribbeln im Bauch, die Aufregung am Start, die Spannung vor dem Wettkampf. Die Erfurter Leichtathletikhalle bot beste Bedingungen und eine gute Stimmung für eine erste Standortbestimmung in der noch jungen WM-Saison 2023. „Das ist meine Halle, ich fühle mich wie zu Hause hier“, freut sich die U20-Sprinterin Merve Petruck aus Leverkusen zurecht und strahlt angesichts ihres zweiten Deutschen Rekordes über 200m, den sie soeben auf die Bahn zauberte. Zuvor gelang ihr das bereits über 60m. 8 Deutsche Rekorde stellten die Para Leichtathleten alleine bei dieser Veranstaltung auf. Auch wenn Irmgard Bensusan in diesem Jahr der beruflichen Seite ihres Lebens entsprechenden Raum geben will, sorgte sie in Erfurt für die wertvollste Leistung bei den Damen mit einer Leistung von 27,68 Sekunden und gewann den erstmals vergebenen „Goldenen Kyffhäuser“, eine Nachbildung des Kyffhäuserdenkmals, zu dessen Fuß Kaiser Barbarossa thront. Diese ist mit einem Mini-Goldbarren veredelt und deshalb durchaus wertsteigend.

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„Neben dem sportlichen Vergleich liebe ich das Wiedersehen mit den anderen Athleten, was nach der langen Vorbereitungszeit wirklich schön ist“, freut sich die Leverkusenerin. Stellvertretend für Yannis Fischer nahm Thomas Kappel den Preis für die wertvollste Leistung bei den Männern entgegen. Mit 10,53m stellte Yannis einen neuen Deutschen Rekord auf und reiste direkt weiter nach Rochlitz, wo er diesen am Tag darauf um weitere 20 cm (!) auf 10,73m steigerte. Zweifelsohne war der Männer-Kugelstoßwettbewerb herausragend, denn auch die Podiumsweiten von Sebastian Dietz (14,48m/ Deutscher Rekord in der Klasse F36/ BPRSV Cottbus) und 14,49m von Mathias Schulze (Klass F46/ beide BPRSV Cottbus) waren sehr gut. Weitere Deutsche Rekorde stellten Lokalmatadorin Isabelle Foerder über 60m und 200m, Johannes Hohl über 200m, Paul Raub über 400m, Andreas Gröbner, Sebastian Dietz im Kugelstoßen und Kim Vaske über 60m/ 200m auf.
Erfreut blickten die Trainer aber auch nach Neubrandenburg, wo zeitgleich Sprinter Phil Grolla vom VfL Wolfsburg einen grandiosen Deutschen Rekord über 60m lief. Insgesamt waren es schöne und erfolgreiche Deutsche Hallenmeisterschaften, die nur dank des optimalen Zusammenspiels der Abteilung Para Leichtathletik unter Leitung von Rhinaldo van Rheenen, dem Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband unter Leitung von Volker Stietzel und dem Handicap Sports Club Erfurt unter OK-Leiter Carsten Weiss entstehen konnten. Ein besonderer Dank gilt dem Wettkampf-Auswertungsteam um Thomas Nuss, den Kampfrichtern des Thüringer Leichtathletikverbandes und der Stadt Erfurt für die optimale Sportstättenbereitstellung sowie allen Helfern und Förderern der Veranstaltung.

Bericht: Marion Peters
Foto: Carsten Weiss
Bildunterschrift: v.l.: Laubkönig aus Udersleben, Fliederkönigin Tanja die 1., TBRSV Präsident Volker Stietzel, Irmgard Bensusan, Thomas Kappel, Vizepräsident Sport des TBRSV Mario Hochberg
PS: Weitere Fotos folgen!